Gott unser Tröster

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Hallo - schön dass DU da bist! <3

Wie geht es dir? Wie gehts dir mit allem was gerade so los ist?

Ich hatte eine schlechte Woche. Eigentlich habe ich die in letzter Zeit ganz schön oft. Am schlimmsten sind die Wochenenden, denn da ist plötzlich so viel Zeit zum Nachdenken da. Ich bin schrecklich traurig in letzter Zeit.

So antworten wir selten auf die Frage "wie gehts dir" oder?

Corona, Krieg, Zukunftsängste und Sorgen. Die Welt ist voller Sorgen. Ich frage mich wie Gott gerade auf uns hinabschaut. Ich frage mich wie es ihm erst das Herz brechen wird, wenn er sieht was wir hier tun und auch was uns von anderen angetan wird.

Psalm 14:2-3
2 Der HERR schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage. 3 Aber sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.

Ganz ehrlich, in dieser Woche habe ich in vielen Situationen den Glauben an diese Menschheit verloren. Das hört sich hart an aber ich habe in dieser vergangen Woche so viel Hass und Missgunst und Gier und Egoismus erlebt wie schon lange nicht mehr. Und es ist so leicht die Sünden der Menschen anzunehmen und sich selber darin zu verfangen.

Ich habe mich so alleine wie schon lange nicht mehr gefühlt. Und als ich versucht habe mit einen Menschen der mir nahe steht darüber zu sprechen, habe ich nichts als Enttäuschung erfahren. Ich habe Gott nicht gefühlt in verzweifelten Gebeten und meine Hoffnung war weg.

Und dann ist mir klar geworden, Trost von Gott kommt nicht immer im selben Moment in dem wir traurig sind. Aber Gott wird uns trösten. Gott wird Gericht bringen. Gott wird für uns einstehen.

Das was mir die Woche passiert ist, ist rein gar nichts gegen das was die Menschen gerade anderswo durchmachen. Das ist mir vollkommen klar.

Aber auf was ich hinaus will: egal wie es euch oder mir gerade geht, sollten wir uns daran erinnern, Gott ist und bleibt immer der beste Tröster.

Egal ob uns die Welt zurückweist, ob die Menschen ausrasten, ob wir uns auch ganz alleine fühlen, Gott sagt zu uns:

Ich bin Gott und nicht ein Mensch, heilig in deiner Mitte.
siehe Hosea 11:9

Gott ist Gott. Gott ist kein Mensch. Gott tröstet und "heilt" nicht wie Menschen heilen, mit leeren Worte und schwachen vertrauen. Gott heilt. Gott liebt. Gott tröstet. Und er ist heilig. Gott ist heilig und er ist direkt hier bei uns. Gott ist unter all dem in unserer Mitte! Er ist direkt neben uns und vor uns und hinter uns.

Und immer wieder wird uns in der Bibel gesagt, fürchte dich nicht!

Fürchte dich nicht, wenn du verlassen wirst.
Fürchte dich nicht, wenn du keine Menschen mehr hast zu denen du gehen kannst.
Fürchte dich nicht, wenn die Welt durchdreht und die Menschen immer böser werden.
Fürchte dich nicht.

Ich habe leicht reden. Ich sitze hier in Deutschland und bin nicht in der Ukraine. Ich verliere nicht gerade alles.

Aber trotzdem will ich dieses Kapitel machen, weil ich heute begriffen habe, wenn niemand sonst für einen da ist und man das Gefühl hat alles falsch zu machen - Gott ist direkt bei uns. Egal wo wir gerade sind und egal was wir gerade durchmachen. Und er will uns gerne lieben.

Hosea 14:5
Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen; gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn hat sich von ihnen gewendet.

Gott lädt uns dazu ein bei ihm Trost zu suchen - und er will uns heilen. Er will, dass wir unser Herz vor ihm ausschütten wie Wasser (siehe Klagelieder 2:19).

Ich liebe die Bibel weil sie mir egal in welcher Lebenslage vermittelt, dass sie mich versteht - auch dann wenn ich mich von der ganzen Welt gerade unverstanden fühle. Die Worte die die Menschen niedergeschrieben haben, sind von Gott inspiriert. Gott versteht unsere Trauer, unsere Wut, unsere Angst, unser Gefühl dass das hier alles grade keinen Sinn hat.

Wenn du manchmal niemand anderen mehr hast außer Gott - dann kann das trotz allem ein großes Geschenk sein.

Gott wird unsere Gebete erhören.

Hier habe ich noch ein paar Gebetsvorschläge gesammelt, falls jemanden einfach gerade etwas die Worte fehlen. Wir können dafür beten, dass:

-Gott den Menschen in der Ukraine viel Trost und Liebe spendet und sie beschützt
-Gott den Politikern Weisheit schenkt und sie ihn erfahren und sich von falschen Wegen bekehren
-Gott die Menschen tröstet, die gerade große Trauer und Einsamkeit durchmachen
-Gott denen beisteht, die gerade wegen Corona viel Leid ertragen müssen oder Familie/Freunde wegen dem Virus verloren haben
-Gott sich vielen Menschen offenbart, bevor es zu spät ist
-Gott uns heilt, uns Kraft spendet und uns tröstet in dieser schweren Zeit
-Gott für Frieden und Sicherheit sorgt

Es gibt so viele wichtige Punkte die hier noch nicht drinnen stecken, aber das sind ein paar Beispiele. Ich hoffe ihr konntet aus diesem Kapitel mitnehmen, dass ihr nicht alleine seid und dass Gott für uns da ist, egal wie schlimm die Situation auch aussehen mag.

Wir wissen das Kriege und Kriegsgeschrei, Hungersnöte und Erdbeben der Anfang der Wehen ist (Matthäus 24). Wir wissen aber auch dass Gott uns sagt - seht zu und erschreckt nicht. Denn es muss geschehen. Aber es ist noch nicht das Ende. (siehe Matthäus 24:6)

Johannes 16:33
Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir  Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe  die Welt überwunden.

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