Flashbacks

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Magnus POV

Der Gang kam mir so unglaublich lang vor, der Boden unter meinen Füßen war wackelig und unsicher und ich würde an der dünnen Luft im Saal noch ersticken.
Aber sein Blick war so intensiv und doch so verzweifelt, dass ich mich nicht bewegen konnte. Er war zu weit weg und Lydia sah zu hinreißend aus.
Und dann setzte er sich plötzlich in Bewegung.

Die Art wie er an seiner aufgebrachten Mutter vorbei rauschte, mich fixierte und tausend Fantasien über die nächsten Sekunden in meinen Kopf rief, machte mich noch unglücklicher über seine Hochzeit und über seine bevorstehende Zurückweisung.
Doch gerade konnte ich von der Ablehnung gar nichts erkennen, allein Entschlossenheit strahlte er aus.
Und als er mich packte und an sich zog japste ich vor Glück nach Luft und fand dann seine Lippen mit meinen.

Sein Griff an meinem Jackett war fest, sein Kuss war drängend und meine Hände um seine Taille war genau das, was ich ersehnt hatte.
Mein Körper erhitzte, seine Schenkel prallten leicht gegen meine und ich spürte seinen hektischen Atem an meiner Brust.

All das konnte ich sehen, während ich in dem Raum stand, der heute wieder gefüllt von Elektronik der Shadowhunter war und nichts mehr von diesem ganz speziellen Tag erahnen ließ. Keine Blumen, keine empörten Ratsmitglieder und keine Angst davor, Alec zu verlieren.
Sein Auftritt hatte eine Menge Eindruck bei mir hinterlassen und nach all den Jahren konnte ich noch immer nicht damit umgehen.
Alecs Blick hatte sich in mein Gedächtnis gefressen und ließ meine Sehnsucht nach ihm nur steigen.

Zufrieden lächelte ich, als mich Hände von hinten an der Taille fassten und ein Kuss auf meinem Nacken ein Kribbeln meine Wirbelsäule hinab jagte.
Das angenehme Ziehen erreichte meine untere Gegend.
„Woran denkst du?", hauchte er und führte die Spur von Küssen auf meinen Hals entlang.
„Ich schwelge in Erinnerung, an diesen speziellen Tag und ich muss zugegeben, deine Entschlossenheit von damals turnt mich noch immer an."
Er kicherte leise und drängte sein Becken gegen meinen Hintern, schließlich waren wir gerade allein.

„Komm Magnus, ich zeige dir mein altes Zimmer."
Lachend ließ ich mich an der Hand hinter ihm her ziehen. Natürlich war ich bereits in seinem alten Zimmer gewesen, das nutzte er nur als Ausrede, um zu verschwinden. Meine Worte hatten ihn wohl auch in Stimmung gebracht.

Küssend fielen wir auf die harte Matratze, die nichts im Vergleich zu meiner gut ausbalancierten Wolke von Bett war und somit den Unterschied zu Alecs altem Ich darstellte.
Die neue Version, sein glückliches, freies ich, gefiel mir um einiges besser.
Ich lag nun unter ihm, seine Hand umfasste meine Wange, um den Kuss zu vertiefen und meine Zunge herauszufordern.

Meine Hände fuhren seinen starken trainierten Rücken hinab und verschwanden unter dem Stoff der weiten schwarzen Hose, um seinen wohlgeformten Hintern zu kneten und ihn damit zum Stöhnen zu bringen.
„Du... hier in meinem alten Zimmer... das ist.... ungewohnt", keuchte er und verteilte Küsse auf meinem Hals.
Ich kicherte leise und schlang die Beine um seine. „Da kann ich dir nur zustimmen, aber es hat was. Dein altes ich war so unschuldig, das sollte ich mal wieder hervorbringen", hauchte ich und drehte uns mit einem Ruck.

Schließlich saß ich auf seinem Schoß und grinste hinab.
„Du bist es viel zu gewohnt, über mir zu liegen Lightwood..."
„Nur weil es dich so anturnt", schnurrte er und stützte sich auf die Ellenbogen, um einen Kuss zu erhaschen, den ich lächelnd verweigerte.
„Ich hab leider keine Fesseln da, deshalb muss es das wohl auch tun", murmelte ich und zog das seidene Band, das meine Stoffhose hielt, aus den Schlaufen und wickelte es geschickt um seine Hände, dann knotete ich es ans Bettgestell über seinem Kopf.

„Das haben wir lang nicht mehr gemacht", antwortete er leise und biss sich erregt und verlegen auf die Lippe.
Gott hatte ich diese Geste vermisst.
Es war, als würden wir uns gerade intensiv an früher erinnern und diese Zeit aufleben lassen, obwohl mir auch die erwachsenere Version von uns gefiel.
Aber Spielchen mussten sein.
„Viel zu lange nicht", schnurrte ich noch und ließ sein Oberteil und die Hose verschwinden. Ich hatte es ein wenig eilig.

Zärtlich begann ich Küsse auf seiner Wange und seinen Hals zu verteilen, während meine Hand seine weiche Brust hinab und in seine schwarzen Shorts fuhr.
Er bog den Rücken durch, als ich seinen Halbharten umfasste und langsam in meiner Hand rieb.
Meine Lippen kamen bei seiner Brustwarze an, die ich umschloss und verwöhnte. Er wurde unter mir regelrecht verrückt.
„Maaagnus.... gooott", stöhnte er auf, als meine Zunge über den harten Nippel streifte.

Grinsend bewegte ich die Hand schneller, bemerkte, wie er sich unter mir gegen das stabile seidene Gürtelband wand und genoss die Macht über ihn.
Ich lehnte mich deswegen zurück und betrachtete ihn. Seine Augen waren vor Erregung geschlossen, die feuchten Lippen gespalten und die Wangen glühten.
Der Schwanz in meiner Hand zuckte und war steinhart.
So lustvoll hatte er lang nicht mehr unter mir gelegen.

„So versaut Babyboy...bist du das?"
„Jaaaa... alles was du willst.... nimm mich endlich durch", seufzte er und bewegte das Becken gierig in meiner Hand.
Also entblößte ich mich ebenfalls und ließ ihn die Beine um mich schlingen. Schon als meine Spitze langsam in ihn eindrang verkrampften wir uns umeinander und ich senkte die Lippen für einen Knutschfleck auf seine Brust, um meine Gefühle auszudrücken.

Sein heißer Körper bewegte sich harmonisch mit meinem, sein Bizeps spielte verrückt, als er sich befreien wollte, aber er ließ mich nehmen was ich brauchte und bekam gleichzeitig was er wollte.
Unsere Höhen bauten aufeinander auf, süße Worte verließen seine geschwollenen Lippen und sagten mir was ich hören wollte, trieben mich mit Stöhnen weiter an.
Er kam zuerst zwischen unseren Körpern, ich folgte unmittelbar.

Ich brach auf seiner verschwitzen Brust zusammen, die sauerei ließ ich natürlich schnellstens verschwinden.
Er wand sich einige Sekunden, dann konnte er mir mit der Hand durch die Haare streichen und ich grinste vor mich hin. Er hätte gekonnt, hat sich aber nicht befreien wollen.
„Jetzt schwelge ich genauso in Erinnerungen an damals... gerade an den Teil, in dem wir nach der Hochzeit verschwunden sind und uns die ganze Nacht unterhalten hatten... und uns geküsst..."
Ich hörte das Lächeln heraus.
„Und du hast nichts von dieser Entschlossenheit verloren, die mich so anturnt."
Er lachte leise und erschöpft

The End

Teil2: Malec KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt