Helping out 3

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Magnus PoV

"Ich denke, du hast genug versucht, um mich zurück zu gewinnen."
Mit gerunzelter Stirn ließ ich von dem traumhaften Kuss ab und wandte Josh den Kopf zu, ohne Alec los zu lassen.
"Pardon?"
"Ich rede nicht mit dir, ich rede mit ihm."
Ich sah empört über diesen Arsch zu Alec. Sein Gesicht war bleich.
"Ich hab keine Ahnung was du meinst", sagte er leise und verunsichert. Das mochte ich an ihm. Aber es sandte das falsche Signal.

Josh legte eine Hand auf die Schulter von Alec und sah ihn eindringlich an. Zu eindringlich für meinen Geschmack.
Langsam schob ich mich zwischen die beiden, war zwar etwas kleiner als Josh aber doppelt so muskulös. Und bereit für einen Kampf.
"Niemand hat die 0 gewählt, also verzieh dich!"
Mit gehobenen Brauen sah der Ex-Freund zu mir.

"Du bist sein bester Freund, Kumpel. Und nur das wirst du immer sein. Ich weiß, wie er sich anfühlt, wenn er aus der Dusche kommt, wie er klingt wenn er nach mehr bettelt, wie sensibel er ist wenn ich....."
"Halt doch die Klappe", rief Alec empört und trat einen Schritt zurück.
"Ich war sein bester Freund, du bist sein Ex. Komm damit klar Junge, niemand spielt hier was vor um dich eifersüchtig zu machen. Du hast etwas verloren, du hast ihn verloren. Und du wirst nie wieder etwas sehen, hören oder fühlen, was Alec angeht. Du fühlst nur meine Faust wenn du nicht gehst."

Sein Blick richtete sich auf Alec.
"Wenn dir klar geworden ist, was ich dir alles gegeben hab, was der da nicht kann, ruf an Schatz."
Mit diesen Worten verzog er sich.
Schnell drehte ich mich herum und sah den Schwarzhaarigen an.
Seine Augen waren glasig.
"Das waren ein paar harte Worte", flüsterte ich langsam.
"Können wir nach oben gehen? Clary meinte, ich kann im Gästezimmer schlafen, ich hab den Schlüssel."
"Natürlich."
Er nahm meine Hand, was mich erleichterte. Also hatte er seine Meinung nicht geändert.

Zusammen gingen wir zum Flur, sahen Isabelle und Alec sagte ihr, dass wir schlafen gehen würden. Meine Wangen wurden rot als sie mich angrinste, unsere Hände waren noch verschränkt.
Wir gingen hoch und dann schloss er das Gästezimmer auf.
Es war in einem hellen Grau gestrichen, ein solides Bett mit weißem Gestell stand in der Mitte und an der Seite war ein großer Schrank aufgebaut, der die ganze Wand einnahm.
Ein kleines Fenster über dem Bett ließ Mondlicht hinein scheinen und machte die Atmosphäre ruhig und auch romantisch.

Eine Weile standen wir in der Gegend rum, nachdem Alec wieder zugeschlossen hatte, damit kein Betrunkener reinplatzte.
Keiner von uns sagte etwas. Meine Hand hatte er los gelassen. Dann ging er an mir vorbei und setzte sich auf die Bettkante, die Ellenbogen auf den Knie gestützt, damit er das Gesicht in den Händen vergraben konnte.
"Es tut mir leid."
Verwirrt sah ich ihn an.
"Was denn?"

"Das er uns unterbrochen hat und dann noch mit solchen Worten."
Ich zuckte die Schultern und setzte mich neben ihn, eine Hand auf seine Schultern gelegt.
"Mir tut es auch leid, dass er uns unterbrochen hat. Mir ist egal was er gesagt hat, weder über dich noch über mich hat er recht. Er ist mir egal. Aber du musst mit mir reden Alec. Schließlich haben wir erreicht, was du dir noch vor zwei Stunden gewünscht hast, seine Aufmerksamkeit."

Er richtete sich auf und drehte sich mir zu, das Bein zwischen uns auf dem Bett abgelegt und zu mir gebeugt.
"Ich will seine Aufmerksamkeit nicht mehr. Er ist nicht gut für mich. Er ist nicht wie.... du. Ich will nur noch deine Aufmerksamkeit Magnus, das musst du mir glauben."
Erleichtert lächelte ich und hob seinen Blick, indem ich meine Hand an seine Wange legte.
"Ich glaube dir. Du kannst mir vertrauen, ich werde nie etwas machen, dass dich so verletzt, nicht mit Absicht. Und ich werde nichts tun, das du nicht willst."

Als sein Blick meinen traf schmolz ich dahin. Seine Augen waren so viel dunkler als ich es kannte, was vermutlich am Licht lag.
Und dann lächelte er so wundervoll breit wie ich es lange nicht gesehen hatte. Direkt pochte mein Herz noch schneller.
"Du würdest mich nie so fühlen lassen wie er. Du bist besser, da bin ich mir sicher. Und ich liebe dich viel mehr..... i-ich meine, dich werde ich um einiges mehr lieben. Wenn wir da angekommen sind.... ich meine.... irgendwann.....vielleicht", er brach ab und schloss die Augen.

Mein Mund fiel auf vor Überraschung über sein Geständnis.
"Alexander du bist unglaublich.
Ich liebe dich, ein Teil von mir hat das wohl schon immer. Und dieser Teil wächst mit jeder Sekunde, in der du bei mir bist und mir endlich deine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkst. Ohne Josh im Weg, ohne irgendeine Verwirrung."
Sein Gesicht schmiegte sich in meine Hand.
"Es ist wundervoll wenn du meinen Namen so sagst."

"Ich kann ihn so oft sagen wie du willst.... so laut wie du willst..... so sexy wie du willst", ich wurde immer leiser, kam ihm immer näher und er öffnete wieder seine Augen.
Sein Blick brannte sich in mich und ich atmete aus.
Die letzten Zentimeter überbrückte ich mit einem Mal und drückte meine Lippen so fest auf seine, dass er rückwärts auf die Matratze fiel.
Ich beugte mich über ihn.

Seine Lippen folgten meinen Bewegungen, ich nahm sie für mich ein, saugte an der unteren, knabberte leicht an ihr. Er krallte die Fingernägel in meinen Rücken und zog mich näher an sich.
Ich legte vorsichtig ein Bein über seinen Schoß, bereit aufzuhören, falls er das wollte. Ich hingegen spürte die Lust in mir aufkeimen und war bereit alles zu geben, mich ihm völlig hinzugeben und ihn kennenzulernen, eine der wenigen Seiten, die ich noch nicht an ihm kannte.

Teil2: Malec KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt