Nachhilfe und Streit

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Am nächsten Tag hatten wir wieder Zaubertränke. Ich schlenderte langsam und lustlos zu Snapes Klassenzimmer. Hermine,Ron und Harry waren schon vorgegangen, da ich im Moment ziemlich wenig Lust auf Gesellschaft hatte. Missmutig stieg ich die alten und rauen Treppen hinab, die zum Kerker führten. Hier unten wares dunkler und kälter als oben und ehrlich gesagt mochte ich diese Atmosphäre nicht wirklich. Doch Draco war es mir wert. Bei dem Gedanken an ihn stahl sich ein Lächeln auf mein missmutiges Gesicht. Er war der beste feste Freund den man sich vorstellen konnte. Auch wenn ich mich immer noch fragte was er an mir fand. Gedankenverloren betrat ich das Klassenzimmer. In Gedanken ließ ich meine Schultasche von meiner Schulter auf den Boden fallen und plumpste auf meinen Stuhl neben Hermine. Sie lächelte mich an.

„Am Donnerstag hast du die Chance deine Note zu verbessern",versuchte sie mich aufzumuntern.

Eigentlich war ich eine sehr gute Schülerin auch in Zaubertränke, aber Snape hasste mich mindestens genauso doll wie ich ihn... Draco hatte sich mittlerweile hinter Hermine und mir auf seinen Platz neben Pansy gesetzt. Ich verstand sowieso nicht wieso er genau neben ihr sitzen musste. Was war denn mit Crabbe oder Goyle.

„Aufstehen",rief Snape. Wir standen alle auf, begrüßten ihn und setzten uns.

„Schlagt im Buch Seite 27 auf". langsam blätterte ich langweilige weiße Seiten durch. Plötzlich tippte jemand an meine Schulter und ein kleiner weißer Zettel landetet vor mir auf meinem Buch. Wer hatte ihn denn geworfen? Ich nahm die Papiere Kugel und faltete sie auseinander.

KOMM NACH DEM ABENDESSEN IN DIE BIBLIOTHEK. DANN GEBE ICH DIR NACHHILFE IN ZAUBERTRÄNKE.

Wie süß dachte ich mir und schmunzelte. Der Unterricht ging relativ schnell vorbei. Nach Zaubertränke hatten wir muggelkunde, dann Pflege magischer Geschöpfe, dann Geschichte der Zauberei und dann Verteidigung gegen die dunklen Künste. Cho hatte Harry wieder angesprochen und Hermine hatte mindestens 20 weitere Mützen während der Freistunde gestrickt. Dann war endlich Abend. Und wie er sich es gewünscht hatte kam ich nach dem Abendessen in die Bibliothek mit meinem Buch und vielen Blättern. „Hi Draco, danke dass du mit mir lernen willst. Ich wusste garnicht das mein Freund so ein Streber ist" zwinkerte ich ihm zu.

Ich wusste dass er es hasste so dargestellt zu werden doch er kniff nur seine Augen zusammen und lächelte mich herausfordernd an, wahrscheinlich überlegte er schon, wie er es mir heimzahlen könnte.

„Ich wette du könntest auch so gut sein...., wenn du Snape bedrohst oder verzauberst",fügte er hinzu und zwinkerte spielerisch.

Ich tat so als wäre ich zu tiefst verletzt. Er lachte und gab mir einen Kuss. Dann setzten wir uns an den Tisch.

„Also wie stellt man einen Gripsschärfungstrank her und was ist das?",fragte er mich.

„Ich erklärte ihm die ganze Anleitung und er lächelte zufrieden.

„Du kannst es doch." Ich lächelte glücklich.

„Sollen wir vielleicht noch einen Trank befassen? Sie wäre es mit verita-„

„Ich glaube andere Dinge wären viel wichtiger", schmunzelte er und in seinen Augen spiegelte sich Verführung wieder. Ich sah ihn fragend an. Dann zog er mich auf seinen Schoß und er küsste mich sanft. Ich legte meine Arme um ihn und griff in seine Haare, er legte seine Hände an meine Taille. Sein Kuss war zwar sanft, aber bestimmend und verlangend. Nach einer Weile löste er sich von mir.

„Ich wollte dich schon länger mal was fragen",sagte er.

„Ja",fragte ich ihn.

„Also... wenn Potter dir sagen würde,dass er nicht möchte,dass du mit mir zusammen bist, würdest du Schluss machen?"

Empört sah ich ihn an.

„Wie kommst du denn darauf, auf keinen Fall!"

„und wenn ich sagen würde du solltest nicht mit ihm befreundet sein..."

„was"?!

„Wäre es nicht viel besser für uns?"

„Draco! Hör auf! Willst du ernsthaft das Harry nicht mehr mein bester Freund ist?!"

Das machte mich echt wütend. So erwachsen mussten die beiden doch sein!

„Vielleicht wäre es besser denk doch mal drüber nach" 

„nein!",meinte ich nahm meine Tasche und ging. Wütend schlug ich die Tür hinter mir zu und ließ Draco zurück. Ich wollte jetzt nur noch ins Bett und in mein Kissen schreien. Also wirklich, was dachte er sich dabei?! Ich stapfte durch den leeren Korridor, meine Schritte hallten an den Wänden wieder und das flackernde Kerzenlicht tauchte die Gänge in eine schummrige Atmosphäre. Als ich bei den Treppen ankam sah ich Ron. Mit einem Besen.

„Ron?" rief ich einwenig erschrocken. Er drehte sich, offensichtlich genau so überrascht, zu mir um.

„Alex, was machst du hier?" „

das gleiche könnte ich dich fragen" „

ähmmmm ich bin vor Fred und George geflüchtet"meinte er schnell.

„Mit einem Besen?",fragte ich.

„Okay ich sage dir die Wahrheit,ich will Gryffindor Hüter werden",sagte er vorsichtig.

„Ron das ist super",freute ich mich.

„Aber kannst du denn überhaupt Quidditch spielen?"

„Fred und George haben mich immer den Hüter sein lassen" Ich lächelte.

„Wo warst du eigentlich?",fragte er mich neugierig.

„Ich war bei Draco... wir haben gelernt... aber im Moment bin ich sauer auf ihn"

„warum?"

„er wollte...", ich stoppte.

„dass ich die Freundschaft zu Harry abbreche",meinte ich schließlich.

„was!!! Dieser Mistkerl... dem zeig ich's!!!"

„nein Ron ich mache das schon" Ihm lag ein aber auf den Lippen doch dann nickte er.

In Love with a SlytherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt