Ein paar Tage waren vergangen in denen wir nichts neues mehr erfahrene hatten. Das Ende des Schuljahres rückte näher und ich verbrachte Gasts jeden Tag, damit in der Bibliothek zu lernen. Eine Glocke schlug und erinnerte mich daran dass es gleich Abendessen gab. Ich schon den Stuhl zurück schlug das Buch zu und packte es in meine Tasche. Das würde mir bestimmt bei den Prüfungen helfen.
Ich verlas die Bibliothek und machte ein verwirrtes Gesicht als ich sah wie Harry eilig um eine Ecke bog die in einer ganzen anderen Richtung als der großen Halle lag.
Was führte er schon wieder in Schilde,
Dachte ich schmunzelnd und begann ihn neugierig zu folgen.
Da es schon fasst Sommer war, schimmerte die Sonne noch durch die gläserneren Fenster und erhellte den Flur.
Ich bog ebenfalls um die Ecke dich Harry war verschwunden. Ich hörte nur noch wie ein Tür zu schlug. War er im Jungs Klo?
Ich grinste, was hatte ich mir nur gedacht, harry musste einfach nur auf die Toilette. Ich drehte mich um und wollte wieder zurück gehen, doch ich hatte irgendwie ein komisches Gefühl. Ich drehte mich erneut um 180° grad auf dem Absatz. Mein Instinkt wies mich eindeutig daraufhin Harry zu folgen... andererseits war es das Jungsklo...
Plötzlich hörte ich etwas... ein wimmern. Ein verzweifeltes schluchzten und schlussendlich ein so aufrichtiges und hoffnungsloses weinen.
Was war dort los?!
Dann ertönten stimmen, ein lautes und aufgeregtes Gespräch entwickelte sich.
Und komischerweise hatte ich das Gefühl Draco gehört zu haben....
Mir fiel auf, dass unter dem Türspalt Wasser hindurch floss. Dann hörte ich einen Knall.
Waren das Draco und Harry die sich wütend gegenseitig Zaubersprüche an den Kopf warfen.
Das reichte! Eilig lief ich auf die Tür zu und stürzte ins Klo. Ein halb zerstörter Raum eröffnete sich mir. Harry stand mitten drin in einer riesigen Lache aus roter Flüssigkeit, sein Gesicht war bleich.
Meine Beine wurde wackelig und ich spürte wie mir schwindelig wurde.
Mein Herz überschlug sich fasst.
„Draco!",schrie ich und fiel neben ihm auf die Knie. Mein Rock schwimmte am Ansatz in einer Mischung zwischen Blut und Wasser.
Auf Dracos Körper hatten sich viele kleine bluflecken gebildet die sein Hemd rot färbten. Er wimmerte mit schmerzverzerrtem Gesicht. Und sah mir Hilfesuchende in die Augen.
„Draco, was ist passiert?!"
.....
„Bitte stirb nicht",weinte ich und strich zitternd über seine Wange. Aus dem Augenwinkel nahm ich eine Bewegung war.
„Harry!",rief ich aufgebracht und zückte meinen Zauberstab.
„Was hast du getan!",schrie ich ihm ins Gesicht und die Wut brachte mich noch mehr zum weinen.
Ich hatte ihn noch nie so angeschrien, doch das interessierte mich nicht. Ich war so unbeschreiblich wütend! Sein Gesicht war blass und angsterfüllt.
„A-Alex ich weiß nicht was ich- es tut mir so leid, das wollte ich nicht-„ ,sagte er.
Ich lies meinen Zauberstab langsam sinken, es hatte keinen Sinn ich musste versuchen draco zu helfen.
„Welchen Zauber hast du verwendet?!"
„Einen aus dem halbblut Prinzen...."
„Gibt es dort einen gegen Zauber?!",rief ich während ich meine Hände auf Dracos größte Wunde drückte um die Blutung zu stoppen.
„Nein",Harry fiel langsam auf die Knie.
„Ich wollte das nicht, wirklich"
„Pass auf dass er nicht stirbt!",mit diesen Worten rannte ich um leben und tot aus der Toilette. Ich musste einen Lehrer finden.
„Hilfe!",schrie ich durch den Flur. Meine Lunge brannte, mein Herz pochte in Höchsttempo. Bitte stirb nicht draco! Bitte! Dachte ich immer wieder.
War es vielleicht schon zu spät?!
„Hilfe!",rief ich noch mal verzweifelt und eilte den Absatz der Steintreppen hinunter.
„Jemand muss mir helfen! Bitte",mein Hals drückte und brannte, doch ich hörte nicht auf zu schreien. Langsam wurde mir schwarz vor Augen... bitte nicht unmächtig werden! Bitte nicht! Dachte ich weiter.
