Camilles Apartment 2

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Alec PoV

Die Stille zerfraß mich, als wir schließlich im Eingang der Zentrale standen, zusammen mit meiner Mutter.
"Wo warst du, als er ging Alec? Wieso hast du ihn nicht aufgehalten!"
Mit hinter dem Rücken verschränkten Händen stand ich da und ließ mich anschreien. Ich hatte es nicht anders verdient.
"Ich war abgelenkt."
Ich brachte es nicht übers Herz ihr die Wahrheit zu sagen und auch alle anderen hatten versprochen darüber zu schweigen.
Niemand wollte dass das raus kam.

Magnus hatte seit Jace weg war nicht meine Seite verlassen, auch wenn wir nicht gesprochen hatten war das seine Art mir zu sagen, dass er bei mir war. Dass es unser beider Schuld war. Er würde sich auch von Maryse anschreien lassen, wenn es half, aber das tat es nicht.
Jace war endgültig weg.
"Es war nicht seine schuld", schritt Clary ein, unwissend, dass es das nicht besser machen würde.
"Stimmt. Es ist deine."

Clary schwieg, zum Glück. Ich hatte keinen Nerv für stundenlange Diskussionen. Wir würden verlieren.
"Ich werde sofort Bericht an den Rat erstatten und für Jace wird es eine Suchmeldung geben. Ihr", sie zeigte auf Izzy, Clary und mich, "bleibt im Institut. Die beiden anderen können gehen. Sofort."
Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand, ließ uns wie idioten da stehen.

"Alec. Es war nicht deine Schuld. Vergiss das nicht", murmelte Clary und verschwand dann mit Simon. Izzy starrte mich mit verschränkten Armen an.
"Ich freue mich sehr für euch, wirklich. Und ich kenne das Gefühl, wenn die Lust einen überkommt..."
"Isabelle!"
"Nur bitte nicht auf Missionen. Ich hätte rein platzen können", sie schüttelte sich angeekelt, bevor sie plötzlich breit grinste.
"Benutzt Kondome."
Bevor ich mich erneut empören konnte verschwand sie.
Mit wurde mit einem Schlag bewusst, dass Magnus und ich nun völlig allein waren und gezwungenermaßen reden mussten.
Ich hasste reden.

Mit einem langen Atemzug wandte ich mich ihm zu und traf seinen sanften Blick.
"Es war wirklich nicht deine Schuld Alexander", murmelte er.
Das von ihm zu hören bedeutete mir viel. Obwohl ich vom Gegenteil überzeugt war.
"Ich habe geflirtet", sprach er weiter und ich spürte, wie die Luft sich erneut erhitzte bei der Erinnerung.
"A-Aber ich habe es genossen."

Wir waren mitten drinnen unterbrochen worden und ich war mir nicht sicher, wie weit wir gegangen wären. Es war nicht ausgeschlossen, dass ich mich in dem moment vergessen und mit ihm geschlafen hätte. Ich hatte ihn gewollt.

"Ich habe dich berührt.... und geküsst", fuhr er fort, kam mir wieder näher bis ich seinen heißen Atem spürte.
Dass wir völlig allein im Raum waren half nicht mich zurück zu halten. Ich wusste noch genau wie er sich an meinem Körper anfühlte.

"Ich habe dich gegen die Wand gedrückt", gab ich zu und zitterte als seine Hand sich erneut auf meine Brust legte, genau da, wo mein Herz höher schlug.
"Und wie du das hast", seine Stimme war rau, als er sich auf die Zehenspitzen stellte und die Lippen für einen Kuss auf meinen Hals legte. Er wusste wie er mich verführen konnte. Meine Augen fielen vor Genuss zu.
"Aber ich habe deinen Pullover nach oben geschoben, um zu spüren, wie sich deine nackte Haut anfühlt."

"M-Magnus", entkam es mir jammernd,  die Hände neben meinem Körper zu Fäusten geballt.
Ich konnte nicht erneut schwach werden.
"Wir sind nicht mehr auf Mission. Und sie lassen uns vorerst sowieso nicht helfen. Lass mich bei dir bleiben Alexander, du zermaderst dir sonst nur dein Gehirn über etwas, das kein Fehler war. Nur ein schlechter Ort und Zeitpunkt."
Ich wusste er hatte recht und die Funken flossen durch meinen ganzen Körper.
"Ich weiß nicht, was passiert, wenn ich dich bitte zu bleiben."
"Nur das was du willst, das passiert. Ich kann gehen."

Mit einem mal verließen seine Lippen meine Haut und ich spürte seine Brust nicht mehr an meiner. Als ich die Augen öffnete sah ich wie er langsam rückwärts zur Tür ging.
"Warte", rief ich aus. Er lächelte herausfordernd.
"Spiel nicht mit mir", flehte ich als ich auf ihn zu ging und beide Hände auf seine Schultern legte.
"Tu ich nicht. Ich bin ganz dein wenn du magst."

Langsam nickte ich und beugte mich hinab.
"Versprich mir, mich nicht noch einmal abzulenken."
"Ich verspreche es. Und ich verspreche, ich liefere Cami aus. Du bist der einzige, den ich küssen will."
Ich erfüllte ihm den Wunsch und drängte ihn erneut mit einem leidenschaftlichen Kuss gegen die nächstgelegene Wand.
"Das wird... zur Gewohnheit", keuchte er mir entgegen, als ich ihn an den schenkeln hoch hob und auf meine Hüfte setzte.
"Sieht so aus", erwiderte ich leise bevor wir uns wieder küssten. Und wieder. Und wieder.

Es schien kein Ende zu nehmen, Hände fuhren über den Körper des anderen, lustvolle Geräusche füllten den leeren Raum, haut traf auf Haut.
Als ich schließlich die Hand über seinen Bauch fahren ließ hielten wir beide atemlos inne.
"Vielleicht sollten wir hier eine Pause einlegen", hauchte er und fuhr mir sanft durchs Haar.
"Nur solange bis wir Jace gefunden haben und Camille aus dem Weg ist", stimmte ich zu.
Keiner von uns wollte er schließlich überstürzen, ich war froh dass wir uns einig waren.

Vorsichtig stellte ich ihn wieder auf den Beinen ab und stemmte eine hand neben seinem Kopf in die Wand.
"Auf jeden Fall musst du dir keine Sorgen machen, uch würde aufhören um dich zu werben", zwinkerte er zu mir hoch. Ich grinste.
"Und du musst dir keine Sorgen machen, dass ich es nicht will."
"Wir werden den perfekten Ort und die perfekte Zeit dafür finden", versprach er mir.

Teil2: Malec KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt