Hallo - schön dass DU da bist :)
Heute habe ich ein sehr persönliches Kapitel geschrieben... als ich gerade so in meinen Zimmer saß ist mir all das eingefallen.
"Du bist mittelmäßig. Du bist nicht besonders schön/hübsch. Du bist nichts so klug wie die anderen. So richtig gut, kannst du eigentlich nichts. Was du gut kannst, fällt mir nicht ein. Ich weiß nicht ob du Talente hast. Du wiegst zu viel. Du bist zu dünn. Sie ist hübscher als du. Du bist für nichts zu gebrauchen."
Das sind alles Aussagen die zu mir gesagt wurden.
Und so sehe ich mich auch bis heute oft.
Mein Aussehen ist immer und immer wieder etwas das mich unsicher macht. Ich bin jetzt 21 Jahre alt und ich dachte eigentlich immer, dass man wenn man in seinen zwanzigern ist, nicht mehr so damit zu kämpfen hat, wie mit 16/17 etc. Aber wenn ich mich mit anderen vergleiche, dann höre ich diese Aussage in mir "bist du nicht besonders schön."
Kennt ihr noch diese "Freundschaftsbücher" von früher? Als ich in der Grundschule war, war das total im Trend. Es war ein Buch das man an all seine Freunde/Klassenkameraden (manchmal sogar Lehrer) gegeben hat und die haben dann sozusagen einen Streckbrief ausgefüllt und es dir zurückgegeben. In diesen Büchern gab es dann immer die Frage, "das kann ich richtig gut". Mir fiel bereits als Kind nie etwas ein, was ich gut kann. Und als ich meine Eltern gefragt habe, fiel auch denen nichts ein. Als Kind habe ich oft bei dieser Frage das weinen angefangt.
Ich könnte meine Eltern wirklich in den Himmel loben. Ich habe tolle Eltern, solche die sich andere Kinder nur wünschen würden. Aber natürlich sind keine Eltern perfekt...
Es war immer so, dass nie viel von mir erwartet wurde. Mit jeder drei oder vier war man zufrieden und dass ich einen guten Schulabschluss schaffe, war irgendwie überraschend. Das ich mal studieren würde (was ich momentan tu) hätte nie irgendjemand gedacht.
Die Erwartungen wurden immer so klein wie möglich gehalten. Vielleicht trug auch all dass dazu bei, dass auch ich nie viel von mir erwartet habe. Dass auch ich immer gezweifelt habe (und stets noch tue) ob ich dieses und jenes schaffe. Dass auch ich nicht an mich glaube.
Ich weiß dass es meine Eltern nie böse meinten, ihnen waren schulische Leistungen einfach nie so wichtig. Sie wollten diesen Druck nicht auf mich ausüben. Und auch dafür sollte ich dankbar sein.
In einen meiner letzten Kapitel habe ich davon geschrieben dass ich auf der Suche nach einer guten Gemeinde war. Und auch da schlichen sich diese selbstzweifelnden Gedanken in meinen Kopf, "was kann ich schon beitragen in der Gemeinde? Ich kann nicht singen, ich kann nicht gut vor vielen Menschen sprechen, ich habe nicht enorm viel Bibelwissen, ich spiele kein Instrument, ich kann nicht sonderlich gut backen/kochen, ich kann nicht, ich kann nicht, ich kann nicht..."
Und irgendwann endet dass ganze dann in ewig langes runtermachen und dem Gefühl nicht nur nichts zu können, sondern nichts zu sein.
...
Und dann ist da Jesus.
Jesus der dir sagt, du bist so viel wert, dass ich für dich gestorben bin (Galater 2:20/Johannes 3:16)
Der dir sagt, du bist mein Licht der Welt (Matthäus 5:14)
Der dir sagt, du bist teuer und herrlich in meinen Augen (Jesaja 43:4)
Der dir sagt, ich liebe dich (Offenbarung 1:5, Jesaja 43:4)
Der dir sagt, ich habe dich wunderschön gemacht (Psalm 139:14)Für Gott sind wir SO VIEL MEHR ALS NUR GENUG. Für Gott sind wir alles wert.
Gott ist für uns gestorben. Für ihn sind wir mehr Wert, als sein eigenes Leben.Zum einen sagt Gott, du brauchst nichts - rein gar nichts - dafür tun, dass ich dich liebe. Denn aus reiner Gnade bist du errettet (Epheser 2:8).
Gott hat dich schon dann geliebt, als du noch ein Sünder warst und nichts von ihm wissen wolltest. Selbst als du Gottes Feind warst, hat er dich schon angenommen und geliebt. In deiner dunkelsten Stunde, hat Gott sein Leben für dich gelassen (Römer 5:8)
Aber gleichzeitig, und das habe ich auch bereits in dem Kapitel "Du bist Gottes Licht" geschrieben, ist es nicht auch schön WIE VIEL Gott von uns erwartet?
Er erwartet von uns, dass wir seine Gebote halten, denn seine Gebote sind nicht schwer (1. Johannes 5:3, Johannes 14:15)
Er erwartet von uns, dass wir uns reinigen und heiligen (Jakobus 4:8)
Er erwartet von uns, dass wir unser Kreuz auf uns nehmen und ihm nachfolgen (Lukas 9:23)
Er erwartet von uns Friedenstifter zu sein (Matthäus 5:9)
Er erwartet von uns, dass wir unseren Nächsten lieben wie uns selbst (Matthäus 22:39)
Er erwartet von uns, dass wir ihn lieben mit ganzen Herzen, ganzer Seele und ganzen Verstand (Matthäus 22:37/5. Mose 6:5)
Er erwartet von uns, die frohe Botschaft zu verkünden und somit beim großen Werk von Gott mitzuhelfen (Matthäus 28:19-20)Diese Liste könnte ich noch so lange weiterführen.
Gott verlangt nicht viel von uns. Aber er erwartet so einiges von uns, weil er an uns glaubt! Weil wir für ihn besonders sind. Für ihn sind wir nicht zu wenig. Für Gott sind wir genug.All diese Dinge die ich hier aufgelistet habe, können wir NUR mit Gott zusammen schaffen. Nur er kann uns dabei helfen, das zu erfüllen was er uns aufgetragen hat.
Ist es nicht schön zu wissen es gibt da jemanden der so sehr an mich glaubt?
Der mich so sehr liebt?
Gott ist der erste, der an mich glaubt. Der viel von mir erwartet.Für Gott bin nicht, "nicht besonders klug, nicht besonders schön, talentfrei..."
Für Gott bin ich so viel Wert. Und so lange habe ich mich so schwer getan diese Liebe von ihm anzunehmen (und das tue ich auch jetzt noch oft) aber ich begreife, dass Gott mich mehr liebt als mich irgendein Mensch auf dieser Welt jemals lieben wird.Egal wie beliebt du bist, egal wie tolle Freunde du hast, egal was für eine gute Ehe... NIEMALS wird dich jemand so lieben, so annehmen und dich so wertschätzen wie Gott.
Niemals hat jemand so sehr an mich geglaubt, wie Gott es tut.
Und ich liebe wirklich, weil er mich zuerst geliebt hat (1. Johannes 4:19). Nicht ich habe als erst gemerkt wie toll und liebenswert Gott ist, sondern Gott hat mich angesehen und mir seine Liebe gezeigt. Sehr oft konnte und kann ich Gottes Liebe nicht spüren oder fühlen, so wie das andere Christen oft erzählen. Aber wenn ich meine Augen öffne, dann SEHE ich Gottes Liebe, weil er sie mir zeigt.
Gott verändert Leben. Gott verändert Herzen. Und wenn du dich darauf einlässt, dann kann Gott auch dich verändern.
Wir sollten es zulassen, dass Gott uns lieben darf. Denn diese Liebe werden wir auf dieser Welt niemals finden. Ich habe nach dieser Liebe so oft an den falschesten Orten gesucht und mich danach nur noch leerer gefühlt. Immer noch mache ich so oft diesen Fehler, obwohl da dieser Gott ist, der darauf wartet, mich aufzunehmen und mich zu lieben - so wie ich bin.
Nicht zu wenig schön, zu wenig klug, nicht zu talentfrei, nicht zu mittelmäßig.
Bei Gott bin ich genug. Gott kann mich gebrauchen. Gott liebt mich. Und Gott liebt auch dich.
Und ich weiß wie schwer es ist das zu glauben... denn damit habe ich täglich zu kämpfen.
Zum Abschluss dieses langen Kapitels, will ich noch ein paar Zeilen von dem Lied "Jireh" mit euch teilen. Denn Gott würde wirklich Ozeane für uns durchqueren, sodass wir nicht ertrinken (Jesaja 43:2) und bei Gott können wir wirklich sagen, nie werde ich mehr geliebt, als im jetzt und hier.
I'll never be more loved than I am right now
Wasn't holding You up
So there's nothing I can do to let You down
It doesn't take a trophy to make You proud
I'll never be more loved than I am right now, oh
Going through a storm but I won't go down
I hear Your voice
Carried in the rhythm of the wind to call me out
You would cross an ocean so I wouldn't drown
You've never been closer than You are right now
~ Jireh, Elevation Worship1. Johannes 4:16
Wir haben erkannt, dass Gott uns liebt, und wir vertrauen fest auf diese Liebe. Gott ist Liebe, und wer in dieser Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
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GROW IN YOUR FAITH
PoesíaHey - schön dass DU da bist! dieses Buch soll dazu da sein um über Jesus, Gott, die Bibel, Bücher, Musik und vieles mehr zu reden und sich auszutauschen :) Das Ziel hiervon ist dass man sich gegenseitig helfen kann im Glauben zu wachsen. Ich freue...