Abschied

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Am nächsten Tag versammelten sich alle Schüler in der großen Halle. Dumbledore stand vorne und blickte auf die stillen Schüler. Ich hatte wieder feuchte Augen bekommen... mein Herz schlug schnell und ich zitterte. „Gestern haben wir einen schrecklichen Verlust gemacht, Cedric Diggory ist gestorben... er war ein verlässlicher Schüler, ein guter Kamerad aber vor allem ein treuer Freund." Ich schluckte schwer... „Deshalb habt ihr das Recht, zu erfahren wie er gestorben ist. Cedric Diggory wurde ermordet. Es war Lord Voldemort." Alle zogen erschrocken die Luft ein... meine Tränen liefen mir die Backe runter, und Harry nahm mich in den Arm. „Das Zauberei Ministerium wollte nicht, dass ich es euch sage, aber es wäre eine Schande für Cedric. Aber vergesst nicht, unsere Herzen schlagen im selben Takt. Cedric Diggory ist nicht umsonst gestorben. Wir feiern einen Jungen der bis zum Ende Treue, Mut und Ehre gezeigt hat".... Und ich hatte ihn furchtbar behandelt. Doch das schlimmste von allem war, zu wissen dass ich mich nie entschuldigen konnte...." Ein Klos bildetet sich in meinem Hals... Dieses Gefühl war unerträglich für mich... Plötzlich zog mich jemand nach hinten. Ich wusste genau wer es war. Er küsste mich auf dem Scheitel und streichelte dann meine Schulter. Ich drehte mich um und blickte draco ins Gesicht. Ich wimmerte leise „Schhhhh", beruhigte er mich. Ich drückte mich fest an ihn. Eine Träne lief mir gerade die Backe hinunter als ich zu ihm hoch schaute und er sie weg wischte. Im Moment hatten uns noch nicht viele Schüler bemerkt. Sie waren alle zu betroffen. „Danke",hauchte ich. „Ich liebe dich, Alex", flüsterte er mir ins Ohr. Ich lächelte ihn warm an. „Ich dich auch",gab ich -das Gesicht wieder an seine Brust gekuschelt- von mir. Es beruhigte mich, wenn er so nah bei mir stand und mich umarmte.

Nach einer Weile verließen alle Schüler die große Halle. Draco und ich hatten uns immer noch nicht getrennt und liefen arm in Arm nach draußen. In einem Korridor wo keine Schüler waren, drehte er mich zu sich. „Geht es dir besser?", hauchte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „ja... weißt du was ich hätte mir nie vorstellen können Draco Malfoy jemals zu lieben...", ärgerte ich ihn. „Ich dachte du bist so ein süßes kleines Mädchen. Aber anscheinend fängst du gerne Streit an",sagte er sarkastisch. Ich kann beides sein", Ich stupste mit meinem Zeigefinger an seine Nasenspitze. Er lächelte amüsiert.  „Wir sehen uns im Zug",meinte ich und ging.

in unserem Zimmer hockte Hermine schon auf dem Boden... Viktor war heute gegangen... „Hermine alles gut?",fragte ich vorsichtig. „Ja" meinte sie leise. Ich setzte mich ihr gegenüber. „Was bedrückt dich?" „Alles, Alex. Die ganzen Ereignisse der letzten Monate und Stunden." Mein Herz schmerzte bei dem Gedanken. „Du meinst Cedrics...?" „nicht nur das, Viktor ist gegangen, Ronald ist immer noch ein Idiot und Du bist mit Draco zusammen" „Hermine,... ich dachte du würdest es verstehen ..." „Alex du bist meine beste Freundin. Ich will nur dass du glücklich bist, aber ich mache mir auch Sorgen" „ich hab dir doch schon gesagt, er hat sich geändert, vertrau mir bitte" sie zögerte kurz. „Falls er dein Herz bricht, ich hab ich es dir gesagt"....

Hermine, Ron und Harry waren schon in den Zug gestiegen aber ich wartete noch auf Draco. Ich wurde schon weinselig ungeduldig, doch dann sah ich einen blonden Haarschopf. Ein hübscher blasser Junge kam lächelnd auf mich zu. Ich hab ihm einen kuss. Es war schön bei ihm zu sein. „Du musst mir schreiben, jeden Tag",ermahnte ich ihn. Er nickte nur lachend. „Und mach keine Schwierigkeiten. Fang kein Stress oder so an." „Ich probiere es",lachte er. „Und denk an mich" Draco legte seine Hände an mein Gesicht. „Wie könnte ich nicht an meine wundervolle und liebenswürdige Freundin denken", meinte er liebevoll und ich gab ihm einen Kuss. Der Zug machte laute Geräusche. Bald würde er losfahren. „Wir müssen rein", meinte Draco und musste mich ziehen. Ich wollte lieber noch in Hogwarts bleiben. Zuhause wäre sowieso noch niemand, weil meine Eltern erst morgen kommen würden. Vor meinem Abteil hielt er an. Eigentlich saßen wir so gut wie immer hier, das hatte er sich wahrscheinlich gemerkt. „Ich schreibe dir Alex, und in sechs Wochen sehen wir uns wieder", meinte er aufmunternd. Wir küssten uns noch ein letztes Mal, dann ging ich in das Abteil... Hermine hatte wieder diesen bestimmten Blick aufgesetzt, misstrauisch jedoch auch irgendwie freudig. Ich atmete hörbar laut ein und sie grinste. Harry und Ron hingegen sahen empört aus. Jetzt würde ich ihnen die ganze Geschichte gaaaanz langsam erklären...

In Love with a SlytherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt