Wie gehöre ich Gott?

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Hallo - schön dass DU da bist :)

Ich melde mich heute mal nach längerem hier in diesem Buch wieder. Ich hoffe es geht euch gut - wie immer gilt übrigens dass wenn ihr Gebetsanliegen habt, ihr sie mir gerne schreiben könnt.

Kennt ihr das? Ihr habt euch dafür entschieden mit Jesus euer Leben zu verbringen. Ihr wollt Gottes Kind sein. Ihr wollt Gott lieben.

Aber irgendwie geht dass dann im Alltag auf einmal wieder total unter. In der Schule/Uni oder Arbeit (je nachdem wo ihr euch befindet), ist es auf einmal gar nicht mehr so einfach dieser liebende Christ zu sein. Die Menschen gehen euch auf die Nerven, vielleicht habt ihr es mit schwierigen Kollegen/Chefs/Kunden/Mitschülern zu tun oder seid einfach gestresst von allem.

Plötzlich ist man sich selbst wieder viel wichtiger als Gott und das Bibellesen macht man so wie es gerade eben in die Zeit reinpasst - und wenn es nicht reinpasst, dann eben nicht.

Wir sagen wir sind Kinder Gottes - und in unserem Alltag benehmen wir uns wie Kinder des Teufels, Menschen die der Sünde mehr nachjagen als der Liebe ihres Schöpfers.

Ich kann gar nicht sagen wie oft es mir so geht.

Nach all der Zeit mit Gott, habe ich das Gefühl, gar nicht wirklich zu wissen was es heißt "seins zu sein." Gott zu gehören.

In dem Lied "How To Be Yours" von Chris Renzema beschreibt er genau das. Ich habe euch das Lied oben eingefügt, ich finde es richtig schön. Es beschreibt diesen innerlichen Kampf, den bestimmt viele Christen kennen, dass man doch eigentlich so gern Gott lieben möchte und ihm gehören möchte aber irgendwie gar nicht weiß wie das so richtig geht.

Wir sind oft so abseits von Gott und die Sünde trennt uns so sehr von ihm, dass wir gar nicht mehr wirklich wissen wie das geht; Gott lieben, seins sein.

Chris Renzema schreibt:

"I still act like an orphan I guess
And my hard heart breaks to confess
That even while you hold me
As I cry on the floor
I still don't know how to be yours"

Nach all dieser Zeit benehme ich mich immer noch wie ein Waisenkind. Wie ein Mensch der keinen Vater hat, keine Mutter, keinen Schöpfer. Der Teufel hat die Lüge in meinen Kopf gepflanzt, dass ich keinen Schöpfer habe und ich benehme mich danach.

Und es bricht mir mein Herz dass zu gestehen, dass selbst nach allem was Gott für mich getan hat und was er für mich tut und wie er mich trägt, ich immer noch nicht weiß wie ich ihm gehören soll.

Die Zeilen von Chris Renzema bringen es so wundervoll auf den Punkt und es ist immer schön zu sehen, dass man nicht alleine ist mit diesen Kampf und diesen Gedanken.

Ich möchte dich ermutigen dich mit der Liebe Gottes zu beschäftigen, die er zu dir ganz individuell hat. Denn damit möchte auch ich mich in nächster Zeit beschäftigen :)

Ich habe eingesehen dass Gott wahrhaftig gut ist und er die Menschen dort draußen liebt. Aber ich muss mich mehr damit beschäftigen, dass er mich als Individuum liebt und ich nicht einfach nur eine von vielen bin.

Lukas 12:6-7
6 Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen. 7 Auch sind die Haare auf eurem Haupt alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid kostbarer als viele Sperlinge.

Wie gehören wir nun Gott? Indem wir ihm unser Leben übergeben, ihn in unseren Alltag mitreinnehmen und wenn wir sündigen nicht von ihm wegrennen, sondern mit ihm über unser Problem sprechen. Indem wir sein Wort lesen und uns mit ihm beschäftigen - mehr als mit der Welt.

Und ich weiß wie einfach sich das schreiben lässt und wie schwierig es umzusetzen ist. Mir geht es genauso. Deshalb sollten wir aber nicht verzagen und sagen "ich kriege es nicht hin, also lasse ich es besser sein."

Es ist es wirklich Wert immer und immer wieder aufs neue zu Gott zu kommen und mit ihm dieses Leben zu leben. Denn was gibt es für ein schöneres Geschenk, als Kind Gottes zu sein? Ich bete für dich (und auch für mich selbst), dass wir erfahren dürfen was es heißt Gottes Kind zu sein <3

1. Johannes 3:1-3
Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum erkennt uns die Welt nicht; denn sie hat ihn nicht erkannt. 2 Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 3 Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist.

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