Hallo - schön dass DU da bist <3
Kurz vorab: Heute habe ich euch oben eins meiner absoluten Lieblingslieder eingeblendet. Hört gerne mal rein, ich finds so schön :)
Eins von den ersten Videos die ich gesehen habe und mit dem ich mich der Bibel und dem Glauben den ich jetzt habe angenähert habe, war ein Video von einer Youtuberin aus der USA, die über Lukas 6 gesprochen hat.
Lukas 6:41-42
41 Was siehst du den Splitter in deines Bruders Auge, aber den Balken im eigenen Auge nimmst du nicht wahr? 42 Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt still, Bruder, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, danach kannst du sehen und den Splitter aus deines Bruders Auge ziehen.
Diese Verse habe ich mir (vom Inhalt her) gemerkt, seit ich sie das erste mal in diesem Video gehört habe. Ich finde das ganze so gut beschrieben. Gearde bin ich wie aus dem nichts, an das Thema richten und an diese Verse erinnert worden und dachte mir, darüber schreibe ich einfach mal ein Kapitel. Das ist vielleicht ein Thema das vielen schon sehr klar ist, aber wie gesagt bei mir war es eins meiner ersten Themen und ich finde es einfach enorm wichtig - egal ob man ganz neu im Glauben oder z.B. schon seit 30 Jahren gläubig ist.
Wer sind wir zu sagen, ich helfe jetzt diesem oder jenem Sünder, mit seiner schweren Schuld und kümmern uns aber gleichzeitig nicht um die Sünde in unserem Leben?!
Das Christen nicht richten sollen ist denke ich jeden klar - aber tun wir es nicht trotzdem zu oft, ohne es überhaupt zu merken? Richten wir die Menschen nicht trotzdem manchmal zum Beispiel nach ihrem Äußeren?
Die ist viel zu stark geschminkt, die trägt zu viel Schmuck, deren Rock ist viel zu kurz und da ist die Hose und das Top viel zu eng!
Oder nach ihrem Verhalten?
Wieso redet er so viel? Warum ist sie so still? Irgendwie sind die alle total komisch!
Oder richten wir nicht manchmal auch einfach, weil es alle machen? Ich merke es wenn ich mit Menschen zusammen bin die viel lästern, fange ich plötzlich selber damit an, mich über bestimmte Menschen aufzuregen. Man macht mit - weil es eben alle so machen. Aber dieses lästern - ist das nicht auch eine Form von richten?
In englisch finde ich wird das in Lukas 6:45 sehr verständlich erklärt:
A good man brings good things out of the good stored up in his heart, and an evil man brings evil things out of the evil stored up in his heart. For the mouth speaks what the heart is full of.
The mouth speaks what the heart is full of... Mit was füllen wir unser Herz? Bringt uns das mit dem wir unser Herz füllen zu guten Taten? Oder bringt es uns zu Neid, Eifersucht, Missgunst, Härte, schlechten Taten und verletzenden Worten?
Mir wurde heute klar - in letzter Zeit habe ich mir öfter erlaubt zu richten. Ich habe mir Urteile erlaubt, ich habe auch mal mitgelästert und ich habe schlechtes gedacht. Und das schlimmste, ich habe diese Gedanken nicht aus dem Weg schaffen wollen, sondern ich habe sie gefüttert und mein Herz weiter damit gefüllt.
Der Text in Lukas nennt uns auch "Heuchler", wenn wir so auf die Sünden anderer konzentriert sind und dabei den "Balken" in unserem eigenen Augen nicht erkennen können. Wir sollten uns erst mal auf uns selbst konzentrieren und auf die Sünden die wir tun, bevor wir uns in die Probleme anderer einmischen.
Deshalb finde ich solche simplen Lektionen wie "nur Gott kann richten", so wichtig immer wieder zu wiederholen und sich zu vergegenwärtigen, auch wenn es vielleicht etwas ist was für uns "ja eigentlich ganz logisch ist."
Ich finde es auch sehr interessant dass das wirklich eine der ersten "Lektionen" war, die mir in der Bibel beigebracht wurden. Ich glaube Gott fängt da bei jedem unterschiedlich an und bei mir war es eben das Thema richten - wahrscheinlich musste ich genau das hören.
Der Vers in Römer ist für mich auch immer wieder aufs neue ... sagen wir leicht ernüchternd aber auch enorm wichtig:
Römer 2:1
Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest.
Wenn ich eine Person richte, mache ich mich schuldig in genau der Sache, in der ich über sie gerichtet habe. Das sollten wir verinnerlichen.
Es gäbe noch so viel gute Verse zu dem Thema und man könnte noch so lange darüber schreiben. Das sollte einfach eine kurze Erinnerung sein :)
Jakobus 4:12
Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann. Wer aber bist du, dass du den Nächsten verurteilst?
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GROW IN YOUR FAITH
PoetryHey - schön dass DU da bist! dieses Buch soll dazu da sein um über Jesus, Gott, die Bibel, Bücher, Musik und vieles mehr zu reden und sich auszutauschen :) Das Ziel hiervon ist dass man sich gegenseitig helfen kann im Glauben zu wachsen. Ich freue...