Die Korridore waren leer und still. Meine beine wurden langsam schwächer bis ich schließlich komplett nachgab. Ich fiel unsanft zu Boden. Mein rechter Arm schmerzte.
Die Tränen strömten weiter über meine Wange. Heiß und brennend.
Er durfte nicht sterben!
„Hilfe! Bitte! Draco schwebt in Lebensgefahr! Er stirbt wenn mir keiner hilft! Bitte irgendjemand!!!!", das nach Luft rangen unterbrach mich. Das war ein Albtraum!
Es war dieses Gefühl hilflos zu sein, genau zu wissen dass man nichts tun konnte.
„Was sagen sie da?!", jemand stand vor mir. Ich sah auf. Snape!
„Draco ist in der jungstoilette! Bitte wir müssen ihm helfen", ohne auf mich zu warten stürmte Snape rennend davon. Sein Gesicht hatte ernst ausgesehen. Langsam rappelte ich mich wieder auf. Mein Körper schmerzte aber ich wollte trotzdem zu ihm! Ich musste! Was war wenn er starb?! Die Tränen liefen ununterbrochen über meine heißen Wangen und mein ganzer Körper zitterte und bebte so sehr dass ich das Gefühl hatte nicht aufstehen zu können. Ich hangelte mich an einem Fackelhalter hoch und stand langsam auf. An der wand waren Spuren von draco Blut welches immer noch an meinen Händen war. Erneut drehte ich mich in die Richtung des Jungsklos. Bitte sei nicht tot.....
ich stolperte den Gang entlang, nur ein Ziel im Auge, zurück zu meinem schwer verletzten Freund zu kommen! Schritte kamen auf mich zu. Snape lief eillig in meine Richtung.„Professor, wo ist er!",rief ich atemlos.
„Im Krankenflügel ich konnte seine Wunden wieder schließen aber er schwebt dennoch in Gefahr",mit diesen Worten stürmte er an mir vorbei.
Auch wenn er immer noch gefährdet war viel mir ein Stein vom Herzen. Erleichterung lies mich wieder ein bisschen ruhiger atmen. Trotzdem musste ich so schnell wie möglich zu ihm.
Ich riss die Tür des Krankenflügels auf, mein Blick suchte den Raum komplett ab bis ich ihn schließlich entdeckte. Er schlief, sein Gesicht war blass und er hatte am ganzen Körper verbände... ich ging mit schnellen Schritten auf sein Bett zu und lies ihn nicht aus den Augen.
Hoffentlich ging es ihm gut...„Mrs. Pomfrey?",rief ich und hörte aus dem Hinterzimmer Geraschel dann ertönte eine beschäftigte Stimme.
„Wer ist da? Ich bin in meinem Büro"
„Alexandra Brown ich bin hier wegen Draco"
„Mrs. Brown! Ich habe schon auf sie gewartet!",ihre kleine zierliche Gestalt kam hervor gelaufen.
„Er hat Von ihnen gesprochen"
„Was meinen sie? Ist er wieder bei Bewusstsein? Ist er aufgewacht? Wird er es überleben?"
„Ganz ruhig mein Kind, setz dich erstmal",wie auf Befehl lies ich mich auf dem kleinen Stuhl neben Dracos Bett nieder. Ich wollte eigentlich nicht stehen dafür war ich viel zu aufgeregt, aber meine Beine schienen müde und schwach zu sein.
„Er ist noch nicht aufgewacht.... Mr. Malfoy hat im Traum nach ihnen gerufen. Er klang ziemlich aufgeregt. Aber er wird es überleben, allerdings wird es bisschen dauern bis er wieder sicher auf den Beinen steht"
Ich nickte langsam und sah runter auf Draco. Ich musste ihm noch viel erzählen was mich in letzter zeit beschäftigt hatte...
Während Mrs. Pomfrey an einem kleinen Tisch etwas zusammen mixte streichelte ich draco über die immer noch feuchten Wangen. Ich strich ihm die blonden Haare aus der Stirn und betrachtete ihn zärtlich.
Seine Lippen waren leicht geöffnet und hatten eine perfekte Form...
Ich wollte dass er aufwachte und ich ihn endlich küssen konnte. Meine Atmung war mittlerweile wieder ruhig und gleichmäßig und mein Herz schien auch nicht mehr zu rasen.
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In Love with a Slytherin
Fanfictiones war für mich ganz normal jedes Jahr erneut nach Hogwarts, eine Schule für Hexen und Zauberer zu gehen. Doch ab dem 4.Schuljahr wurde mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Eine mysteriöse Prophezeiung und dieser blonde, blasse Junge der plötz...