Kapitel 6

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Malina Rush
By LuanaWhite

Freddie. Er war einfach unglaublich. Wir trafen uns fast jeden Tag und ich war so unglaublich in ihn verliebt. Ich war auch völlig hin und weg gewesen, als er plötzlich mit einem Strauß Rosen vor meiner Tür aufgetaucht war.

Heute wollte ich deshalb meinen Krieger mit einem Candle Light Dinner überraschen und ich wollte ihm sagen, was er mir bedeutete. Ich konnte mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen.

Deswegen hatte ich mich besonders hübsch gemacht und mir dazu ein weißes, knappes Kleid angezogen, was meine Figur wirklich schön betonte. Freddie würde der Sabber raus hängen.

Ich hatte sogar selbst gekocht, was ich bisher noch nie für ihn getan hatte. Ich hoffte der Braten war mir gelungen und meinen Freund würde es schmecken. Ich kontrollierte noch mal mein Aussehen als es an der Tür klopfte. Sofort eilte ich hin um meinen heißen Freund aufzumachen.

Freddie gab mir zur Begrüßung sofort einen festen Kuss. "Hey meine Süße, das riecht ja köstlich. Hast du gekocht? Das ist süß von dir." schmeichelte er mir.

Ich strahlte meinen Krieger an und nickte, während ich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr strich.
"Ja. Das habe ich wirklich und darauf kannst du dir was einbilden, denn das mache ich nur für ganz besondere Menschen." erklärte ich Freddie und dann entdeckte er den gedeckten Tisch mit den Kerzen darauf.

Ich hoffte ein Candle Light Dinner war ihm nicht zu kitschig, aber ich wollte dass es ein besonderer Abend war, wenn ich ihm offenbarte wie es um mein Herz bestimmt war.

Freddie grinste mich an und gab mir noch einen Kuss. "Das ist wunderschön. Danke, Süße." meinte er lächelnd ich sah ihm an dass er sich von meinen Worten geschmeichelt fühlte. Dann setzten wir uns.

"Ich habe eine Überraschung für dich, meine Süße. Aber zuerst möchte ich von deinem köstlichen Essen kosten, wo du dir so viel Mühe gegeben hast." meinte Freddie grinsend zu mir und zwinkerte mir zu.

Eine Überraschung? Jetzt war ich aber gespannt. Es sah wohl so aus als hätten wir beide heute etwas für den anderen geplant, aber ein wenig konnte ich mich noch gedulden.

"Du machst mich neugierig, aber ich habe das hier auch nicht einfach so gemacht. Es gibt einen besonderen Anlass, aber alles zu seiner Zeit." sagte ich sanft zu Freddie und er sah mich nun ebenfalls neugierig an.

"Jetzt bin ich aber gespannt und ich muss dir gestehen, ich bin sehr ungeduldig. Also wie wäre es mit einem Deal. Ich erzähle dir meine Überraschung und du dann deine.

So kriege ich keinen Bissen von deinem köstlichen Essen runter. Das ist leider eine Macke von mir, meine Süße." erklärte er mir und lachte leicht, wo ich mit einstimmte. Mit diesem Kompromiss konnte ich leben.

"Dir würde ein Ballkleid vorzüglich stehen." fing Freddie dann etwas geheimnisvoll an. Ich zog meine Brauen an und sah meinen Freund unverstehend an. Ein Ballkleid? Und wo sollte ich sowas tragen? In Greys-Town fanden nie Bälle statt und abgesehen davon konnte ich mir sowas sowieso nicht leisten. Ich war zwar eine talentierte Diebin, aber solche Kleider kosteten ein Vermögen und die Läden die sowas verkauften waren viel zu gut abgesichert.

"Bestimmt würde mir sowas stehen, aber ich weiß wirklich nicht worauf du hinaus willst, Süßer. Weißt du eigentlich was Ballkleider kosten? Und wo sollte ich das tragen? Im Fight Club?" fragte ich meinen Freund etwas sarkastisch.

Freddie schüttelte den Kopf. "Nein, ich möchte dich zu einem Ball einladen, der auf unserem Anwesen stattfindet. Ohne dich möchte ich dort nicht hin und unserem Anführer macht es nichts aus.

Und wegen des Kleids brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich kann einen Schneider her beordern und er fertigt ein Kleid nach deinen Wünschen. Also was meinst du?" fragte er mich hoffnungsvoll.

Mir klappte die Kinnlade auf und ich sah Freddie entgeistert an. War das sein ernst? Er hatte mir bis jetzt nicht viel über sein Zuhause verraten, ich wusste nur dass er mit anderen Menschen, oder wie er es nannte Krieger, zusammen lebte die allesamt besondere Fähigkeiten hatten. Freddie meinte wenn ich zu viel wusste könnte das gefährlich werden.

Aber jetzt wollte er mich wirklich in sein Zuhause einladen? Dort würde ein Ball statt finden und er könnte mir ein Kleid schneidern lassen? Sowas kostete richtig viel. Wie vermögend war Freddie denn? Darüber hatte ich nie nachgedacht.

Mein Freund sah mich amüsiert an als er meine Reaktion beobachtete aber schien langsam ungeduldig zu werden da er auf eine Antwort wartete. Ich sollte etwas sagen. Irgendwas. Aber mir kam nur ein leises "okay" über die Lippen, aber irgendwie wirkte Freddie so, als hätte er etwas anderes erwartet.

"In meiner Vorstellung hast du dich irgendwie mehr gefreut." gab er dann auch ehrlich zu und rieb sich etwas den Nacken.

"Natürlich freue ich mich, sehr sogar Freddie." antworte ich ihm noch etwas überfahren und erhob mich um mich auf seinen Schoß zu setzen. "Ich bin nur... Nervös. Ich war bei sowas noch nie und ich werde die Leute kennen lernen, die du als deine Familie ansiehst. Das ist wirklich ein großer Schritt.

Aber ich freue ich mich. So sehr. Es zeigt mir wie wichtig ich dir bin, und da wären wir auch schon bei dem Thema des besonderen Anlass für heute. Es gibt da nämlich etwas, was ich dir sagen muss.

Ich hatte schon die ein oder andere Beziehung, aber noch nie hat mir jemand so viel bedeutet wie du. Ich liebe dich Freddie, vom ganzen Herzen. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Das wollte ich dir sagen." erklärte ich ihm sanft und strahlte ihn dabei an.

Freddie strahlte mich ebenfalls an und strich mir mein Haar nach hinten. Das fühlte sich schön an. "Das trifft sich gut, weil ich dich auch liebe, Süße. Und du musst nicht nervös sein. Dir wird es dort gefallen und mein Anführer Luan ist der Beste.

Es wird dir bestimmt gefallen. Und es bedeutet mir sehr viel, dass du mitkommst. Hättest du nein gesagt, wäre ich auch nicht gegangen. Ich muss doch mit meiner wunderschönen Freundin angeben, oder?" scherzte er etwas und zwinkerte mir zu, ehe er mir einen Kuss auf die Wange drückte.

Ich lächelte überglücklich und drückte dann meine Lippen fest auf seine. Es bedeutete mir so unglaublich viel, dass Freddie ebenso wie ich empfand und dass er mich so schön fand, schmeichelte mir unglaublich. Nach all den Katastrophen in meinen Leben, hatte ich das erste Mal das Gefühl ich könnte endlich glücklich werden, mir ein richtiges Leben aufbauen. Nur durch Freddie fühlte ich so.

Am liebsten wäre ich auch in diesem Augenblick über ihn her gefallen, aber schließlich wartete noch das Essen auf uns und so löste ich mich wieder von meinen perfekten Freund und servierte unser Mahl. Wir aßen zusammen und Freddie erzählte mir etwas mehr über diesen Luan. Ich hörte ihm aufmerksam zu und er half mir später sogar beim Abwasch.

Danach wollten wir es uns im Bett gemütlich machen und ich freute mich schon darauf dass Freddie mir dieses enge Kleid ausziehen würde, aber plötzlich klopfte es an der Tür. Wer war denn bitte das? Und noch dazu um diese Zeit? Das war bestimmt kein Höflichkeitsbesuch.

"Malina! Mach sofort auf! Ich weiß dass du da bist!" drang plötzlich die Stimme von Dennis durch die Tür und mir wurde schlecht. Das durfte jetzt einfach nicht wahr sein.

Light&Dark - Truth and AngerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt