Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy

-achtundzwanzig-

,,Draco." staunte ich, als wir gemeinsam beim Astronomieturm ankamen. Es war bereits dunkel; ein wenig Licht, erzeugt durch unzählige Kerzen die Draco hier aufgestellt hatte, bietet eine unfassbar romantische und warme Atmosphäre.

Verzauberte Glühwürmchen flogen über unseren Köpfen umher; eine kleine Liegefläche, aus Decken und Kissen, lag direkt neben dem großen Teleskop. Die Sicht auf den wolkenlosen Nachthimmel war atemberaubend; jeder einzelne Stern leuchtete so hell wie nie.

,,Gefällt es dir?" fragte er neugierig, als wir weiter hinein gingen; ich mich am Geländer festhielt, mich erneut sprachlos umsah.
,,Ich liebe es, Draco!" antwortete ich und schmiegte mich an ihn. ,,All die Mühe."
Mit einem Schlag hatte ich die vergangenen Stunden vergessen.

Draco zog eine warme Decke hervor, legte sie mir über meine Schultern.
,,Ich bin froh, dass es dir gefällt." entgegnete er ein wenig verlegen. ,,Ich habe kein Händchen für Romantik."

,,Machst du Witze? Es ist perfekt, Draco." lächelte ich ihm entgegen und legte meine Lippen auf seine. Ich stelle mich vor ihn; zog die Decke weiter über mich, über ihn. Seine eiskalten Hände glitten meine Taille entlang; hinunter zu meinem unteren Rücken.

Minutenlang standen wir bloß angeschmiegt da. Wir sahen uns an; mein Herz schlug unfassbar schnell. Er strich sanft über meine Wange; meine Wangen erröteten.

,,Komm." flüsterte er und zog mich gemeinsam mit ihm zu den Kissen. Wir legten uns auf dem Rücken; lagen nun unmittelbar unter dem wunderschönen und hell erleuchteten offenen Sternenhimmel.
,,Wow." schwärmte ich, als ich die erste Sternschnuppe der Nacht erblicken konnte.

,,Heute ist die Nacht der Sterne." erzählte Draco mit einem Lächeln, als er meine strahlenden Augen sah.
,,Erzähl mir mehr." flüsterte ich neugierig. Ich bemerke, dass seine Wangen erröteten; diese romantischen Weisheiten wohl noch immer unbekannt und neu für ihn waren.
,,Bitte." lächelte ich und gab ihm einen zarten Kuss.

,,Nun gut." antwortete er noch immer verlegen. ,,Eine Legende besagt, dass sich alle verlorenen Seelen, in Form von Sternen einmal im Jahr exakt am 31. Dezember um Mitternacht am Nachthimmel versammeln. Auf der Suche nach ihrem Gegenstück."
,,Ihrem Seelenverwandten?" lächelte ich leise.
,,So heißt es."

,,Alle verlorenen Seelen, erzeugt durch Einsamkeit oder Kummer, suchen dann die ganze Nacht ihren Seelenverwandten; reisen dabei über den ganzen Nachthinmel."
,,Die Sternschnuppen." antwortete ich verblüfft.
,,Ja." grinste Draco. ,,Sie wandern stundenlang. Einige finden ihren Partner; andere hingegen nicht. Noch nicht." fuhr er fort und drehte seinen Kopf zu mir; traf so auf meine glänzenden Augen.

,,Und?" wisperte ich leise. ,,Haben sie alle einen Seelenverwandten?"
,,Ja. Alle." lächelte er und legte seine Hand auf meine Wange. ,,Jede verlorene Seele die an diesem Nachthimmel hell erleuchteten hat einen Gegenpart; einen Partner. Einen Seelenverwandten. Sie müssen ihn bloß finden. Jedes Jahr am 31. Dezember, so heißt es, kommen neue Seelen hinzu; weiter auf der Suche."

,,Und was denkst du?" fragte ich leise, als unsere Gesichter nah beieinander waren; sich der Sternenhimmel beinah schon in seinen Augen widerspiegeln konnte. ,,Über diese Legende?"
,,Ich glaube, dass dieses Jahr 2 verlorene Seelen weniger am Nachthimmel leuchten." antwortete er bewusst; voller Liebe. ,,Eine verlorene Seele, die bereits viel zu lange am Sternenhimmel umher geschwirrt ist; ich denke, dass diese Seele endlich zu mir gefunden hat."

,,Draco." wimmerte ich sprachlos, als die große Turmuhr von Hogwarts Mitternacht schlug; ich meine Lippen auf seine legte. Das neue Jahr begann. ,,Ich liebe dich so sehr, Draco."
,,Ich liebe dich auch, Mrs. Malfoy." antwortete er grinsend.

,,Es fängt an. Schau hinauf." flüsterte er, als die Sternschnuppen-Nacht begann. Der ganze Himmel nun von Sternschnuppen umhüllt war; unzählige helle, langsame und schnelle Sternschnuppen.
,,All die Seelen die ihren Seelenverwandten suchen." erinnerte ich mich leise, als Draco mich fest in seine Arme zog.