Ich war zurück. Zurück in Hogwarts. Die Uhrzeit besagte erst 15.45 Uhr. 15 Minuten blieben mir somit noch. 15 Minuten ohne Fesseln. 15 Minuten meiner Freiheit. Die letzten 15 Minuten.
Hogwarts lag noch immer in Schutt und Asche, doch auch mein einzigstes Zuhause würde sich wieder erholen; es brauchte bloß Zeit. Es galt die Mauern neu zu bauen; diesen schwarzen Tag zu vergessen. Ihn stattdessen zu feiern; die Schreckensschaft mit Voldemort hatte geendet. Sie hatten gesiegt. Und heute, heute würde ich der Schlüssel sein, der dieses Grauen ein für alle mal wegsperren würde.
,,Ms. Riddle." ertönte Dumbledores Stimme, als er vor mir auftauchte; uns noch immer einige Meter trennten. Wir standen im Vorhof von Hogwarts; umgeben von zerstörten Mauern und Schutt. ,,Sie sind pünktlich."
,,Zu spät zu meiner eigenen Hinrichtung zu kommen wäre wohl recht ironisch, finden Sie nicht?" entgegnete ich ernst.,,Sie sind allein?" fragte er weiter.
,,Und Sie? Sie müssen mir nun wirklich nichts vormachen." erwiderte ich, als sich die ersten Auroren bemerkbar machten. Neben ihm, vor ihm; hinter ihm. 12 an der Zahl. 12 Auroren die meine Inhaftierung gewährleisten sollten. Es brauchte 12 von ihnen. 12 gegen 1.,,Lassen Sie uns den Prozess schnell hinter uns bringen; die Zauberwelt verdient endlich Frieden, Ophelia." sagte er weiter, als drei Auroren im schwarzen dichten Nebel neben mir auftauchten; mich mit einem starken Hieb zu Boden auf meine Knie schlugen. Sie entwendeten mir gewalttätig meinen Zauberstab; fesselten meine Hände. Meine Fußknöchel. Selbst um meinem Hals lag nun eine schwere Eisenkette. Sie brannten sich in meine Haut ein; wurden eins mit Fleisch und Blut.
,,Ophelia!" schrie eine Stimme hinter meinem Rücken. ,,Lassen Sie sie los! Ophelia, verdammt!"
,,Dieser Dickkopf." flüsterte ich mit Tränen in den Augen. ,,Draco! Verschwinde von hier!" schrie ich ohne zu ihn zu sehen; ohne mich bewegen zu können. ,,Ich will nicht, dass du mich so siehst!" wimmerte ich.,,Sie ist hier um sich zu ergeben; sie will nicht kämpfen!" schrie Draco weiter, als er schließlich vor mir stand; wütend zu Dumbledore blickte.
,,Es war dumm von dir hier aufzutauchen, Draco." sagte Dumbledore in ruhiger Stimme.
,,Es war dumm von Ihnen sich hier einzumischen." erwiderte Draco hasserfüllt. ,,Sie werden es noch bereuen, Professor.",,Drohungen einem Professor gegenüber, in Anwesenheit von Auroren auch noch, wenn auch über ihr Schicksal noch nicht entschieden ist, ist dumm, mein Junge." antwortete er, als er einige Schritte näher kam; Draco seinen Zauberstab fest umgriff.
,,Es sind keine Drohungen, Professor." knurrte Draco. ,,Das war ein Versprechen."Die restlichen Auroren gingen bereits auf Draco zu, als Dumbledore seine Hand hob; er erst zu mir blickte, dann wieder zu Draco. Die Auroren stehen blieben.
,,Sie sind jung, Mr. Malfoy." fuhr er fort. ,,Es wird Sie krank machen, einer Hoffnung hinterher zu trauern, andtatt sich die Realität endlich einzugestehen.",,Woher nehmen Sie sich das Recht über mein Leben bestimmen zu können?" fragte Draco wütend. ,,Sie legen ein 17-Jähriges Mädchen in Fesseln, die hier war um sich zu ergeben. Um sich Ihnen auszuliefern; ein Mädchen, dass nicht nur das Leben Unzähliger gerettet hat, sondern auch das Ihre!"
Fassunglos und vielleicht ein wenig ironisch lachte Dumbledore Draco an. Es schien als könnte und wollte er seinen Augen nicht trauen; als würde er den Gegenwind bekommen, den er scheinbar noch nie erlebt hatte.
,,Dieses 17-Jährige Mädchen ist eine Massenmörderin, Mr. Malfoy." sagte er schließlich. ,,Sie wird auf ewig weggesperrt werden; vielleicht nicht einmal mehr den kommenden Sommer erleben. Sie sollten nun an sich denken und ihr Leben retten, bevor es auch für Sie zu spät sein wird."
,,Sie undankbarer-" noch ehe Draco aussprechen konnte; er seinen Zauberstab gegen Dumbledore richten konnte, hatten zwei Auroren ihn umzingelt; ihn niedergestreckt. Sie schlugen ihn zu Boden; pressten sein Gesicht in den Staub. Erst jetzt konnte ich ihm wieder in seine Augen blicken; meine verzweifelten Tränen nicht mehr zurückhalten.
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Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy
Science FictionGehorchen ist mein Alltag; töten mein Auftrag. »Du wirst mir gehorchen; geh und komm deiner Bestimmung nach«, sprach er und überreichte mir meinen nächsten Auftrag. Wieder ein Mord. Der Ort? Hogwarts. Trauer, Angst und Hass; mein Leben war gezeichn...