Kontakt mit ihr 3

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Magnus POV

Meine Hände zitterten als ich die Box öffnete und ihm den Ring offenbarte. Sein Blick gefror.
Eine ganze Weile herrschte stille und ihm gingen wohl tausend Szenarien durch den Kopf.
Dann kullerte eine einzelne Träne über seine Wange.
„All diese Spielchen... für einen Ring? Für mich?"
Ich stieß ein kleines Lachen aus, die Nervosität machte mir zu schaffen.

„Ich würde für dich bis ans Ende der Welt gehen Alexander.... diesen Ring habe ich vor vielen, vielen Jahren selbst geschmiedet und mir geschworen ihn nur jemandem zu schenken, den ich heiraten werde. Und das war nie der Fall. Bis jetzt", fügte ich leiser hinzu und senkte den Blick ebenfalls auf den breiten Stahlring und den blauen Stein darin.
Er würde so gut an ihm aussehen, an Alecs langem Finger.

Beschämt strich er sich die Träne von der Wange und atmete laut aus, während er sich weiter über den Tisch beugte und auf die Ellen stützte.
„Aber Camille hatte ihn?"
„Ragnor um genau zu sein. Sie bewahrte ihn wohl nach seinem Tod auf und ich hatte, bis ich dich traf, schon nicht mehr an diesen Ring gedacht. Aber dann kamen wir uns näher und ich verliebte mich unsterblich in dich Alexander."
„D-Du willst mich heiraten?", flüsterte er unsicher und sah mir endlich in die Augen.

Langsam nickte ich, denn ich war mir durch diesen Streit nur sicherer geworden ihn nie verlieren zu können.
„Ich wollte nie etwas so sehr Liebling, du hast keine Ahnung wie sehr ich dich liebe. Ich war bereit Camille alles Geld der Welt zu geben für diesen Ring!"
„Hättest du dich selbst dafür verkauft?", brach es aus ihm heraus.
Überrascht sah ich ihn an. Er hatte wohl wirklich das schlimmste im Kopf.
Aber anstatt sauer zu sein sollte ich mit Liebe reagieren, überlegte ich. Solche Unsicherheiten kannte ich nur zu gut.

Vorsichtig streckte ich die Hand nach ihm aus und nahm seine entgegen. Wir verschränkten die Finger und alles fühlte sich ein Stück leichter an.
„Es ist nur ein Ring Alexander. Niemals hätte ich unsere Beziehung gefährden wollen, ich wusste nicht, dass Camilles Anwesenheit allein das tun würde. Es tut mir schrecklich leid. Ich hätte einfach einen anderen besorgen sollen."
Das schiefe Lächeln auf seinem Gesicht überraschte mich. „Aber er ist besonders schön."
„Nicht so schön wie du."

„Frag mich", sagte er und sah mir direkt in die Augen. Nervös schluckte ich. Er wollte es also noch.
Ich nahm die Schatulle in die freie Hand und ging um den Tisch herum. Er rutschte etwas zurück und schließlich sank ich vor ihm auf ein Knie, hielt ihm die offene Schachtel hin.
„Alexander Gideon Lightwood. Heiratest du mich, nach allem was wir erlebt haben, um alles kommende mit mir gemeinsam durchzustehen?"
Ich bekam kaum Luft, spürte, wie mir schwindelig wurde.

Ich sah seine Mundbewegung, seine Antwort drang nur unklar zu mir durch.
„Mags", hauchte er, nahm mein Gesicht in eine Hand. Ich fokussierte mich auf seine Augen und atmete ruhiger.
„Ich sage ja."
Erleichtert schloss ich die Augen und spürte kurz darauf seine Lippen auf meinen.
Sofort warf ich die Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss stark.
Um uns herum war ein kleiner Applaus zu hören aber für mich zählte nur Alec.

„Ich verspreche....ich mach nochmal einen richtigen Antrag.... mit Kerzen...", keuchte ich zwischen mehreren küssen.
„Ist mir egal. Solange du mein Mann wirst."
Lächelnd steckte ich ihm den Ring an den Finger und dank meiner Magie passte er sich Alecs Finger an.
Bewundernd betrachteten wir ihn beide.

Dann hob er mein Kinn an.
„Es tut mir leid Magnus, ich hatte solche Angst.... ich liebe dich über alles", flüsterte er und ich sah die Reue in seinem Blick. „Du kannst mir vertrauen Alec und das noch mehr, wenn ich erstmal einen Ehering trage."
Er nickte und ich beugte mich wieder für einen langen Kuss vor.

Ich musste zugeben, als Stress und Sorgen erst einmal von mir abgefallen waren und mit dem Wissen, dass er mein Mann werden würde, kam durch seine Lippen auf meinen und meiner Position, auf knien vor ihm, eine unglaubliche Sehnsucht und Erregung in mir auf, die mich in seine Oberschenkel krallen und an seiner Unterlippe saugen ließ.
Er unterdrückte das Stöhnen, das meine Hand verursachte, als ich sie auf seinem Schritt platzierte. Die Beule war durch die Jeans zu spüren.

„Wir sollten nach Hause gehen", flüsterte ich. „Das halte ich nicht aus", meinte er nur und zog mich hastig am Handgelenk hinter sich her.
Mit gesenktem Blick stolperten wir in die Herrentoiletten, die zum Glück gerade leer waren.
Schnell verschloss ich die Tür mit meiner Magie, da zog er mich schon am Kragen an sich und drängte mich Richtung Waschbecken und Spiegel. Die Ablage daneben war groß und sauber und genau hier und jetzt würden wir unsere Verlobung feiern.

Ich umfasste seine Taille mit einer und seinen Nacken mit der anderen Hand während er mich leidenschaftlich küsste. Schnell drehte ich uns, sodass ich ihn gegen die Kante der Marmorplatte drängen konnte.
Mein Schritt rieb an seinem Schenkel und ich stöhnte auf, stellte mich auf die Zehenspitzen um ihm näher zu sein.
Er begann bereits, mein Hemd aufzuknöpfen und ich machte mich an seinem Gürtel zu schaffen.
Schließlich zog ich sowohl seine Hose als auch seine Shorts hinab und wurde auch sein Oberteil los.

Wir beide keuchten vor Hektik und unsere Hände zogen weiter jedes Kleidungsstück aus, das stören würde.
Schließlich stand er mit heruntergelassenen Hosen und ohne Oberteil vor mir und mein Hemd war aufgerissen, genau wie meine Hose.
Ich betrachtete die Schönheit vor mir und konnte mir nicht vorstellen, je wieder jemand anderen zu wollen.

Meine Hände wanderten über seinen Körper, abwärts. Seine Haut war so zart und seine geschlossenen Augen verrieten wie sehr es ihm gefiel.
„Du bist wunderschön", flüsterte ich berauscht, packte seinen Schenkel und hob ihn an, damit ich einen Finger der anderen Hand an seinem Eingang ansetzen konnte.
Mit Hilfe meiner Magie befeuchtete ich ihn bevor ich den Finger in ihn schob und ihn zum Stöhnen brachte.

Teil2: Malec KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt