Love is Art

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Alec PoV

Ihre neue Wohnung war schön.
Nicht, dass ich mich viel mit Innenarchitektur oder Kunst auskannte, aber Clary und Jace hatten das Apartment geschmackvoll eingerichtet. Jedenfalls würde es Magnus gefallen, ich erkannte viele Designs wieder. Was für meine Verhältnisse schon ziemlich beeindruckend war.

Ich folgte Jace noch immer von Zimmer zu Zimmer, bis wir schließlich vor dem Sofa standen, über dem ein Gemälde hing.
Es war etwas größer als die anderen und unterschied sich vom Stil der anderen, die Clary sichtlich selbst gemalt hatte.
Ehrlich gesagt war es nur eine schwarze Leinwand, auf der weiß und blau geschmiert wurde.
In Momenten wie diesen zweifelte ich an der Kunst, das hätte auch ein Kindergartenkind schmieren können.

Vorsichtig räusperte ich mich.
"Sehr....schick."
Ein Lachen entkam meinem Parabatai als er die Arme verschränkte.
"Ich weiß, es scheint nicht zu dem Rest zu passen aber.... sagen wir, es hat eine ganz eigene Geschichte."
Skeptisch musterte ich den Blonden von der Seite, der wohl einen Moment seinen Gedanken nach hing.
"Okay, ich erzähle es dir, weil es Magnus sicher auch gefallen könnte", murmelte er mit einem seufzen.
"Aber sag Clary nicht, dass ich es dir erzählt habe, Deal?"
Neugierig nickte ich.

"Die Firma heißt Love is Art. Du kannst Leinwände und Farben bestellen und dann machst du.... durch Liebe.... Kunst."
Als Jace meine gerunzelte Stirn bemerkte verdrehte er genervt von meiner Begriffsstutzigkeit die Augen.
"Wir hatten Sex auf Acrylfarbe und das hier kam dabei raus", murmelte er und zeigte auf das Gemälde vor uns.
Mit verzogenem Gesicht trat ich einen Schritt zurück.

"Das ist ekelhaft."
"Aber intim und romantisch. Und eine tolle Deko. Und habt ihr beiden nicht bald eine eurer Date Nights?"
Ich nickte, schon seit Tagen war es an mir, eine Idee für unseren Pärchen Abend zu suchen. Magnus und ich wechselten uns da ab, der romantik wegen.

Und egal wie sehr mich der Gedanke von Clary und Jace auf dieser Leinwand verstörte, ich konnte mir Magnus gut so vorstellen, vollgeschmiert mit Farbe und sich auf der Leinwand räkelnd.
Der Gedanke gefiel mir.
Also bat ich Jace um mehr Infos zu den Materialien und Tipps, bevor ich die Heimreise antrat.

Ich versuchte dieses Geheimnis zu bewahren und tatsächlich konnte Magnus mir meine Überraschung für Freitag Abend nicht entlocken.
Frustriert ließ er sich die Geheimnistuerei gefallen, freute sich jedoch unterschwellig über diese romantische Geste.

Während Magnus noch bei einem Kunden war, richtete ich unser Schlafzimmer entsprechend her.
Kerzen verteilte ich auf den Regalen und Schränken, eine Folie sollte unsere Matratze schützen, bevor ich die Leinwandrolle ausbreitete und die Farbe daneben stellte.
Ich hatte Gleitgel und Kondome bereit.
Nur noch Magnus fehlte mir zu dem perfekten Bild.

Ich hörte ihn zaghaft gegen die Tür klopfen.
"Eine Sekunde noch", rief ich, bevor ich schnell einige Tropfen der Farbe auf der flachen Leinwand verteilten.
Dann huschte ich zur Tür.
Mit einem Lächeln ließ ich ihn herein und nahm den süßen Kuss dankbar entgegen. Ich war ein klein wenig aufgeregt.
"Hallo Alec. Es riecht wundervoll", kommentierte er und blickte sich neugierig um, das Licht der Kerzen reflektierte sich auf der gebräunten Haut.
"Ich bin froh, dass du endlich hier bist", schnurrte ich und zog meinen Mann an meine Brust, um ihn langsam und vorsichtig zu küssen.

Während des liebevollen kusses schob ich ihn vor mich her, bis wir vor dem Bett standen, sein Rücken zeigte richtig Matratze.
"Vertraust du mir?"
"Ja", flüsterte er an meine Lippen und grinste, bevor ich langsam sein Hemd öffnete, dann das Tshirts über seinen Kopf zog und ihm schließlich auch Hose und Boxer auszog, sodass er splitterfasernackt vor mir stand.
"Du gehst gleich zur Sache Alexander, das gefällt mir", neckte er, als meine Hände ungeduldig seinen prachtvollen Körper erkundeten.
"In der Tat", gab ich zu, drückte ihn dann langsam auf das Bett.

"Leg dich hin, und erschreck dich nicht."
Als er auf dem Rücken lag und die Farbe auf der Haut spürte keuchte er.
"Ganz schön kühl. Was ist das?"
"Farbe."
Langsam nickte er und sah hinab, erkannte auch die Leinwand, auf der er lag.
"Kreativ. Und versaut", erwiderte er und zwinkerte zu mir auf.
Ich lachte nervös.

"Und du Baby, siehst du mich einfach an?"
Während ich begann mich ebenfalls auszuziehen lief ich rot an.
"Du bist wahrlich ein Kunstwerk für sich Magnus Bane", neckte ich ihn und krabbelte dann, ebenfalls nackt, zwischen seine Beine.
Als ich mich über ihn beugte konnte ich den ersehnten Atem auf meinem Gesicht spüren und wartete einige kribbelnde Sekunden, bis ich ihn langsam küsste.

Eine meiner Hände fand ihren Weg an seine Wange, während seine Arme meinen Rücken umfingen und mich auf sich zogen, mit ganzem Gewicht.
Unsere Körper bewegten sich harmonisch und leidenschaftlich, genau wie unsere Lippen bei dem feuchten Kuss.
Mit seiner heißen Haut auf meiner, seinem Ständer an meinem Bauch und meiner Erregung an seinem Oberschenkel trieben wir uns gegenseitig in den Wahnsinn.
Die sinnlichen Bewegungen sorgten dafür, daß Magnus mit dem Rücken auf der Leinwand vor und zurück rutschte und einen hübschen Abdruck hinterlassen würde.
Ich grinste in den Kuss hinein.

"Woran denkst du?", hauchte er atemlos, als er mich ansah.
Während ich über seine Wange streichelte senkte ich die Lippen auf seinen Hals.
"Wie dein hübscher Hintern einen Abdruck hinterlassen wird, wenn ich dich erstmal verwöhne."
Scharf zog er den Atem ein, als ich neckisch über seinen Bauch streifte und dann langsam über seine Erregung. Doch anstatt ihn in die Hand zu nehmen und ihm mit einem Handjob den Verstand zu rauben, glitt meine Hand zwischen seine Beine.
"D-Das klingt toll", stammelte er erregt und stellte die zitternden Beine auf, um mir mehr Platz zu schaffen.

Ich summte zustimmend, meine Zähne zogen hin und wieder vorsichtig an seiner dünnen Haut und hinterließen systematisch Flecken über den Hals hinab zu seiner Brust.
Als ich schließlich seine Brustwarze mit der feuchten Zunge umkreiste knurrte Magnus ungeduldig unter mir und stieß mir das Becken entgegen.
"Baby", hauchte er verzweifelt, als ich nach dem Gleitgel griff und mir die Finger befeuchtete.
Herausfordernd sah ich ihn an, wartend auf weitere Worte.
"Verdammt... du siehst so scharf aus", brachte er hervor und umfasste mit beiden Händen mein Gesicht, um mich leidenschaftlich zu küssen.

Teil2: Malec KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt