Unbehagen

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Langsam öffnete ich meine Augen. Das helle Sonnenlicht strömte in den Raum und lies ihn heiter wirken. Dracos Zimmer war einer der wenigen Orte an denen es hell war. Müde kniff ich meine Augen zu, so angenehm ich es auch fand in einem hellen Zimmer aufzuwachen, ich bekam Kopfschmerzen von dem grellen Licht. Ich entspannte meinen ganzen Körper wieder und lies mich schwer in die nachgebende Matratze zurück fallen. Ich hätte schwören können das man in ihr versank so weich wie sie war... Ich hörte ein leicht brummendes Geräusch direkt neben meinem Ohr. Langsam drehte ich meinen Kopf zu Draco. Ich fühlte mich gerade so wie gestern, ich hätte ihn Stunden lang ansehen können. „Ich kann das nicht",rief er im Schlaf und es hörte sich so an als ob er Angst hatte. Fragend sah ich ihm ins Gesicht. Von was träumte er wohl? Er drehte sich umher und fing plötzlich an schnell zu atmen. Dann zuckte er kurz zusammen. „Draco",hauchte ich und legte meine Hand auf seine Backe. Sein Brustkorb hob sich ungleichmäßig und ruckartig. „Alles ist gut",beruhigte ich ihn und streichelte zart seine Wange. Er begann wieder normal zu atmen. Ich schlug zufrieden die Bettdecke beiseite und stieg vorsichtig aus dem Bett. Leise näherte ich mich der hell braunen Tür neben Dracos Schrank. Eine Dusche war jetzt genau das richtige.

Das heiße Wasser prasselte mir auf die Schultern. Ich war froh duschen zu können, seit dieser Junge mich angefasst hatte fühlte ich mich dreckig und unrein. Aber jetzt wo das Wasser meinen Körper überströmte war dieses Gefühl weg. Ich strich meine Haare nachhinten und hob meinen Kopf. Wie sollte ich je diese Erfahrung von gestern Abend vergessen. Aber Draco war da und hatte mich beschützt... und das war das wichtigste. Ich spürte etwas unbeschreibliches zwischen uns beiden.

Als ich aus der Tür trat wickelte ich mit mein Handtuch enger um meinen Körper. Aus dem Augenwinkel sah ich dass sich etwas bewegte. Draco war wach. Er zog sich gerade ein T-Shirt über und ich konnte noch für eine flüchtige Sekunde einen Blick auf seinen muskulösen Bauch erhaschen. In mir flatterten die Schmetterlinge und mein ganzer Körper kribbelte. Ich sah immer noch -hoffend das irgendetwas sein t-schirt nach oben reißen würde- benommen auf seinen Bauch. „Kannst du mir was aus meinem Koffer geben?",fragte ich ohne den Blick ab zu wenden. „Eigentlich...."er lächelte herausfordernd. „gefällt mir der Gedanke dass du nichts an hast", er hatte wieder diesen verspielten Gesichtsausdruck aufgesetzt. Ich ging langsam auf ihn zu, dann würde ich dieses Spiel eben mitspielen. Ich blieb ein kleines Stück vor ihm stehen. Uns trennten maximal 10 Zentimeter. Entweder er wurde schwach oder er beschloss Kontrolle zu behalten. Er sah aus als würde er gerade abwiegen was er besser oder schlechter fand. Schließlich legte er seine Hand an meinen Hals und streichelte diesen sanft. Ich rückte näher an ihn heran und küsste seine jawline. Er löste den lockeren Knoten meines Handtuchs und es viel zu Boden. Ich war komplett nackt. Ich spürte genau wie er mich gebannt musterte. Er zog meinen ganzen Körper an sich und streichelte mein Haar während er mich begierig küsste. Doch genau in dem Moment als er mich zur Wand drehen wollte durchfuhr mich ein kalter Schauer. Ich fühlte mich komisch... unbehaglich. Ich schritt einen Schritt zurück. „Was ist?",fragte er einwenig auser Atem. Ich wusste nicht warum aber es war dasselbe Unbehagen wie gestern als die de Jungs... „Ich kann das im Moment nicht",er sah mich mitleidig an. „Alex es ist alles okay, ich tue dir nichts" „ich weiß aber ich habe einfach dieses komische Gefühl". Draco nickte langsam und ging absichtlich einen Schritt zurück. „Tut mir leid",sagte ich zog mein Handtuch enger und lief zu meinem Koffer. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Draco -immer noch überrascht von meiner Reaktion- wie angewurzelt auf der Stelle stand. Ich atmete tief ein und fühlte wie ich wieder einwenig gelassener wurde. Es war komisch, eigentlich wollte ich ihn küssen und ihm nahe sein, aber andererseits sträubte sie mein ganzer Körper dagegen.... „Ich gehe... nach unten",einwenig benommen verlas er den Raum während ich ihm bereuend hinterher sah. Was war los mit mir, es fühlte sich an als würde mein Kopf sich meinem Körper wieder setzten wollen. Wie als wenn mein Geist etwas völlig anderes wollte als mein Instinkt.

Traum:

Eine Hand streckte sich erwartungsvoll vor mir aus. Der silberne Ring der Malfoys blitzte kurz auf und ich erkannte sofort dass es Dracos Hand war. Ich griff sie voller Vertrauen und im nächsten Moment zog sie mich mit. „Wo gehen wir hin?",fragte ich Draco verwirrt, als mich dieser zu einem dunklen Weg zog. Doch er bleib stumm und lief zielstrebig weiter. „Draco?!",rief einwenig verärgert darüber dass er mir nicht sagte wo wir hin gingen. Mein Blick war nur auf den du düsteren Pflasterstein-Weg und das dahinter Stehende schloss gerichtet. Es sah aus wie das Malfoy Manor, die selben hohen Fenster und die vornehme und kalte Atmosphäre. Ich blieb verunsichert stehen, draco packte noch fester zu und riss mich mit Gewalt mit sich. „Hör auf",schrie ich ihn an. Er reagierte wieder nicht. Ich wollte mich losreißen und sah auf unsere Hände. Doch es waren nicht die vertrauten Hände meines Freundes, sondern fünf lange knochige Finger die sich rau anfühlte und sich regelrecht in meine Hand Borten. Ich sah auf und blickte in ein bleiches maskenähnliches Gesicht mit blut roten Augen. Seine Nase fehlte und er lächelte breit als er sah welchen Schreck ich bekam. Ihm gefiel es dem Anschein nach sehr dass die blutrünstigen Gesichtszüge mir einen heftigen schauer rüber den Rücken jagten. Es war Voldemort! „Was haben sie mit mir vor?!",schrie ich ihn an und rüttelte an meiner Hand. „Komm mein Kind, ich bringe dich zu Draco und zu einpaar meiner anderen Freunde",er sah mich furchteinflößend an. Ich schüttelte schnell den Kopf, meine Atmung beschleunigte sich und ich zitterte. Verzweifelt riss ich meine Hand von seiner. Er sah nicht gerade enttäuscht oder gar überrascht aus. „Aber du liebst ihn doch, und er liebt dich", ich wusste dass ich ihn liebte. Zaghaft streckte ich die Hand erneut nach seiner aus. Voldemort grinste zufrieden ohne dass sich seine schlagen artigen Augen in jeglicher Weise verengten. Ich hatte Angst Seine Hand zu berühren, aber ich wollte wissen wo draco war. „Wo ist er?",rief ich. „Komm mit", er sah zum manor. „Ich glaube ihnen nicht". Er sah ungeduldig aus, hatte er etwa erwartet dass ich mich ohne bedenken von dem größten mörder auf der ganzen Welt in ein dunkles Haus führen lies! „Er wird qualen erleiden wenn du nicht mitkommst",seine Stimme klang nicht mehr nett und lockend sondern nur drohend. „Draco",schrie ich. „Das bringt nichts" „draco komm zu mir, bitte!!!!!",ich schrie und schrie in Richtung des Manors doch es tat sich nichts. „Alex!",rief eine Stimme mich laut und rüttelte an mir.

Ich schreckte auf, so schnell atmend, wie ein Marathonläufer. Draco der such neben mir aufgesetzt hatte sah mich besorgt an. „Alles okay?", ich schüttelte geschockt den Kopf. Eine Träne rollte heiß über mein Gesicht. „Es ist alles gut",beruhigte er mich und schloss mich in seine großen breiten Arme. „Was hast du geträumt",murmelte er leise in die Umarmung. Ich schüttelte einfach nur den Kopf, daran wollte ich nicht denken...

In Love with a SlytherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt