-achtunddreißig-

544 40 56
                                    

,,Schließ deine Augen, Kleines." sprach Alec nervös. Ich vertraute ihm; folgte seinen Worten.
,,Alec?"
,,Ja?"
,,Wenn es nicht funktionieren sollte, dann musst du Draco-"
,,-es wird funktionieren." unterbrach er mich bereits. ,,Vertrau mir."

Nervös nickte ich ihm zu; meine Augen waren noch immer geschlossen, mein Herz raste. Schlug bestialisch gegen meinen Brustkorb. Konzentriert legte er schließlich seine Hand oberhalb meiner Brust; direkt auf mein Herz. Ich hatte meine Arme vor meiner Brust verschränkt; versucht vergeblich meine Atmung zu regulieren. Er schloss seine Augen; zog seinen Zauberstab.

Sekundenlang war es totenstill; einzig und allein unsere viel zu schnellen Herzschläge unterbrachen die Totenstille.

,,Dissolvere connexum cordis." flüsterte er als seine Hand zu leuchten begann. ,,Dissolvere connexum cordis." wiederholte er sden Zauber erneut, als seine Berührungen auf meiner Hand zu schmerzen begann. Immer wieder wiederholte er diesen Zauber; dreimal, viermal; fünfmal.

,,Alec-" wimmerte ich angestrengt und vergriff mich an seinem Oberarm. ,,-beeil dich!"
,,Dissolvere connexum cordis!" rief er ein letztes Mal und richtete seinen Zauberstab auf mein Herz. Ein unfassbar helles rotes Licht entfachte; drang durch meine Brust zu meinem Herz durch. Schmerzerfüllt brach ich in seinen Armen zusammen; er hielt mir wie ich es von ihm verlangt hatte den Mund mit seinen Händen zu.

,,Ophelia!" schrie Draco, als er hineinstürmte. ,,Was-" ein unfassbarer schmerzerfüllter Schrei von mir ließ ihn verstummen; ließ Draco und Alec zu Stein verstarren. Alec ließ mich los; er ließ mich los, da mein ganzer Körper in eine Art rotes Feuer gehüllt war. Meine Haut brannte; mein Herz brannte. Ich schrie fürchterlich; kämpfte gegen diese Folter an.

,,Was hast du getan!?" schrie Draco verzweifelt, als er bereits von Alec aufgehalten wurde.
,,Lass sie!" entgegnete Alec wütend und zog ihn von mir. Doch Draco schlug ihn zu Boden; rannte auf mich zu.

Trotz der Flammen schloss er mich in seine Arme; presste meinen Körper so eng es nur ging an seinen. Er hielt mich fest; er versuchte mich vergeblich vor den Flammen zu schützen.
Arm in Arm standen wir nun in Flammen in diesem dunklen Klassenzimmer. Er hielt mich fest; dachte dabei nicht eine Sekunde an sich selbst.

,,Ophelia! Ophelia!" rief er mir zu, als ich endlich meine Augen öffnete; sofort auf seine traf. Die Flammen erlischten; der Schmerz stoppte augenblicklich.

,,Draco?" wimmerte ich kraftlos, als ich zusammenbrach. Er fing mich auf; zog mich zu ihm. Sofort legte er mir seine Robe über meinen unbedeckten Oberkörper. Seine Augen füllten sich mit Tränen; seine Hand glitt voller Angst an meine Wange. Mein Körper glühte; die Narbe auf meinem Brustkorb leuchtete rot auf.

,,Was hast du getan?!" schrie er Alec verzweifelt an. ,,Wolltest du sie umbringen?!"
Doch Alec antwortete nicht; stattdessen wischte er sich das Blut seiner aufgeplatzten Lippe weg und kam auf uns zu.

,,Hast du gar nichts zu sagen?" hakte Draco immer weiter nach. Noch immer trug er mich umhüllt in seiner Robe in seinen Armen; strich überfordert über mein Haar. ,,Sprich endlich, verdammt!"
,,Ich wollte es." flüsterte ich leise, als ich schwach meine Augen öffnete. Fassungslos sah er auf mich hinab; seine Tränen fielen auf meine Wangen hinunter.

,,Was?" wisperte er geschockt.
,,Alec hat mir geholfen; gib nicht ihm die Schuld, Draco."
Noch immer unwissend musterte er besorgt meinen Körper; staunte, als ich keine einzige Brandverletzung aufwies.

,,Ich verstehe nicht-"
,,-Voldemort kann ihr Herz steuern." unterbrach ihn Alec und reichte Draco nun auch seine Robe. Wortlos nahm er sie an; legte sie mir über. ,,Er hat sie dafür bestraft, dass sie ihre Aufträge vernachlässigt hat."

Order of Death - Deatheaters Girl - Draco MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt