48 Lamm, Fisch und Kuchen

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48 - Lamm, Fisch und Kuchen!

Ich versuchte, meine hektische Atmung zu beruhigen und unschuldig wie ein Lamm zu wirken. Hmmm ... Lamm...

Unwillkürlich begann ich zu sabbern, und erst Lucas wild herumwedelnde Hand vor meinem Gesicht brachte mich zur Besinnung. Der Besitzer der störenden Hand hingegen grinste mich an. "Was war das denn gerade? Krieg ich auch was von diesen Drogen ab?"

Ich schnaubte. "Vergiss es. Sind allein meine." Er lachte, genau wie ich nach zwei Sekunden des Ernst-schau-versuchens. Er fläzte sich in seinen Schreibtischstuhl und meinte: "Ich hätte mir ganz einfach eine neue Zahnbürste kaufen können. Warum zur Hölle bringst du sie vorbei?"

Ich räusperte mich. "Tja, da du und alle anderen einfach abgehauen sind, hat uns Mum allein zum Aufräumdienst verdonnert."

"Ähh...ups? Ich ... musste den Goldfisch füttern!"

Ich zog spöttisch eine Augenbraue nach oben und meinte dann: "Außerdem wollte ich endlich mal dein Zimmer sehen!" Das traf ihn unvorbereitet und er sprang auf. "Hätte ich gewusst dass du kommst, hätte ich aufgeräumt." stammelte er vor sich hin, während er versuchte, einen Stapel Hefte ins Regal zu hieven. Die Hefte wollten allerdings nicht von ihrem geliebten Schreibtisch getrennt werden und rutschten alle zurück. Einige weitere Bücher fielen aus dem Regal und erschlugen ihn fast. Ich beobachtete noch eine Weile fies lachend, wie Lucas Kopf unter der Last des kippenden Stapels immer röter wurde, ging ihm dann allerdings doch zur Hand. Gemeinsam konnten wir die Hefte von der Tischplatte trennen. Die Armen. Eine echt tragische Tragödie mit Tragik. Jetzt im Theater.

Da ich nun bereits direkt vorm Schreibtisch stand, schnappte ich mir einen Stapel Zeichnungen, meinte: "Ich darf doch, oder?" und ließ ihm  keine Zeit zu antworten, indem ich mich aufs Bett setzte und zu blättern begann.

Auch diese Bilder waren großartig gezeichnet. Es war alles mögliche abgebildet, anscheinend einfach das, was ihm in den Sinn kam. Auch hier fand ich eine weitere Zeichnung mit mir darauf. Er hatte nur meinen Kopf und die Schultern gezeichnet, doch ich lobte ihn so, dass er schon wieder rot anlief. Vertrug sein Kopf diese ganzen Blutmengen überhaupt? Zum Schluss würde er am Montag noch blind oder taub in die Schule kommen. Mein Besuch hatte ihm  nicht wenige peinliche Momente beschert, also machte ich ihm ein Kompliment zu seinen Zeichenkünsten und meinte dann, dass ich jetzt gehen würde. Ich verabschiedete mich höflich von Lucas Mutter, die offenbar sehr begeistert von mir war und mir mindestens zwei Tonnen Kuchen zum Mitnehmen aufdrängte, und zog mir dann die Schuhe an. Luca lehnte im Türrahmen und beobachtete mich. Ich bemerkte seinen Blick und zog eine Augenbraue nach oben.

"Und? Meine Schuhe interessant?" Er zuckte zusammen und räusperte sich. "Ähh.. ja natürlich. Sorry wegen dem Aufräumen." Aww. Wie süß.

"Macht nichts, ich habe ja jetzt Kuchen. Danke nochmal, Susan!" schrie ich Richtung Küche.

"Keine Ursache Schätzchen! Komm bald wieder vorbei!"

Ich grinste Luca an. "Siehst du, jetzt bin ich praktisch verpflichtet, dich nochmal zu besuchen. Räum lieber dein Zimmer auf!"

Er lachte und scheuchte mich zur Tür hinaus. "Geh lieber raus, bevor du noch mehr unter ihre Hypnose kommst. Und danke nochmal, wegen der Zahnbürste!"

Ich winkte ihm nocheinmal zu und  machte mich dann davon. Auf zu neuen Aufräumarbeiten. Hurra.

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"Wapf makt iha den da?" fragte ich verwundert, als ich meine Geschwister im Wohnzimmer am Boden herumkriechen sah. "Gegenfrage: was zur Hölle hast du da im Mund?" murmelte Anna unter der Couch hervor. "Kupfen." meinte ich und spuckte Kuchenkrümel quer über den Teppich. "Hey! Ich will auch!" brummte Nick und tauchte unter dem Glastisch hervor.

Ich schleuderte ihm das in Alufolie gewickelte Kuchenpaket gegen den Kopf und hängte dann die Jacke an die Garderrobe. Dann lief ich mit einem Seufzen ins Wohnzimmer und zog mir professionell mit Schnalzen die Gummihandschuhe über die Hände.

Auf zu einem Putzmarathon!

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Wolf fact: Es ist fast unmöglich, einem Wolf in freier Wildbahn zu begegnen. Sobald sie einen Menschen hören oder riechen, laufen sie automatisch davon. Die einzige Chance besteht darin, einen aus der Ferne zu beobachten.

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Huiii ich bin auf Klassenfahrt in Italien :D hab aber meinen Laptop dabei ;P

Ps: bin heute schon fast im Meer ertrunken.

Allein unter Menschen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt