Kapitel 89.

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Javier

Ich rannte so schnell ich konnte. So schnell ich konnte, rannte ich auf den Schrei zu, der ertönt war. Als wir unten angekommen waren, sah ich die Frau, die an uns vorbei gelaufen war, neben meiner Ehefrau stehen. Langsam tastete ich mich an die beiden Damen heran und traute meinen Augen nicht, als die Frau, die neben meiner Ehefrau stand, sich herum drehte.

„Cami?" fragte ich leise und schrieb mir mit meinen Fingern einmal über meine Augen. Ich konnte meinen Augen wirklich nicht trauen, als ich meine Schwester neben meiner Ehefrau stehen sah. Sie hat mir gesagt, dass Camilla tot war. Warum stand sie dann hier? Halluzinierte ich etwa und bildete es mir nur ein?

„Javier." sprach meine kleine Schwester erfreut und kam mit offenen Armen auf mich zugelaufen. Erst als ich ihren warmen Körper an meinem spürte, ihre Hände um meinen Oberkörper geschlungen, konnte ich wirklich sicher sein, dass es keine Halluzination war. Mein Gesicht legte ich in ihre Halsbeuge und atmete ihren süßen blumigen Duft ein. Ich merkte wie Tränen in meine Augen aufkommen und ich ließ ihn gewähren. Nicht länger wollte ich meine Gefühle hinter der eiskalt Mine versteckt halten, denn es war natürlich, eine menschliche Reaktion von sich zu geben. Die anderen kamen nach und nach auch in den Keller hinunter und blieben erschrocken in der Türe stehen, als sie unsere Schwester sah. Alle, wirklich alle haben gedacht, dass Cami gestorben war.

¿Mierda, Cami?" sprach Thiago und ließ seine Waffe zurück in seinen Beinpolster verschwinden. Er war so geschockt, dass ihm die Kinnlade nach unten fiel. Die kleine schwarzhaarige löste sich langsam von mir und nahm auch ihre anderen Brüder in den Arm. Sofort lief ich auf meine Ehefrau zu und umarmt sie fest. Meine rechte Hand leg dich auf den Hinterkopf von meiner Ehefrau und die linke Hand umschlungen ihre Taille. Mein Glück hatte ich war auf die Leiche von Hugo Diaz gerichtet. Niemals hätte ich gedacht, dass der Tod von Hugo Diaz, mir eine solche Last von den Schultern nehmen würde. Als ich meine Ehefrau von mir löste, sah sie mich mit ihren strahlenden blauen Augen an. Ihre Lippen presste sie aufeinander und ich sah sie mir an. Sie hatte keinerlei Verletzungen, nur das getrocknete Blut in ihrem Gesicht, in ihren Haaren und auf ihrem Dekolleté, was von den Leichen war, die sie vor dem Gebäude gestapelt hat.

„Geht es dir gut mi Vida?" fragte ich leise und hatte meine Hände an ihre Wange gelegt. Sie nickte stumm mit ihrem Kopf und ich beugte mich zu ihr herunter. Ihre warmen und weichen Lippen spürte ich auf meinen und ich war froh, dass es ihr gut ging. Hätte sie Verletzungen, würde ich mir das niemals verzeihen können. Ihre Arme schlagen sie und meinen Nacken und zog mich näher an sich heran, bis es nicht mehr ging. Ich unterbrach den Kuss, als ich ein Babygeschrei hörte. Langsam löste ich mich von meiner Ehefrau, runzelte meine Stirn und sah mich in diesem kleinen Kellerraum um. Auch die anderen hatten es gehört und sahen sich verwirrt um. Aber nichts in diesem Raum schien darauf hin zu deuten, dass hier ein Baby war. Der Raum war offen, keine Möbel waren hier drin, nur dieser eine Stuhl und vier Säulen, die das Haus stützen. Cayetano drehte sich zu ihrem Vater herum, legt ihren Kopf schräg und machte ein paar Schritte auf ihn zu. Ich beobachtete meine Ehefrau ganz genau dabei und als sie ihre Hand nach ihm aus streckte, merkte ich, wie sie zögerte. Ein paar Schritte machte ich auf sie zu und sah, dass sie in die vordere linke Hosentasche von ihm griff und ein kleines Baby Phone herausholte.

„Auch wenn es nicht unser leibliches Baby ist." fing meine Ehefrau an mitsprechen und hielt das kleine Babyphon in der Hand, aus dem Baby Geräusche drangen, dass das Baby unzufrieden in der Situation war.

„Wir retten es." beendete ich den Satz meiner Ehefrau, schnappte mir ihre Hand und zog sie aus dem Keller des Dios Anwesen heraus. Ich versuchte mich in dem Anwesen irgendwie orientieren zu können, aber ich kannte mich in diesem Haus gar nicht aus. Deshalb ließe ich meine Ehefrau den Vorrang, dass sie in die Räumlichkeiten gucken konnte, wo man am besten in Baby verstecken kann.

„Oben." flüsterte meine Ehefrau, nahm sich die Waffe, die sie in ihrem Beinpolster hatte und richtete sich nach vorne. Es kann aber auch sein, dass ein paar Leibwächter hier herumlaufen und wir sie überraschen. Meiner Ehefrau gab ich Rückendeckung, während die anderen zur anderen Seite nach oben liefen, da Diego und Sergio sich ja auch aus kannten, da sie jedenfalls mal hier gewohnt hatten. Wir kamen an einer Türe an, aus dem Babygeschrei ertönte und eine andere weibliche Stimme. Mit großen Augen sah meine Ehefrau mich an und sie nickte mir zu. Stellten uns links und rechts an die Wand, die Türe zwischen uns und wir zählten von drei runter.

Uno

Dos

Tres

The Deadly Life Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt