Kapitel 63: Hide'n seek
Monate waren vergangen nachdem Ace zumKommandanten der Whitebeardpiraten ernannt wurde. Kurz nach derErnennung war es auf der ganzen Grandline bekannt und die Ehrfurchtgegenüber dem Kaiser wuchs erneut ein Stück. Dass ein Rookie, wieAce es einer war, es bereits geschafft hatte, sich zum Kommandantenhochzuarbeiten, zeugte an überwältigender Stärke. Nicht umsonsthieß es, dass Whitebeard der stärkste Mann auf dem Meer war. Dazugehörte unter anderem seine Crew, die auch als seine Familie bekanntwar. Viele der Mitglieder waren auch namentlich bekannt, besondersihre Kommandanten. So war da zum Beispiel erster Kommandant und Vize,Marco der Phönix, der von der antiken Zoanfrucht gegessen hatte undmit ihr unvorstellbare Heilkräfte besaß. Auch all die anderenKommandanten spielten in der höchsten Liga und das machte die Crewso gefährlich. Ihr derzeitiger Aufenthalt: Sabaody Archipel.
Lio hatte die ihr aufgetragenenAufgaben bereits erledigt, weshalb sie für diesen Tag frei hatte.Wobei nicht mehr wirklich viel von dem Tag übrig geblieben war,inzwischen war es schon recht später Nachmittag und die Beschichtungwar schon fast vollständig erledigt. Im Moment war sie auf der Suchenach dem zweiten Kommandanten. Lächelnd musste die Rothaarige daranzurückdenken, wie er vor Monaten den Posten endlich angenommenhatte. In der Zeit hatte sich einiges geändert und doch war nochalles irgendwie wie zuvor, nur eben, dass Ace ein wenig reiferwirkte? Es lag aber vielleicht auch daran, dass man ihm eine Divisionzugeteilt hatte und er auch verantwortungsvoll zu sein hatte, zumWohle der Crew. Für was genau die Feuerfaust und seine Division fürden Aufenthalt zuständig war, wusste die Piratin nicht, dennochversuchte sie sich am Deck zumindest nach ihm zu erkundigen. Mitetwas Glück war er eventuell sogar selbst dort.
„Bringt die restlichen Kisten in dieVorratskammern und dann seid ihr für heute entlassen." Thatchstand am Steg und kritzelte mit einer sehr seltsamen Grimasse aufeinem Block herum, er war schon wie so oft viel zu sehr in seineGedanken vertieft. Die Rothaarige setzte sich auf die Reling und alssie nach ihm rief, schien er wohl einen kleinen Schreck bekommen zuhaben, denn er zuckte kurz und ließ beinahe sogar den Block fallen.Kichernd sah sie ihn an, was er nur grummelnd zur Kenntnis nahm. „Wasgibt's denn?", rief er vom Steg zu ihr herauf. „Hast du Acegesehen?", war die schlichte Frage. Die Antwort war einSchulterzucken und ein „Vielleicht in den Trainingsräumen." IhrMund verzog sich und sie sprang von der Reling, um sich auf den Wegzu begeben.
Doch auch als sie dort ankam, war ernicht zu finden. Nur Jozu stand dort und sortierte gerade einigeDinge ein. „Hast du vielleicht Ace gesehen?", wiederholte sieihre Frage. Fragend verzog der Riese seinen Mund, grübelnd kratzteer sich am Kinn und meinte: „Ace? Vorhin hab ich ihn bei Tomgesehen." Verwunderung war in Lios Gesicht geschrieben, was wolltedie Feuerfaust denn beim Schiffsarzt? „Okay, danke!", damit warsie schon wieder verschwunden, auf ihrem Weg zur Krankenstation.
Etwas genervt lief die Rothaarige durchdie Gänge des Schiffes und fragte sich ernsthaft, wo ihr Freundsteckte. Vor der Tür klopfte sie kurz und trat dann ein, auch hierwar Ace nicht und wenn sie richtig sah, war auch Tom nirgends zusehen. Na großartig. Jetzt hatte sie nicht mal eine Idee, wo siesuchen sollte. Ob er eventuell schon zurück war und sich etwas zuessen genehmigte? Immerhin sprachen wir hier von Portgas D. Ace, dernach zwei Stunden Arbeit wieder Hunger hatte. Was dachte sie da? Acehatte immer Hunger. Einen Versuch wollte sie wagen.
Gerade als sie zurück auf den Gangwollte, öffnete sich die Tür und der alte Schiffsarzt trat ein. Mitweit hochgezogenen Augenbrauen sah er sie an, scannte sie von obenbis unten. „Hast du dich wieder verletzt?", die kleine Kiste inseinen Händen stellte er auf seinen Tisch und begann damit, dieMedikamente, Infusionen, aber auch leere Spritzen und Nadeln zusortieren. Er tat ganz so, als wäre sie überhaupt nicht anwesend,weswegen sie so perplex war und nicht antwortete. Ein Blick überseine Schulter folgte und er stellte leise fest: „Hast wohl deineStimme verloren." Mehrmals blinzelte die Rothaarige und schüttelteleicht ihren Kopf. „Ehm, nein. Ich suche Ace. Er war vorhin hier?"„Die Feuerfaust? Ja, er war vorhin hat. Hat mir die Sachen geholt,um die ich ihn gebeten hatte." Die Worte ließen sie aufhorchen,also war er wirklich hier. Vielleicht wusste der alte Tattergreis, woder Schwarzhaarige danach hingehen wollte! „Und wo ist er danachhingegangen?", Hoffnung schwang in ihrer Stimme, doch erstarb dieseaugenblicklich, als Tom meinte: „Weiß ich doch nicht, was derJunge noch zu erledigen hat." Allerdings.. „Er hatte noch einigeKisten dabei, vielleicht waren sie ja für die Kombüse." Da warsie wieder, Hoffnung! Mit strahlenden Augen bedankte sie sich bei Tomund war so schnell verschwunden, dass er nichts mehr darauf erwidernkonnte.
DU LIEST GERADE
Immer der Freiheit entgegen
FanfictionEinen überfürsorglichen Säufer-daddy zu haben, ist gar nicht so schlecht, wie es vielleicht klingen mag. Okay, um ehrlich zu sein, klingt es tatsächlich gar nicht so toll. Wenn mit besagtem Säufer allerdings Shanks gemeint ist, wirkt die Sache doch...