Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy

-siebenundsechzig-

,,Ihr müsst euch nicht so eine Mühe machen wegen mir, Narcissa." lächelte ich ein wenig verlegen, als ich die ganzen Küchenvorbereitungen für das Abendessen sah. Es war nun etwas mehr als eine Stunde vergangen; die Standuhr schlug so eben 20 Uhr.
,,Wir müssen den heutigen Tag feiern, Liebes!" antwortete sie strahlend. ,,Du weißt doch wie gerne ich meine Familie bekoche. Und heute ist meine langersehnte Tochter zurückgekehrt; unsere Familie ist nach langer Zeit wieder vollständig."

,,Die Familie ist gewachsen." schwärmte ich.
,,Und sie wächst und wächst." grinste Alec, als er die Küche betrat; sich neben Daphne auf den Stuhl fallen ließ. Er legte seine Hand auf ihren kugelrunden Bauch; grinste mich stolz an.
,,Vergiss es, Alec." knurrte Daphne. ,,3 Kinder reichen mir vollkommen."
,,3?" lachte ich.
,,Scarlett, das Baby und Alec." antwortete sie, als sie seine Hand frech von ihrem Bauch weg schlug.

,,Ihr seid eine wundervolle Familie." schwärmte ich ein wenig leiser.
,,Wir, Ophelia." verbesserte sie mich. ,,Wir sind eine wundervolle Familie. Du gehörst zu uns."
,,Worte die ich lange nicht mehr gehört habe." antwortete ich ein wenig nachdenklicher, als zwei eiskalte Hände von hinten um meinen Körper glitten; ich so an Draco gezogen wurden.
,,Worte, die du ab heute jeden Tag hören wirst." flüsterte er nah an meinem Ohr, als ich eine wahnsinnige Gänsehaut bekam. Als die Schmetterlinge in mir so stark und intensiv in mir herum flatterten, wie an dem Tag, als wir uns das erste Mal geküsst hatten.

,,Wo warst du so lange?" fragte ich lächelnd und drehte mich zu ihm um. Ich lehnte mich an seinen Oberkörper; ließ mich von seinen Armen schützend halten.
,,Ich habe unser Zimmer vorbereitet." antwortete er und gab meinem Kopf einen Kuss. ,,Du musst müde sein, du-"
,,-Draco?" unterbrach uns Daphne, die so eben mit Alecs Hilfe aufstand. ,,Kann ich kurz mit dir reden? Es ist wichtig."
Ein wenig verärgert sah Draco zu seiner besten Freundin; versuchte ihr so mit seinen Augen bereits etwas zu vermitteln.

,,Ich komme gleich wieder." lächelte er, als er gemeinsam mit Daphne die Küche verließ.
,,Ist alles in Ordnung?" fragte ich irritiert. Doch Alec schwieg; sah stattdessen aus dem großen Fenster in den Garten hinaus.
,,Natürlich, Liebes." antwortete Narcissa stellvertretend. ,,Rotwein oder Weißwein?"
,,Rotwein." antwortete ich ein wenig zögernd. ,,Entschuldigt mich bitte." lächelte ich perplex und verließ ebenso die Küche. Ich ging durch den großen Saal die Treppen hinauf; blieb stehen, als ich Daphne und Draco streiten hörte.

,,Daphne bitte." flüsterte Draco. ,,Beruhig dich, dein Kind-"
,,-nichts da!" unterbrach sie ihn aufgebracht. ,,Du kannst nicht so tun, als wäre in den vergangenen 7 Jahren nichts nennenswertes geschehen, verdammt!"
,,Ich weiß, Daphne; aber ich habe sie gerade erst wieder. Kaum 1 Stunde. Lass mir wenigstens ein paar Tage Zeit; ich will die verlorene Zeit doch bloß irgendwie nachholen. Bitte, Daphne. Sie hat genug durchgemacht; lass sie erstmal zu Hause ankommen."
,,Ist es denn noch ihr Zuhause?"
,,Daphne-"
,,-morgen." sagte sie ernst. ,,Du wirst es ihr morgen sagen; sonst mache ich es." drohte sie, als sie die Tür aufriss; ich mich bereits um den Gang hinter einer Wand versteckt hatte.

Es war etwas geschehen; etwas was Draco vor mir verschwieg. Doch was? Was wollte er mir nicht sagen? Warum war Daphne so wütend darüber? Welches Geheimnis versuchte er vor mir zu verheimlichen? War es ein Geheimnis welches Dracos und meine gemeinsame Zukunft beeinträchtigen würde?

Eilig ging ich in das Badezimmer; wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser. Ich bekam ein ungutes Bauchgefühl; es war wie Nervosität. Eine Nervosität die beinah schon schmerzte.
,,Ophelia?" ertönte Dracos leise Stimme, als er an der Badezimmertür anklopfte.
,,Komm rein." antwortete ich und trocknete mir rasch mein Gesicht. Ich setzte mir mein Lächeln wieder auf.
,,Was machst du hier?"
,,Ich, ich wollte mich bloß für das Abendessen frisch machen." sagte ich ein wenig nervös. ,,Ich habe nicht mal ein anständiges Kleid; bloß dieses Sommerkleid von einem Muggel."