19. Meerjungfraumänner & CO.
„Whitebeard! Schön, dass ihr endlich da seid. Wir haben so lange auf euch gewartet", begrüßte der große Meermann mit ausgestreckten Armen seine Neuankömmlinge, die gerade den Ryuuguu-Palast betreten hatten. Freudig lief der alte Piratencaptain auf den König zu „Neptun, lange ist's her", freundschaftlich umarmten sich die Beiden. „Das kannst du wohl sagen, verlief die Fahrt reibungslos oder gab es Probleme mit der Strömung?", erkundigte sich der König. „Ach, du weißt doch, die See ist nie ruhig!", die beiden Riesen lachten.
„Ist er so etwas wie eine Meerjungfrau nur männlich?", hörte man die Rothaarige ganz leise den vierten Kommandanten fragen. Dieser musste bei ihren Worten schmunzeln „So etwas in der Art, man nennt es auch Wassermann oder Meermann", „Oh, stimmt!", sie musste über ihre eigenen Worte kichern und hielt sich die Hand vor den Mund, damit es nicht zu laut war. Doch gehört wurde sie von allen.
„Huh?" der Wassermann hörte eine kindliche Lache und drehte sich zu dem Mädchen, gesehen hatte er sie noch nie, vor allem sah sie noch viel zu jung aus, um eine Piratin zu sein. Wie alt konnte sie sein? Wahrscheinlich nicht älter, als sein ältester Sohn Fukaboshi. Als die Rothaarige den Blick des Königs bemerkte, verstummte sie. Sie wusste nicht, wie gut er es verkraftete, als Meerjungfrau bezeichnet worden zu sein. Mit großen unschuldigen Augen schaute sie ihn an und wartete auf irgendeine Reaktion, die allerdings nicht kam, da der Meermann sie von oben bis unten musterte.
„Neptun, wenn ich vorstellen darf, das ist Lio, unser jüngstes Mitglied", stellte der Hüne Lio vor und brach die Stille. Fragend sah der Wassermann den Captain an, er war sich nicht sicher, ob diese Information wahrheitsgemäß war. „Mitglied? Du meinst, sie ist Piratin?", abschätzend sah er von dem Mädchen zu Whitebeard. Dieser sagte mit einem Lachen: „Gurarara, aber ja! Unterschätz' sie bloß nicht", Lios Blick war etwas grimmig und sie nickte heftig, als ihr Vater sprach. Es war lästig, dass sie jeder als schwach einschätzte, nur weil sie so jung war. „Glaub es ruhig, ich bin eine super Piratin!", sagte sie etwas patziger als gewollt. Entschuldigend blickte der König drein „Tut mir wirklich leid, du bist noch so jung, wie meine Kinder und die Vorstellung, dass sie Piraten wären..", er sprach nicht weiter. Seine Tochter war ohnehin schon in Gefahr, da musste sie sich nicht auch noch freiwillig in solche begeben, um Piratin zu werden.
Bei dem Wort Kinder hellte sich die Miene der Vierzehnjährigen „Kinder? Wie alt sind sie?", sie war völlig begeistert von der Vorstellung, mal mit Kindern in ihrem Alter etwas zu machen. „Sie müssten alle in deinem Alter sein, sie sind gerade alle bei meiner Jüngsten, Shirahoshi. Eine Wache kann dich zu ihnen bringen?", fragte er eher Whitebeard, anstatt Lio. Sie sah ebenfalls ihren Captain mit flehenden Augen an und er stimmte zu. „Wenn das Fest stattfindet, bist du aber wieder da", sagte er der Rothaarigen, welche heftig den Kopf nickte „Aber natürlich Vater, bis später!"
In einer Blase begleitete sie einen der Fischmenschen, vor einem Turm machten sie Halt. „Warte noch einen Moment", sagte dieser und verschwand durch die riesige Tür im Turm. Es dauerte ein Weilchen bis die Tür sich öffnete und die Wache hinaus trat: „Du kannst nun hinein", sagte dieser und trat beiseite.
Kaum stand Lio im Turm, wurde die Tür hinter ihr geschlossen. Sie wunderte sich kurzzeitig, weshalb man so einen riesigen Aufstand machte, doch schob den Gedanken schnell beiseite. Auf sie waren vier Augenpaare gerichtet, welche sie von oben bis unten musterten. Zu ihnen gehörten ganz offensichtlich eine Meerjungfrau, die sie eher ängstlich anschaute und drei Meermänner, die eher freundlich schauten bis auf den einen, der eher misstrauisch wirkte. Wie auch der König hatten sie alle eine Schwanzflosse, völlig fasziniert davon, grinste die Rothaarige, hob ihre Hand und sagte freundlich „Hallo!"
Zwei von den Beiden kamen auf einer Blase schwebend zu ihr, sie grinsten sie an „Hallo, du musst das Menschenmädchen sein. Ich bin Ryuuboshi" „Und ich bin sein Bruder Manboshi, da drüben sind Shirahoshi und Fukaboshi und wie heißt du?", etwas überfordert kratzte sich die Rothaarige am Kopf „Ich bin Lio, verzeiht mir bitte, wenn ich eure Namen alle nicht direkt drauf hab. Wie war das? Du bist Ryuuboshi, du .. Manboshi, du Shirahoshi und du.. ähm Fokuboshi?", sie zeigte dabei auf jeden von ihnen und sie nickten, wenn ihr Name denn stimmte. Nur einer blickte sie immer noch misstrauisch an und verbesserte dann: „Fukaboshi", „Oh, das tut mir leid! Fukaboshi, ich werd's mir merken", er nickte nur.
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Immer der Freiheit entgegen
FanfictionEinen überfürsorglichen Säufer-daddy zu haben, ist gar nicht so schlecht, wie es vielleicht klingen mag. Okay, um ehrlich zu sein, klingt es tatsächlich gar nicht so toll. Wenn mit besagtem Säufer allerdings Shanks gemeint ist, wirkt die Sache doch...