Gott hört dich.

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Hallo - schön dass DU da bist :)

Wie geht es euch so? Ich hoffe es geht euch gut, auch mit allem was gerade so los ist in dieser verrückten Welt.

In den letzten Tagen habe ich eins meiner Lieblingsbücher aus der Bibel gelesen: Daniel. Ich liebe dieses Buch. Es ist voller Prophetie und voller wertvollen Geschichten, in denen die Menschen Gott so richtig erlebt haben.

In Daniel 9 hat eine Stelle meine Aufmerksamkeit sehr geweckt und ich wollte sie gerne mit euch teilen. Diesmal zitiere ich die Stellen aus Daniel aus der Elberfelder (sonst zitiere ich meistens aus der Luther2017 oder der NIV falls es jemand wissen möchte), da ich finde da es da nochmal richtig gut zur Geltung kommt:

Daniel 9:23
Am Anfang deines Flehens ist ein Wort ergangen, und ich bin gekommen, um es dir mitzuteilen. Denn du bist ein Vielgeliebter. So achte nun auf das Wort und verstehe die Erscheinung:

Wenn wir das ganze Kapitel angucken, sehen wir dass Daniel zuvor ein Bußgebet spricht. Er richtete sein Gesicht zu Gott, mit Gebet, Flehen und Fasten (siehe Daniel 9:3) und gestand Gott dass er und sein Volk nicht auf seine Stimme hörten, dass sie nicht sein Gesetz hielten und sich gegen ihn auflehnten (siehe Daniel 9:10).

Er bittet Gott mit großen Flehen:

Daniel 9:19
Herr, höre! Herr, vergib! Herr, merke auf und handle! Zögere nicht, um deiner selbst willen, mein Gott! Denn dein Name ist über deiner Stadt und deinem Volk ausgerufen worden.

Dann sehen wir uns die Verse 20 bis 22 an:

Daniel 9:20-22
Während ich noch redete und betete und meine Sünde und die Sünde meines Volkes Israel bekannte und mein Flehen für den heiligen Berg meines Gottes vor den HERRN, meinen Gott, hinlegte –
21 und während ich noch redete im Gebet, da, zur Zeit des Abendopfers, rührte mich der Mann Gabriel an, den ich am Anfang in der Vision gesehen hatte, als ich ganz ermattet war.
22 Und er wusste Bescheid , redete mit mir und sagte: Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dich Verständnis zu lehren.

Noch während Daniel sein Gebet spricht, noch während er bittet "Herr höre, Herr vergib", kam Gabriel schon zu ihm. Gabriel wusste bereits Bescheid über alles was Daniel von sich gab und fing an mit ihm zu reden. Und dann kommt eben Vers 23, über den es eigentlich in diesem Kapitel gehen soll:

Am Anfang deines Flehens ist ein Wort ergangen, und ich bin gekommen, um es dir mitzuteilen. Denn du bist ein Vielgeliebter[13]. So achte nun auf das Wort und verstehe die Erscheinung:

Am Anfang seines Flehens wurde Daniel bereits erhört und Gott hat sofort Gabriel losgeschickt, um ihm anschließend etwas wichtiges mitzuteilen.

Daniel fing sein Gebet an und Gott erhörte ihn. Bereits am Anfang. Er musste nicht erstmal drei Stunden ein Bußgebet halten, laut schreien oder tausendmal auf die Knie fallen, um Gottes Aufmerksamkeit zu erlangen. Nein. Gott hörte ihn von Anfang an.

Ich finde die Stelle so schön, weil auch ich mich manchmal frage, "Gott hörst du mich überhaupt, wenn ich mit dir spreche? Siehst du mich? Oder rede ich nur mit meiner Decke?"

Gott sieht uns. Gott hört uns. Gott hilft uns.

Wie bei Daniel hier, hört er bereits am Anfang unseres Gebets zu und handelt. Bei Daniel handelt er so, dass er sofort Gabriel losschickt. Bei uns erscheint vielleicht nicht sofort ein Engel, aber ich glaube nicht dass Gott dort oben sitzt und einfach nur zuguckt. Ich glaube das Gott oft mehr Dinge in die Wege leitet, als wir wahrnehmen - und oft zeigt sich seine Liebe auch in kleinen Details.

God is no stranger to pain. When the tears begin to fall from your face, God isn't looking down on you and saying, "Here we go again." God is leaning down, feeling every tear of betrayal, anxiety, and grief that you are crying, and saying "I know, I remember, and I love you." ~ Marcus Stanley

Ich wollte euch einfach mit diesen Kapitel erinnern, dass Gott euch hört, sieht und bei euch ist, bei jeden Schritt den ihr geht und nicht geht. Oft scheint es so als wäre Gott viel zu weit weg für alles, aber ich glaube daran dass Gott ein Gott der Nähe ist und nicht fern von uns.

Jesaja 59:1
Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören;

Gott sieht und hört uns, in der Mitte von Kriegen und Krankheiten, im tristen Alltag, wenn wir weinen und schreien und still schweigen und wenn wir lachen und voller Freude sind. Gott ist mit uns, wenn wir aufstehen und schlafen gehen. Wenn wir arbeiten, ruhen oder auch einfach überhaupt nicht wissen was wir tun sollen oder wie alles weitergehen soll.
Gott ist ein Gott der Nähe.

Gott sieht dich. Gott hört dich. Gott liebt dich.
Und Gott ist nicht zu fern von dir, um zu helfen.

Matthäus 28:20
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

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