4. Geburtstag
Lios Geburtstag stand vor der Tür und es wurde innerhalb der Crew heftig darüber diskutiert, was man der Kleinen denn schenken könnte. Einige Spielzeuge waren dabei, dazu natürlich noch etliche Kuscheltiere und noch ein Haufen anderer Dinge, die die Rothaarige lieben würde. Die Feier würde auf der Red Force stattfinden, deshalb gab es so manches vorzubereiten. Bunte Girlanden wurden aufgehängt, Unmengen an Luftballons wurden platziert und man überlegte sich Spiele.
Am Morgen wurde die Kleine viel zu früh von ihren Eltern geweckt. Völlig verschlafen schaute sie auf und erblickte ihre Eltern, die freudig ein Lied sangen. Als ihr Vater auf sie zu kam, um sie hochzuheben, war Lio immer noch völlig verwirrt, ließ ihn dennoch machen. Sie bekam von ihm einen dicken Schmatzer aufgedrückt, auch ihre Mutter kam auf sie zu und drückte die Kleine so gut es ging. Die Einjährige schaute immer noch verdattert ihre Eltern an, sie war soviel Aufmerksamkeit am Morgen nicht gewohnt.
Zu dritt ging die kleine Familie in die Küche, dort warteten noch ein paar weitere Crewmitglieder, die der Kleinen herzlich gratulierten. Mittlerweile war es der Rothaarigen egal, weshalb sie von allen beachtet wurde, sie freute sich die vielen lächelnden Gesichter zu sehen. Auf dem Tisch stand ein Kuchen mit einer Kerze drin. Als besagter Kuchen in das Blickfeld des Mädchens kam, leuchteten ihre Augen groß auf, Vorfreude machte sich breit. Shanks trat zum Tisch vor und stellte seine Tochter auf einen Stuhl, er ging auf ihre Höhe und sagte „Lio, du musst pusten, siehst du? So wie ich", daraufhin pustete er der Kerze entgegen.
Lio sah beeindruckt auf die Flamme, die bei dem leichten Windzug hin und her tänzelte. Sie sah wieder ihren Vater an, der erneut ansetzen wollte. Sie tat es ihm gleich, blies ihre Backen auf und pustete auf die Kerze, diese begann zu flackern. Sie musste kichern und hörte, wie die Anderen sie ermutigten weiter zu machen. Sie pustete erneut und die Flamme erlosch. Alle Anwesenden jubelten, riefen erneut: „Alles Gute!" und sie klatschte erfreut in die Hände. Lina schnitt den Kuchen in Stücke und stellte einen Teller befüllt vor Lios Nase. Lina war klar, dass Kuchen zum Frühstück nicht sonderlich gesund war, aber es war immerhin der erste Geburtstag ihrer Tochter, da konnte man doch Ausnahmen machen.
Die Rothaarige stopfte sich das Stück Kuchen in einer unglaublichen Geschwindigkeit in den Mund, das hatte natürlich als Resultat, dass die Hälfte sich überall befand nur nicht in diesem. Alle um sie herum grinsten sie an und sie grinste zufrieden zurück. Sie hatte zwar keinen Schimmer für was das alles war, aber wieso sollte sie sich beschweren? Der großgewachsene Blonde trat näher und hielt ihr ein Geschenk hin. Es war eher schlecht als recht verpackt, aber daran störte sich die Kleine nicht. Yasopp gab ihr das Geschenk und sie klatschte eifrig in die Hände und plapperte los, zwischenzeitlich konnte man ein „yaya" erahnen. Sie hielt das Geschenk in ihren viel zu kleinen Händen und freute sich.
Die Männer sahen sie verwundert an, warum öffnete die Kleine es nicht? Lina grinste und nahm der Kleinen das verpackte Geschenk ab. Diese schaute abwartend zu ihrer Mutter, sie wollte es zurück haben, das stand fest. Der komisch verpackte Gegenstand hatte sie völlig verblüfft, all die bunten Farben, wieso hatte ihre Mutter ihr es weggenommen? Yasopp wollte die Brünette gerade fragen, als er sah, wie diese das Geschenkpapier entfernte. Die Männer hätten sich ohrfeigen können. Natürlich! Wie sollte eine Einjährige auch gegen Geschenkpapier ankämpfen? Lio dagegen starrte mit großen Augen auf das Ausgepackte. Es war tatsächlich ein Plüschhase. Sie zeigte mit ihren kleinen Fingern darauf und sagte „dada", Lina gab ihr den Hasen und alle beobachteten die Kleine, wie sie den Hasen an sich drückte.
„Lio Schätzchen?", sprach die Mutter ihre Tochter an, welche sie fragend ansah. „Wir gehen jetzt baden und danach feiern wir ganz groß weiter, ja?" die Rothaarige nickte nur und drückte wieder den Stoffhasen. Die Brünette wandte sich an die Männer: „Ihr könnt schon mal aufs Schiff gehen und schauen, ob alles vorbereitet ist, ich komme bald mit ihr nach", zur Antwort bekam sie von allen ein Nicken bis auf einen. Lina sah ihn fragend an, er antwortete schließlich „Ich helfe dir."
DU LIEST GERADE
Immer der Freiheit entgegen
FanfictionEinen überfürsorglichen Säufer-daddy zu haben, ist gar nicht so schlecht, wie es vielleicht klingen mag. Okay, um ehrlich zu sein, klingt es tatsächlich gar nicht so toll. Wenn mit besagtem Säufer allerdings Shanks gemeint ist, wirkt die Sache doch...