Nach Plan 2

1.9K 90 5
                                    

Alec PoV

Das Gefühl von seinen Schenkeln unter meinen Händen, der weiche Stoff seiner Hose, war unbeschreiblich, als er die Beine um meine Taille schlang, um mich näher zu ziehen. Als wäre das möglich. Als klebte ich nicht bereits an seinem Körper, spürte jeden Zentimeter seiner Kurven und Muskeln.
"W-Wir sollten das nach drinnen verlegen Alexander, Darling", stammelte er und neigte den Kopf, um meinen Lippen an seinem Hals noch mehr Raum zu geben.

Wortlos grinste ich und hob ihn hoch, trug ihn mit der einen Hand, die Weinflasche in der anderen, hinein und schaffte es, die Glastür zu schließen.
Ich wusste, was er meinte.
Wir waren mitten im Institut, ich war offiziell noch am arbeiten und ich war ehrlich, Magnus würde hier mehr toleriert als akzeptieren. Sie duldeten ihn. Ich hasste es, daß mit anzusehen. Sie müssten ihn vergöttern.
Aber dafür hatte er ja mich, ich würde dafür sorgen, dass er sich gut fühlte.

Ich stellte die Flasche auf dem Glastisch vor dem Sofa ab und setzten mich, ihn noch auf meiner Hüfte sodass er auf meinem Schoß platziert war.

"Ich kanns nicht glauben, dass du das getan hast", hauchte er, während er mich ansah und die Knöpfe meines Hemdes langsam und sinnlich öffnete.
Meine Hände streichelte sanft seinen Rücken hinab.
"Was getan?"
"Mir einen Antrag gemacht."
"Als ob das noch nie jemand getan hätte", ungläubig verdrehte ich die Augen. Ich wusste, er war nie zuvor verheiratet gewesen, aber das bedeutete nicht, dass er nicht unzählige, waghalsige, romantische, intime Anträge erhalten hatte. Er hatte nur nie ja gesagt. Bis jetzt.
Magnus Finger strichen mein offenes Hemd zur Seite und hielten dann inne während sein Blick flackerte.
"Noch nie."

Meine Augenbrauen schossen nach oben und sein Mundwinkel zuckte.
"Wie meinst du das?"
"Ich habe noch nie zuvor einen Antrag bekommen, Darling. Ich habe nie den Eindruck erweckt, als wolle ich heiraten und falls doch, war es ihnen nie genug."
"Und ich dachte ich müsse mit den top 10 romantischten Anträgen der Geschichte mithalten", lachte ich ungläubig und erleichtert.
Ich hatte mich also deutlich in sein Gedächtnis gebrannt.

"Alexander", schnurrte er und schob mir schließlich das Hemd von den Schultern, bis es neben uns auf der Couch lag.
"Die Leute liebten mich, weil ich war, wer ich war. Oberster Hexenmeister, reich, unsterblich, eine Trophäe. Die Dinge, für die du mich gehasst hast. Bis ich gezeigt habe, dass ich mehr bin und du dich verliebt hast. Und jetzt wo ich nicht weiß wer ich bin, liebst du mich noch mehr. Du musst mit niemandem mithalten."

"Du bist mein Magnus", machte ich ihm klar und fuhr sanft seine Schläfe hinab zu seinem Kiefer.
"Dein Verlobter", korrigierte er und zwinkerte, während er nun auch sein Oberteil los wurde und dann beide Arme um meinen Nacken schlang.
"Mein zukünftiger Ehemann", schnurrte ich genüsslich und zog ihn an meine Brust, genoss das Gefühl seiner nackten Haut, küsste seinen Hals und ließ uns beide höher schaukeln auf der Welle des Glücks.

Es dauerte nicht lange, bis wir uns atemlos aneinander bewegten wie verliebte Teenager, was ich sehr genoss, und ich begann an seiner Hose zu ziehen.
"Sollen wir nicht bis zur Hochzeit warten?", neckte er verschmitzt, als ich ihn dazu brachte aufzustehen und aus der Hose und seiner Boxershorts zu steigen.
Ich sah skeptisch zu ihm auf und leckte mir die Lippen, als ich ihn in die Hand nahm.
"Mhhh", ein sanftes stöhnen verließ seine Lippen.
"Das würdest du nicht aushalten Magnus."
"N-Nein, würde ich nicht Darling, du hast magische große Hände. Und tolle Lippen. Und du hast einen wunderbaren Pe- ahhhh."

Der beste Weg ihn zum Schweigen zu bringen war meist, seine Erregung in meinen Mund gleiten zu lassen. Das hatte ich früh gelernt.
Ich liebte es, ihn im Mund zu haben, seine Hüfte dabei festzuhalten und zu sehen wie er unter meiner Zunge verzweifelte.
Ich entließ ihn genauso schnell wieder.
"Soll ich dir zeigen, was ich mit diesem wunderbaren Penis machen kann?"
"Unbedingt", wimmerte er, beide Hände in meinen Haaren vergraben als ich aufstand, die Lippen auf seine presste und mich ebenfalls vollkommen auszog.

Mit beiden Händen zog ich ihn an mich, spürte seinen nackten Bauch an meinem, seine Erregung, griff nach dem prallen Hintern und ließ ihn unter der Berührung zittern.
"Wo hast du das Gleitgel?", fragte er ungeduldig und küsste mein Kinn hinab zu meiner Brust, während ich die Augen schloss.
"Schublade."
Mit einem mal ließ er von meinem Körper ab, huschte zur Schublade und holte er hervor.

"Kein Kondom?", fragte ich neugierig, als er einige Tropfen Gel auf seiner Hand verteilte und zu mir zurück kam. Mein Blick glitt dabei hungrig über den nackten Körper.
"Ich will dich spüren, alles", säuselte er und unterstrich seine Worte, indem er begann mich zu pumpen.
Ich stöhnte auf und stützte mich an ihm ab, zusammen gingen wir in die Knie und legten uns schließlich auf den Teppich vor dem Sofa, seine gespreizten Schenkel waren warm an meiner Hüfte als ich mich dazwischen nieder ließ.

Er lächelte breit als ich mich neben seinem Kopf abstützte.
"Ich kann es kaum erwarten", hauchte er und brachte mir das Becken entgegen, damit ich mich ansetzen konnte.
"Ich auch", gab ich zurück und ließ vorsichtig die Spitze eindringen.

Ich schnappte nach Luft und packte sein rechtes Handgelenk, um es neben seinem Kopf auf den Boden zu pinnen.
Gebannt sah ich von ihm zu der beringten Hand.
"Gefällt dir der Gedanke, dass einer der Ringe an meinem Finger mich als deins markiert? Macht es dich geil, es zu sehen?"
"Oh gott, ja", gab ich zu, kniff die Augen zusammen und ließ mich von ihm küssen bevor ich mich vor und zurück bewegte.

Wir stöhnten und küssten uns, gestanden uns wie sehr wir uns liebten bis ich schließlich in ihm kam und ihm durch einen Blowjob half, ebenfalls zu kommen.
Erschöpft, ich spürte wie die Aufregung des Abends meinen Körper verließ, ließ ich mich auf die Seite fallen, zog seinen nackten Körper an meinen und sah ihn einfach nur an.
"Ich würde sagen, das lief exakt nach Plan."
Er lachte heiser und kuschelte sich weiter in meine Brust.

So lagen wir da, leerten splitterfasernackt die Weinflasche, fantasierten über unsere Traumhochzeit, liebten uns noch ein weiteres Mal und schliefen dann friedlich ein.

Teil2: Malec KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt