Kapitel 60

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Francesca Brody
by MusicalGirl200

Endlich war es soweit. In wenigen Momenten war ich Luans Frau und trug nun ebenfalls den Namen Blackstone. Ich war so aufgeregt und freute mich unbeschreiblich zugleich. Und als ich Luans Blick mir gegenüber sah, konnte ich nicht glücklicher sein.

Dann blieb mein Vater vor ihm stehen und gab mir nochmal einen Kuss auf den Kopf, ehe er mich Luan übergab. Ich strahlte meinen zukünftigen Ehemann an. Gleich waren wir Mann und Frau. Mein größter Traum würde in Erfüllung gehen, zusammen mit der baldigen Geburt unseres Kindes.

Ich könnte wetten, dass auch mein Liebster nervös war. Ich kannte meinen Luan immerhin sehr gut. Mir ging es ja nicht anders. Immerhin war dies ein einschneidendes Erlebnis in unser beider Leben. Er sah mir mit all seiner Liebe in die Augen und hielt meine Hand dabei fest.

Alles andere um uns herum nahmen wir kaum noch wahr, es gab nur noch uns beide. Dann fragte der Pastor Luan die wichtigste Sache und mein zukünftiger Ehemann antwortete sofort. "Ja, ich will."

Mein Herz begann schneller zu schlagen, als Luan ja sagte. Dann fragte mich der Pastor die selbe Frage und darauf gab es nur eine Antwort. „Ja, ich will, mehr alles andere." Luan strahlte mich glücklich an, genau wie ich ihn.

„Dann erkläre ich Sie hiermit zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen", erklärte der Pastor. Jetzt fehlte nur noch der Kuss und dann begann mein Leben als Francesca Blackstone.

Wir steckten unsere Eheringe an unsere Finger und dann zog mich mein Bräutigam an sich und gab mir vor allen einen innigen Kuss voller Liebe. Ich war nun ganz offiziell seine Ehefrau. Wir waren wohl noch nie zuvor so glücklich gewesen wie wir es jetzt gerade waren.

Wir lächelten uns strahlend an und unsere Gäste standen auf und applaudierten vor Freude. "Hoch lebe der König und seine Königin!", riefen dann einige und das brachte uns beide zum Lachen.

Luan führte mich den Gang entlang, wo über uns Rosenblätter geworfen wurde und wir liefen weiter zum Ballsaal, wo die restliche Feier nun stattfand und unser Hochzeitswalzer stand als nächstes an.

Als uns die kleine Band sah, machten sie sich sofort bereit. Luan und ich gingen in Tanzstellung. Dann erklang die Musik und wir begannen zu tanzen, während uns alle beobachteten. „Ich liebe dich mein Ehemann", sagte ich zu ihm strahlend.

"Und ich liebe dich, meine wunderschöne Ehefrau. Und ich finde es auch irgendwie schön, dass unser Kind bei unserer Hochzeit dabei war, auch wenn es noch nicht geboren ist", erklärte Luan mir und ich lächelte ihn glücklich an, ehe ich meinen Kopf an seine Brust ablegte und wir über das Bankett schwebten.

Da war sie wieder. Die romantische Seite meines Ehemannes. Heute war wirklich der schönste Tag meines Lebens. Luan und ich tanzten noch einen weiteren Tanz, als mein Vater ihn ablöste, um mit mir zu tanzen.

Luan ging derweil und forderte seine Schwester zum Tanz auf, die außer sich vor Freude war. Es war so schön zu sehen, wie nahe sich die beiden nun standen. Nur Sophia stand beleidigt in der Ecke, weil Luan nicht sie aufgefordert hatte, aber daran war sie selbst schuld und sie würde uns nicht den Tag verderben.

Nach dem Tanz gab es zu Essen und danach war es Zeit für die Hochzeitstorte, die wirklich gigantisch war. Und diese hatte Florentina gebacken. Sie war wunderschön und sehr köstlich. Die Hochzeitsfeier war mehr als schön und dann war es Zeit den Brautstrauß zu werfen und das würde gleich interessant werden. Luans Schwester stellte sich mit den anderen Mädels auf einen Haufen.

Ich fand die Tradition des Brautstraußwerfens schon immer richtig schön. Und ich war gespannt, wer ihn fing. In Luans Augen konnte ich bereits sehen, dass er hoffte, dass nicht Ana den Strauß fing. Da ging wohl sein Beschützerinstinkt mit ihm durch. Selbst wenn Ana ihn fing, müssten sie und Cadric ja nicht sofort heiraten.

„Macht euch bereit Mädl's", sagte ich und holte dann aus, um ihn zu werfen. Dann hörte ich die Mädchen jubeln und drehte mich um, um zu sehen, wer die Glückliche war. Tatsächlich war es Xenia.

Die Mädels gratulierten ihr allesamt und umarmten sie. Ich lachte etwas, als ich auf Xenia zuging und Luan hatte sich Hudson bereits geschnappt. Ana wirkte sehr traurig, wie es gekommen war aber freute sich auch für ihre gute Freundin. Da hatten wir wohl das zukünftige Hochzeitspaar.

„Glückwunsch Xenia. Dann sind Hudson und du wohl die Nächsten, die heiraten werden", erklärte ich ihr. Sie kannte doch den Brauch?

Xenia lachte etwas über meine Worte. „Danke, aber ich glaube da werden wir wohl mit dem Brauch brechen. Hudson und ich sind nicht so die Heiratstypen. Naja. Tut mir leid, Mädels. Also das gerade ich den Strauß gefangen habe", erklärte sie.

Oh, das war wirklich ein Dämpfer für alle Mädl's. „Ach Süße, zu heiraten ist etwas wundervolles und verbindet dich noch mehr mit der Person, die du über alles liebst", erklärte ich ihr meine Sicht und Luan und ich warfen uns kurz einen verliebten Blick zu.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Hudson niemals heiraten wollen würde. Dafür kannten Luan und ich ihn zu gut, vor allem Luan. „Weiß Hudson, dass du nicht heiraten willst?", fragte ich Xenia dann und dankte einem Kellner, als er mir ein Glas Orangensaft gab und reichte Xenia ein Glas Sekt.

"Ich meinte damit nicht, dass ich niemals heiraten will, Francesca", meinte Xenia etwas überfordert und trank ihr Glas Sekt auf Ex aus. Oh je!

Ich schüttelte etwas schmunzelnd über Xenia den Kopf. Ich wollte ihr damit nur zeigen, dass dieser Brauch etwas schönes war. „Ihr habt ja noch Zeit. Ich wollte dir nur damit zeigen, wie bedeutsam dieser Brauch sein kann", erklärte ich Xenia und umarmte sie.

„Ich wünsche dir nur das Beste Süße", fügte ich hinzu und löste mich wieder von ihr, um zu meinem Ehegatten zu gehen, der mich sofort an sich zog und mir einen festen Kuss gab. Dieser Tag war perfekt und ich wusste auch, dass unsere Hochzeitsnacht es ebenso sein würde.

Light&Dark - Truth and AngerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt