Merkwürdig

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Langsam und gedankenverloren schlenderte ich zurück zum gfyffindorturm. Draußen war es bereits dunkel und nun flackerte das Feuer der Fackeln an den Wänden. Draco war immer noch nicht aufgewacht, obwohl das ganze jetzt schon zwei Tage her war.
Seit dem hatte ich immer nach der Schule bis spät abends an seinem Bett gesessen und ihn einfach nur angesehen und gehofft dass seine Augen sich irgendwann öffnen würden. Doch dem war nicht so. Er rührte sich nicht und sein Gesicht war farblos und blass, jedoch hatte es nicht diese vornehme oder attraktive Blässe sondern eher einen ungesunden und leblosen Farbton. Dass einzige was mich einwenig erleuchtete war dass sein Herz immer noch schlug und er wenn auch schwach und langsam atmete. Seit zwei Tagen hatte ich weder Motivation oder Kraft für den Alltag noch Hunger. Dass einzige was ich wollte war an seinem Bett zu sitzen und seine Hand zu halten, sie zu wärmen, weil ich jedes Mal Angst hatte ihm wäre kalt. Die Bettdecke ein Stück höher ziehen und jedes Mal auf eine Bewegung hoffen auch wenn sie noch so klein war. Ich bemühte mich nicht zu weinen auch wenn ich am liebsten vor Schmerz geschrien hätte.
Ich konnte das nicht mehr, immer Angst haben zu müssen er würde sterben. ich konnte nicht mehr richtigen laufen oder atmen. Ich wollte nichts tun, ich konnte nichts tun denn ich war zu schwach. Die Tränen schossen mir erneut in die Augen. Ich sank auf meinen Knien zusammen und saß weinend auf dem kalten Steinboden.

„Warum... warum",wimmerte ich und atmete schwer nach Luft.

„Wieso musste das passieren?!",rief ich laut halb schreiend halb weinend. Mir war egal ob mich jemand hören konnte. Ich hatte das Gefühl dass es mir etwas besser ging wenn ich weinte, und das war ein gutes Gefühl. Mein weinen verwandelte sich in ein kurzatmiges wimmern und wurde immer leiser. Langsam wischte ich mir die Tränen von der Wange. Und stand auf. Mein ganzer Körper hatte eine unbeschreibliche Leere in sich und ich fühlte dass selbe Unwohlsein wie wenn ich kurz davor war unmächtig zu werden. Tatsächlich war das nämlich mittlerweile eine Eigenschaft von mir die manchmal in Stress Situationen passierte. Mein Herz pochte langsam und meine Atmung war ruhig, irgendwie war es eine Mischung aus Ruhe und Aufregung.

„Fortuna major",sagte ich und das große Portrait schwang beiseite.

Mit leerem Blick und langsamen Schritten ging ich durch den Gemmnschaftsraum von Gryffindor. Ein Feuer flackerte schwach im Karmin, und begann immer weniger Helm zu werden. Anscheinend waren die andere bis vor kurzem noch hier gewesen.
Dachte lies ich mich in einen Sessel zurückfallen und lehnte mich zurück.
Das ganze war sehr ermüdend....
Ich atmete schwer aus, was sollte ich tuen wenn er starb? War Harry dann ein Mörder?
Aus welchem Grund hatte er das getan?! Wenn draco wirklich sterben sollte könnte ich Harry nie wieder in die Augen sehen.

„Alex?",fragte eine verschlafene Stimme hinter mir.

Erschrocken drehte ich mich um, es war Harry.

„Wieso schläfst du nicht",fragte ich kalt ohne ihn anzusehen.

„Ich habe dich gehört....", ich schwieg.

„Um ehrlich zu sein",er kam näher und setzte sich schließlich auf den Sessel gegenüber von mir.

„Ich weiß nicht was ich tuen kann, damit du mir verzeihst... ich schätze da gibt es auch nichts was ich tuen könnte.... Aber ich will nur dass du weißt wie unendlich leid es mir tut und wie sehr es schmerzt zu sehen wie du mir ausweichst.... Es ist einfach dass er mein größter Erzfeind ist und ich ihn misstraue.... Ich mache mir jeden Tag sorgen dass dir irgendwann etwas schlimmes zu stößt... wegen ihm... dass du in irgendetwas reingezogen wirst...", ich sah auf und blickte in sein vom für erhelltes Gesicht. Sein Augen glänzten glasig und ich wusste dass er Tränen in den Augen hatte.

„Wieso... sollte er mir etwas antuen?",meine Stimme war ruhig jedoch bestimmend.

„Draco ist im Moment unter sehr viel Druck..."

In Love with a SlytherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt