Nakamas

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Kapitel 60! Solch ein überwältigender Stolz :D 

Die FF ist jetzt genau ein Jahr alt und ich danke euch allen fürs Lesen und Voten! Ich hoffe, ihr werdet noch weiterhin Gefallen an der Geschichte finden und mir auch Feedback geben. Freue mich :)


Kapitel60: Nakamas

Esherrschte eine rege Stimmung auf der Moby Dick, dafür dass es nochfrüh am Morgen war. Einige hatten nach dem Aufstehen direkt dieAufgabe bekommen, das Segel zu wechseln, welches in der Nachtabgebrannt war. Was genau passiert war, wusste so wirklich niemandund da es in der Nacht hieß, es wäre ein Unfall gewesen, machtesich niemand weitere Gedanken darüber. Aber wer hätte auch ahnenkönnen, dass die Feuerfaust aus Frust und Wut so eskalieren würde?

Besagter Pirat, der verantwortlich für die morgendlichenArbeiten war, hatte in der Nacht kein Auge schließen können. Keineinziges Mal hatte er ernsthaft mit Lio gestritten und sobald es umseinen Erzeuger ging, lief alles aus dem Ruder. Ace bereute es, vonseinem Vater erzählt zu haben. Und dabei war es nicht einmal dieTatsache selbst, wer sein Vater war, sondern das Verhältnis, welcheszwischen den beiden stand. Dabei war er so erleichtert gewesen, dasssie ihn nicht wegen seiner Herkunft verurteilte. Dass sie sich aberso auf die Seite des Mannes stellte, welcher mordete und raubte, warfür Ace unverständlich. Zwar hatte er den Piratenkönig niepersönlich kennengelernt, doch nach allem, was er gehört hatte, warer nur froh darüber.

Ace wusste, dass er in der Nacht zuweit gegangen war. Schon, als sie ihn das erste Mal aufhalten wollte,hätte er sich zusammenreißen müssen, doch hatte er sich nicht mehrim Zaum halten können. Dass er dann schließlich sogar ein Segel inBrand stecken musste und dann auch noch seine Freundin vom Schiffbeförderte, war definitiv zu viel des Guten. Auch wenn er sichpausenlos bei Lio hat entschuldigen wollen, ließ sie es nicht zu. Sie hatte ihn aus der Tür geschoben und ihm gesagt, sie könne ihmnicht verzeihen, noch nicht. Wie lange sie wohl brauchen würde?Würden sie dann nochmals über seinen Erzeuger sprechen? Und wennja, was sollte er dazu sagen, außer das, was er bereits gesagthatte? Was auch immer kommen mochte, er musste sich mit ihr wiedervertragen, denn den Streit hielt er nicht aus.

Als Ace denEssenssaal betrat, suchten seine Augen nach dem roten Haarschopf. Anihrem üblichen Platz saß sie nicht, was er aber auch nicht erwartethatte. Doch auch an dem Kommandantentisch war sie nicht zu sehen, wasihn leicht irritierte.

Ohne große Umschweife war der Rookiean den Tisch getreten und fragte Marco: „Schläft Lio noch?"Fragend hob der Blonde eine Augenbraue: „Solltest du das nicht ambesten wissen?" Ausweichend blickte der Schwarzhaarige zur Seiteund kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ich hab noch nicht nachihr geschaut", gestand er und bekam als Antwort nur, dass er docheinfach nachschauen sollte. Dass er derzeit aber mit der Rothaarigenverstritten war und deshalb nicht nach ihr sehen konnte, verschwieger ihnen.

Niedergeschlagen marschierte der Rookie an seinenTisch und ließ sich auf die Bank fallen. Die Fragen seiner Nakamasignorierte er und bediente sich großzügig an dem Frühstück. Auchwenn er keinen wirklichen Appetit hatte und für seine Verhältnissesogar recht wenig aß, hatte er ganze drei Mahlzeiten verdrückt.Während des Essens hatte er darüber nachgedacht, wie er sich beiLio am besten entschuldigen könnte. Doch ihm fiel einfach nichtsein, um sie wieder zu besänftigen. Vielleicht sollte er sie wirklicherst mal in Ruhe lassen, damit die Sache sich etwas abkühlte? Oderwollte sie eventuell, dass er sich bemühte? Mit zusammengezogenenAugenbrauen legte er das Messer etwas gewalttätiger auf den Tischund ließ schmollend die Schultern hängen. Frauen waren wirklichkompliziert.

Eine Hand legte sich auf seine Schulter und einleichter Druck war zu spüren, überrascht sah Ace auf. Den kleinenHoffnungsschimmer, den er verspürt hatte, verflog im Nu, als er denSmutje der Bande hinter sich stehen sah. „Komm mal mit", meinteThatch mit einem Lächeln und deutete zur Kombüse. Fragend überlegteder Schwarzhaarige, was der vierte Kommandant von ihm wollte,entschloss sich aber dazu, einfach mitzugehen.

In der Kombüseselbst war Ace recht selten, meist nur, wenn sich Lio darin befandoder er sich noch einen nächtlichen Mitternachtssnack gönnenwollte. Wenige Kameraden beseitigten die Überreste des Frühstücks.Der Smutje wies dem jungen Piraten an, sich auf den Hocker zu setzen.Thatch selbst stellte sich hinter die Theke und kramte in einigenSchränken herum, um eine Schale heraus zu holen. Ace beobachtete denSmutje bei seinem Tun und versuchte zu erraten, was es werden sollte.Bisher war es nur eine helle, cremige Masse, aus der alles werdenkönnte.

„Erzähl, was ist bei euch beiden los?", kam dieFrage aus dem Nichts, was den Rookie verblüffend aufblicken ließ.Woher wusste der Smutje denn davon? Hatte er schon mit Liogesprochen? „Man sieht es dir an", erwiderte Thatch auf dieunausgesprochenen Fragen. Verstehend nickte der Schwarzhaarige. „Undaußerdem hast du weniger gegessen. Zwar immer noch viel, aberweniger als sonst", erklärte der Brünette und rührte weiter andem Teig in der Schale. Ace wusste nicht, was er darauf erwidernsollte, aber Verleugnen war wohl keine Option.

„GesternAbend sind wir wohl etwas.. unstimmig auseinander gegangen." DieErklärung war nichtssagend, aufs zentralste zusammengefasst, abermehr wollte Ace dazu nicht sagen. „Und keiner von euch gibt nach?",erkundigte der Smutje sich, nickend bestätigte der junge Mann dieFrage. Darauf erwiderte Thatch erst einmal nichts und Stilleherrschte, nur ab und zu hörte man, wie der Schneebesen an dem Randder Schale schabte. Die anderen Kameraden, die bis eben nochaufgeräumt hatte, waren bereits verschwunden, weswegen nur noch dieZwei in der Kombüse waren.

„Das ist untypisch", hörteAce den Kommandanten sagen. Mit der Aussage konnte er aber nichtsgroßartig anfangen, weswegen er nachfragte: „Was ist untypisch?"Thatch unterbrach sein Tun und sah dem Schwarzhaarigen unmittelbar indie Augen. „Lio gibt meistens nach, um einen Streit zu vermeiden,außer sie ist absolut gegen etwas. Muss wohl etwas wichtiges sein,weswegen ihr euch uneinig seid", erklärte er und grübelte einwenig darüber, was denn zwischen den zwei jungen Piraten stand. DieFeuerfaust stellte dagegen fest, wie gut der Kommandant seineFreundin kannte. Dass die Zwei sich am besten verstanden, wusste Acebereits. Aber dass Thatch sie so gut kannte?

Gerade als derRookie etwas darauf erwidern wollte, wandte der Smutje sich ab undholte eine neue Schüssel aus dem Schrank. Er kratzte die Creme ausund füllte sie um. Die benutzten Gegenstände stellte er in dieSpüle und sah Ace mit einem Lächeln an. „Am besten du lässt ihretwas Zeit, damit sie sich beruhigen kann. Ob sie einen Schritt aufdich zumacht, kann ich dir leider nicht beantworten. Das liegt ganzdaran, was der Grund eures Streites ist. Ich werde mal nach ihrschauen und mit ihr sprechen. Ich halte dich auf dem Laufenden, ok?"

Verwundert und verblüfft zugleich stellte der junge Piratsich auf die Beine und suchte nach Worten, die seine Dankbarkeit undErleichterung deutlich machen konnten. Mit einem Schulterklopfen ließThatch den überforderten Piraten stehen und machte sich auf den Wegzu Lio, die Schüssel Pudding bereit verspeist zu werden.

Bereitsauf dem Gang erkannte der Smutje einige verkokelte Holzsplitter undmit leichter Verwunderung ging er weiter zur Kajüte der Rothaarigen.Als er davor stehenblieb, starrte er auf die Überreste der Tür, inder ein klaffendes Loch eine freie Sicht auf das Zimmer gab. Thatchtrat ein und legte als erstes die Schüssel auf den Schreibtisch ab.Er ließ einen Blick durch die Kajüte schweifen und stellte ererschreckend fest, dass weitere Holzsplitter im Raum verteilt lagen.Wegen was hatten sie sich denn bitte so heftig gestritten?

ImBett sah er die Rothaarige liegen, die immer noch am Schlafen war.Als Thatch näher trat, um sie zu wecken, sah er ihr gerötetesGesicht. Sie kniff die Augenbrauen zusammen, als würde sie etwasSchlechtes träumen. Herabgebeugt versuchte der Smutje sie zaghaft zuwecken, rüttelte leicht an ihren Schultern und sagte ihren Namen.Doch reagierte sie nicht darauf, ihr Blick wurde nur quälender. Alsder Brünette seine Hand auf ihre Stirn legte, war ihm so, als würdeer auf eine kochendheiße Herdplatte fassen. „Lio?", versuchte eres erneut, war nur etwas hysterischer. „Komm, wach auf", sagte ereindringlich, doch sie reagierte nicht. Ihr Blick war leidend, dieAugen zusammengekniffen, ihre Haut glühend heiß.

Da sie nachwie vor nicht reagierte, entschloss der Smutje kurzerhand sie samtDecke hochzuheben. Ohne Zögern rannte er mit der Rothaarigen inseinen Armen zur Krankenstation, voller Sorge, sie könne etwasernsthaftes haben. Auf dem Weg dorthin nuschelte sie unverständlicheDinge, war jedoch zu keinem Zeitpunkt wirklich ansprechbar. AlsThatch nach einem für ihn gefühlt kilometerweiten Weg endlich anseinem Ziel angekommen war, legte er das Mädchen auf eines derleeren Betten. Hilfesuchend hielt er Ausschau nach dem Schiffsarzt,der auf seinem Stuhl vor sich hin schnarchend tief und fest schlief.

„Tom", weckte der Smutje den Arzt, welcher schläfriggähnte und sich müde streckte. Er suchte nach seiner Brille, dieihm mit Hilfe eines Bandes um den Hals hing. Langsam setzte er sichetwas auf und musterte schläfrig den Smutje, der dezent panisch vorihm stand. Was hatte der Brünette denn schon so früh morgens fürSorgen? Bevor Tom aber fragen konnte, wegen welcher Lappalie er sofrüh geweckt wurde, deutete der Kommandant stumm auf das Bett, indemeine junge Frau lag. Sofort war dem Arzt klar, um wen es sich hierbeihandelte. Es kam nicht selten vor, dass sie hier landete. Besonderszu ihrer Anfangszeit war sie mehrmals die Woche hier gewesen. Danachschien es sich gebessert zu haben, doch seitdem dieser Rookie hierMitglied war, hatte sich die Anzahl der Aufenthalte erneut erhöht.

Kritisch beäugte er den Rotschopf von seinem Hocker undschließlich stand er auf, um näher zu treten. Es dauerte nichtlang, da hatte er sämtliche Untersuchungen durchgeführt, zumindestdie, die für sie relevant waren. Nachdem er die Temperatur gemessenhatte, zog er fragend eine Augenbraue hoch. Mit dem Kopf zum Smutjegeneigt, fragte er: „Woher holt sie sich eigentlich immer sowas?"Es war nicht so, dass er eine Antwort von dem Brünetten erwartete,doch natürlich hörte er daraufhin die Stimme Thatchs: „..Was? Washat sie denn? Geht es ihr gut?" Mit einem Seufzen wandte derSchiffsarzt sich zu seinem Tisch und kramte im darüberliegendenRegal nach einigen Dingen, dabei erklärte er dem Kommandanten: „Wiees scheint, hat sie sich etwas eingefangen. Sieht stark nachErkältung aus, wenn nicht auch grippaler Infekt. Aber mal ehrlich",er wandte sich wieder zu dem Brünetten, um ihn beim Kommendenanzuschauen: „Wie schafft sie das immer?"

Halbwegserleichtert, seufzte Thatch auf. Also war es doch noch etwas rechtharmloses, zumindest hatte er mit Schlimmerem gerechnet. Der eineStuhl, der hilflos im Raum stand, wurde an das Bett gestellt und miteinem eindringlichen Blick zu Lio setzte sich der Smutje darauf. „Wasmachst du immer für Sachen?", fragte er und betrachtete ihraufgeheiztes Gesicht. „Sie wird Ruhe brauchen", meldete sich Tomund stellte einige Dinge auf den Beistelltisch. „Am besten siebleibt die nächsten Tage in ihrem Bett, trinkt viel Wasser und Tee.Du kannst ihr übrigens eine Suppe kochen. Hunger wird sie dienächsten Tage wohl nicht haben." Der Schiffsarzt setzte sichwieder auf seinen Hocker und kritzelte einige Dinge in ein kleinesschwarzes Büchlein.

Thatch erwiderte darauf nichts undüberlegte, was er tun sollte. Sie nun alleinlassen, kam nicht fürihn infrage. Dennoch sollte er den Anderen Bescheid sagen, immerhinmusste ihr Kommandant Marco und auch ihr Freund Ace es wissen. Beiseinem Gedanken an Ace stockte er. Ob es wirklich richtig war, wenner ihm davon erzählte? Er würde sich gut um sie kümmern, das wardem Smutje klar. Doch wollte die Rothaarige das überhaupt?Anscheinend hatten sie sich gestritten, vielleicht wäre es daherbesser, es nicht zu verraten..? Seufzend betrachtete er die jungePiratin, welche zusammengekauert auf dem Bett lag. Da fiel ihmein..

„Sie wird noch etwas hier bleiben müssen", erklärteder Kommandant ruhig. Er hatte ganz vergessen, dass die Tür zu ihrerKajüte in Einzelteile gesprengt war und wenn sie Ruhe brauchte, warihr Zimmer wohl keine gute Idee. Fragend kam von dem Arzt: „Was?Wieso?", nur selten war jemand auf der Krankenstation und darüberwar er auch froh, immerhin hatte er so seine Ruhe und konnte ganzentspannt seinen Sake genießen. „Ihre Kajüte ist momentan wohlnicht der ruhigste Ort, würde ich sagen", erklärte er. „Sie hatderzeit keine Tür." Misstrauisch beäugte Tom das Mädchen,welches in einem der Betten lag. War bei ihr denn immer nur ChaosProgramm? „Na gut", brummte er und erhob sich. Ohne ein weiteresWort zu sagen, verschwand er durch die Tür, auf der Suche nach einemÖrtchen, bei dem er im Stillen für sich sein konnte.

Thatcherwiderte nichts darauf und fragte sich stattdessen wiedermal,weshalb Tom überhaupt an Bord der Piraten war, wenn er doch ehlieber allein war. Er schob den Gedanken beiseite und lehnte sich inseinem Stuhl zurück. Sollte er warten, bis sie aufgewacht war? Daskonnte auch gut etliche Stunden dauern. Er musste mit Marco sprechenund auch mit Jozu, dass seine Leute sich um eine neue Tür kümmerten.Mit einem letzten Blick auf sie, verschwand er ebenfalls, um sich aufdie Suche nach besagten Personen zu machen.

„Oih Marco",hörte der Blonde jemanden nach ihm rufen und er ahnte nichts Gutes.„Thatch, was gibt's?", kam die Frage nüchtern über seineLippen. Thatch, der wohl schon länger auf der Suche und ganz aus derPuste war, sagte ihm: „Lio ist krank. Sie liegt auf derKrankenstation." Überrascht hob der Vize eine Augenbraue. Sie warkrank? Zumindest würde das erklären, weshalb sie nicht beimFrühstück aufgetaucht war.

„Was hat sie?", fragte Marcointeressiert. „Erkältet, Grippe oder so ähnlich." Verstehendnickte der erste Kommandant und blickte sich auf dem Deck um. Nichtweit von ihnen stand die Feuerfaust, wie er bei einer Gruppe ausMänner der zweiten Division stand. Sein Blick deutete Abwesenheitund auch.. Niedergeschlagenheit?

Thatch war dem Blick seinesFreundes gefolgt und erklärte umgehend: „Wie es aussieht, hattensie Streit." „Hab ich mir gedacht", erwiderte der Anderenüchtern. „Jedenfalls weiß ich nicht, ob es so gut ist, ihmBescheid zu sagen", ergänzte Thatch und sah den betrübten Blickdes Rookies. „Ich sage es ihm", erklärte sich Marco bereit undbestätigte mit einem Nicken, als der Smutje ihn fragend ansah.„Keine Sorge, da wird schon wieder alles gut", war schließlichdas Letzte, was er sagte, ehe er sich zur Feuerfaust wandte.

Kurzfolgte der vierte Kommandant den Vizen mit seinem Blick, suchte dannaber das Deck nach Jozu ab, welcher nicht allzu weit entfernt standund mit Vista sprach. Zielstrebig ging er auf die Zwei zu underklärte dem Hünen, was passiert war und dass die Arbeit seinerLeute gefragt war. Ohne große Umschweife wurde geklärt, wer sichdarum kümmern sollte und nach dem Plan, würde es keinen Tag dauernbis sie wieder in ihre Kajüte konnte.

Zufrieden nickte derSmutje und machte sich auf den Weg zur Kombüse, um dem Mädchen einefrische Gemüsesuppe zu kochen.

Ace wandte betrübt den Kopfzum Meer und betrachtete das Naturspiel, welches sich ihm gab. Soschön es auch aussah, konnte er es weder genießen, noch sie daranerfreuen. Was Lio wohl gerade machte und ob sie noch sauer war? Zugern würde er zu ihr gehen und sich vom tiefsten Herzen bei ihrentschuldigen, zumindest für die ganzen Missgeschicke, die ihmpassiert waren und doch wollte er dem Rat des Smutjes nachgehen. Dochfür wie lang?

Seufzend wandte er sich zu seinen Nakamas, dieeifrig darüber sprachen, bald in der Neuen Welt zu sein. Wenigeunter ihnen waren noch nicht dort, genauso wenig waren sie je unterWasser gefahren, weshalb viele von ihnen gespannt darauf waren. Dochder Rookie hörte kaum zu, konnte sich nicht für das Gesprächinteressieren. Er ließ seinen Blick über das Deck streifen underkannte Marco, wie er ziemlich zielstrebig auf die Gruppe vor ihmzulief. Fragend sah er den Kommandanten an, welcher vor ihm Haltmachte und ihn beiseite zog, ohne dass die Anderen etwas davonmitbekamen.

„Willst du mir vielleicht etwas erzählen?",kam die unerwartete Frage Marcos, welche Ace etwas aus der Bahn warf.Was sprach der Vize damit an? Etwa das Segel oder den Streit mit Lio?Vielleicht sogar seine Herkunft, wenn nicht sogar alle drei Dinge?„Warum streitet ihr euch?", fragte der Blonde etwas genauer undwartete auf die Antwort der Feuerfaust, welche immer noch still vorsich hin schwieg. „Ehem", begann der Rookie und räusperte sichschließlich. „Meinungsverschiedenheit", sagte er knapp undhoffte, dass es darauf beruhen würde. Allerdings war das demKommandant noch lange nicht genug. „Und weswegen? Lio ist nichtallzu stur, außer es gibt einen guten Grund. Hast du ihr denn etwaeinen geliefert?" Auch Marco kannte die Rothaarige ziemlich gut undwusste, wie sie tickte. Wenn sie sich schon mit jemanden Stritt, dannwohl auch zurecht. Natürlich war sie ein Dickkopf, aber dann mitGrund. Da Ace immer noch nichts sagte, fragte Marco: „Also?"

Immer der Freiheit entgegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt