Alec PoV
Die Spannung zwischen uns war kaum auszuhalten nach seiner geflüsterten Antwort. Die Art wie er mich ansah hatte sich verändert. Er sah interessiert aus, hatte nicht diesen skeptischen Blick drauf, den ich kannte, sobald ich meine Unerfahrenheit preisgab. Für Magnus schien ich auch keine Prämie zu sein, er schien einfach interessiert und gleichzeitig betrübt, dass ich mich so gezwungen an eine Frau binden würde. Ohne je diese Erfahrung gemacht zu haben.
Gerade weil ich Lydia so respektierte ließ ich Magnus an diesem Abend nicht mehr tun als süße Worte verteilen und mir zum Abschied einen Kuss auf die Wange zu drücken. Ich hatte ihn gewollt, ich hätte ihn haben können und Lydia hätte es nie erfahren.
Aber ich wusste, hatte ich erst einmal von der verboten süßen Frucht gekostet gäbe es kein Zurück. Ich würde mich Magnus willenlos hingeben und wenn er mich bitten würde zu bleiben, ich würde nicht darüber nach denken. Ein Teil von mir, den ich vor Monaten, am Tag meines Antrags an Lydia, weggesperrt hatte, hatte sich unwiderruflich in Magnus verliebt.
Und Jace wusste das.Mein blonder Halbbruder kümmerte sich rekordverdächtig gut um mich und meine Emotionen, sagt mir es wäre okay, egal was mit Magnus passiert oder nicht passiert war und ich sagte ihm, dass wir uns gut unterhalten hatten.
"Nur unterhalten also? Das ist bemerkenswert."
"Wieso?"
"Weil Magnus Bane genau dein Typ....ist. Oder wäre. Und du sicherlich seiner. Ich dachte ein Teil von dir wäre zu neugierig....", bemerkte er nur, während wir die kleine Suit aufräumten.
Die Hochzeit würde erst in einigen Tagen stattfinden.Stumm dachte ich über Jace Worte nach. Ich war mehr als neugierig, aber ich hatte die Chance verpasst oder nicht?
"Er meinte zu mir, ich solle dir ausrichten, sein Angebot stehe noch. Ich habe die Adresse, falls du sie benötigst. Du triffst bald eine weitreichende Entscheidung. Ich will nur, dass du weißt, wie dein Leben aussehen könnte, wenn du aufhörst Maryse zufrieden zu stellen und endlich auf deine Wünsche achtest. So war es mir Clary auch und sie ist.... das Beste."
Ich nickte nur. Natürlich hatte er recht. Aber mein Pflichtgefühl war verdammt stark.Als das Apartment endlich vorzeigbar war bezahlten wir und verließen das Gebäude, gingen zurück zum Institut und trafen direkt auf eine lächelnde und fürsorgliche Lydia, die zurückhaltend fragte, ob es mir gefallen hätte. Ich nickte nur sachte.
Ich mochte sie wirklich gern, aber ihr Anblick löste nicht das geringste in mir aus. Kein Kribbeln, keine Nervosität, nichts vergleichbares, wie zu Magnus Erscheinen gestern.Jace verabschiedete sich von uns und ich sah, wie er mir Clary davon schlich, konnte mir im entferntesten vorstellen, was sie jetzt tun würden. Ein leichtes schütteln ging durch meinen Körper, der kurz darauf von einer Gänsehaut überzogen wurde, als ich einen Gedanken an Magnus Bane erfasste.
Was er mit mir anstellen würde konnte ich mir kaum ausmalen.....
"Lydia können wir reden?"
"Natürlich", meinte sie mit einem lieben Lächeln, schien aber meine Ernsthaftigkeit zu spüren.
Wir gingen in mein Büro und ließen uns auf dem Sofa nieder."Ich habe versprochen dich zu heiraten, und das möchte ich einhalten. Aber ich will auch ehrlich zu dir sein.... ich habe gestern jemand kennen gelernt. Einen Mann....der mich wirklich verzaubert hat. Magnus Bane."
Langsam nickte sie, ihr Blick wurde etwas trüb, sie erfasst wieder einmal, dass ich wirklich schwul war und kein Funken Interesse an Frauen in mir keimte.
"Ist es die Neugier? Ich habe gehört, er ist ein reizender Liebhaber. Was willst du mir sagen Alec?", murmelte sie."Ich würde ihn gern treffen, er bot mir an, in seinen Club zu kommen. Aber du bist meine verlobte und ich richte mich nach deinen Wünschen. Also wenn du dich dabei nicht wohl fühlen würdest, gehe ich nicht."
Die Worte kamen schwer über meine Lippen denn ich wollte ihn wirklich, aber der Feigling hoffte, sie würde nein sagen. Meine Angst war so groß dabei war er gestern so nett gewesen. Er war sicher zärtlich....
"Noch sind wir nicht verheiratet und ich will deinem Glück nicht im Weg stehen Alec. Es ist gut wenn du zu ihm gehst und Gewissheit findest, über dich und uns. Ich will immer nur dein bestes, so wie du meins."Mit einem langsamen Nicken verarbeitete ich, dass ich nun keine ausrede mehr hatte mich vor diesem Teil in mir zu drücken. Ich spürte ihre kleine Hand auf meinem Arm und sah auf.
"Du darfst nervös sein und wir können über alles reden. Du bist nicht mehr allein."
"Danke Lydia", hauchte ich mit zitternder Stimme und legte die Hand auf ihre.Ratlos stand ich vor dem Spiegel. Ich würde zu ihm gehen, heute abend, ohne Vorwarnung und einfach hoffen, er hätte Zeit für mich. Vielleicht wieder nur um zu testen, ob es nicht doch ein Hinderniss gab, das ich als Ausrede nehmen konnte. Ich hatte recherchiert im Internet und dementsprechende Vorkehrungen getroffen und war nun noch nervöser als vorher.
Ich hatte mich für ein blaues Muskelshirt und eine schwarze Jeans entschieden, bequem und schlicht. Ich wollte nicht zu viel Selbstbewusstsein zeigen, er kannte diese Seite an mir von gestern. Wurde Zeit, dass er mehr davon sah und verstand.... wieso ich all das tun musste.Ich schlich mich raus, meine Stele zur Sicherheit im Schuh, die restlichen Waffen hatte ich zuhause gelassen. Mein Vertrauen für diesen Mann war viel zu groß.
Der Bass wummerte bereits in meinen Ohren, als ich mich dem Club näherte und schon eine mäßig große Schlange warten sah.
Als ich mich anstellen wollte winkte mich ein Typ in schwarzem Anzug nach vorn.
"Mr Bane wird sich freuen, Sie zu sehen. Folgen Sie mir", teilte der breit gebaute Mann mir mit und ich folgte ihm durch das Getümmel, weiter hinten in eine ruhigere Ecke, einen VIP Bereich, wie ich vermutete. Nur einige ausgewählte Barkeeper und Gäste, Angestellte und Security arbeiteten hier, viele kannte ich von meiner Party gestern.Und als er den Raum betrat blieb mir wie beim erste mal der Atem weg und mein Herz rebellierte.
"Alec", sagte er begeistert, als er sich mir gegenüber in einen der Sessel fallen ließ.
"Was kann ich für dich tun?"
Mein Blick glitt über ihn, abwägend, voller Angst und Nervosität aber auch mit Bewunderung und Anziehung.
"Magnus ich.... musste dich sehen. Dein Angebot hat mir den Kopf verdreht."
Das breite Lächeln auf den Lippen erhellte den Raum, als er sich auf die Knie stützte, vorlehnte.
"Weiß Lydia dass du hier bist?"
"Ja."
"Das wird immer interessanter", hauchte er und er war durch die ganzen Umstände noch schöner.Vielen Dank für all die wunderbaren Kommentare🤗
Und ja, es wird hot🔥
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Teil2: Malec Kurzgeschichten
FanfictionIn diesem Buch findet ihr Kurzgeschichten über Magnus Bane und Alexander Lightwood aus den Büchern von Cassandra Clare. Egal ob erotisch, traurig oder spannend- hier bist du richtig für die gute Portion Fanfiktion. Die Rechte an den originalen Pers...