Cara Tiffins
by MusicalGirl200Während Mikel mit Samara in der Stadt war, Jace etwas mit seinem Vater unternahm, Kyra und Noomi an ihren Kräften arbeiteten und Runa und Logan etwas Zweisamkeit genossen, verschlug es mich zu unserem großen Pool, der gerade neu renoviert worden war.
Ich wünschte mir auch so sehr, endlich auf die wahre Liebe zu treffen, so wie meine Freunde, aber man konnte auch nichts erzwingen. Meine letzte Beziehung war wirklich Jace gewesen und das lag inzwischen lange zurück. Wo wir nur miteinander Spaß gehabt hatten, war keine Beziehung mehr gewesen.
Trübsal blasen brachte auch nichts, also ließ ich meinen Bademantel auf die Liege fallen und sprang ins kühle nass. Ich schwamm einige Runden, ehe ich mich einfach im Wasser treiben ließ, bis ich nicht mehr alleine war und Byron, einer der Krieger, ebenfalls in den Pool sprang. Er stand schon lange auf mich und akzeptierte es einfach nicht, dass er nicht mein Typ war.
Nachdem also hier meine Ruhe dahin war, schwamm ich wieder an den Rand des Beckens und stieg aus dem Wasser. Aber Byron tat es mir gleich. Ich seufzte aus. „Wohin willst du denn so eilig Cara? Wieso gönnen wir uns nicht endlich mal etwas Spaß zusammen?", fragte er mich dreist.
Für was hielt er mich? Dachte er echt, ich stieg mit jedem ins Bett?! „Byron, wie oft noch. Ich bin nicht an dir interessiert. Also bitte lass es einfach gut sein", entgegnete ich angestrengt und zog meinen Bademantel an. Byron sah mich nun beleidigt an.
„Ja klar, mit Jace konntest du auch ins Bett steigen, wo ihr nicht zusammen wart und mit wem weiß Gott noch. Aber bei mir zierst du dich, obwohl ich mich schon so lange um dich bemühe", warf er mir entgegen. Was sollte das? Er stellte mich gerade ernsthaft wie ein Mädchen hin, das mit jedem einfach so schlief.
Das tat weh. „Und du wunderst dich, wieso ich dich ständig abweise. Du stellst mich hin wie ein Mädchen, dass die gesamte Akademie flach legt!", fuhr ich ihn an. Er zuckte bloß mit den Schultern. „Das sehe nicht nur ich so", erwiderte er bloß und das war wie ein Schlag ins Gesicht.
Ich entgegnete nichts mehr und stürmte aus dem Pool. So etwas musste ich mir nicht sagen lassen. Es kränkte mich und ich musste mich wirklich um Fassung bemühen. Ja, normalerweise war ich nicht so, aber so etwas zu hören, tat auch dem stärksten Menschen weh. Und während ich weiter lief, lief ich plötzlich in jemanden hinein.
Aber denjenigen kannte ich nicht. Aber er sah süß aus. „Ähm, hallo", sagte er zu mir, während ich ihn mit großen Augen ansah, er mich aber auch.
Weiter überrascht sah ich den fremden, attraktiven Kerl an. Irgendwie erinnerte er mich an jemanden. Aber ich erinnerte mich nicht, dass ich ihn jemals zuvor auf der Akademie gesehen hatte. Und er wirkte erschöpft. Wer war das nur?
„Hallo, bist du neu hier? Ich kann mich an dein Gesicht nicht erinnern und so ein hübsches würde mir im Gedächtnis bleiben. Aber du siehst echt fertig aus. Ist alles in Ordnung? Ich bin Cara. Und ignoriere einfach wie ich aussehe, ich war schwimmen", meinte ich zu ihm und flirtete auch etwas.
Warum auch nicht, wenn er mich so neugierig mustert. Dann streckte ich ihm freundlich meine Hand entgegen. Er lächelte mir etwas verlegen zu und reichte mir seine Hand, um die meine zu schütteln.
"Sehr erfreut, Cara. Ich bin Mio. Und ja, ich bin neu sozusagen. Ich bin gerade hier angekommen und auf der Suche nach jemanden, der mir helfen kann. Der mir sagen kann was aus meiner Familie geworden ist", erklärte er mir.
Oh, das klang aber nicht gut. „Verstehe. Warte. Ich ziehe mir schnell was Richtiges über und dann können wir nachsehen, ob Maxwell da ist, oder Samara von ihrem Ausflug zurück ist. Komm mit", entgegnete ich und nahm Mios Hand, um ihn zu meinem und Runas Zimmer zu ziehen.
Gut, dass Runa bei Logan war. Ich legte meinen Bademantel ab und ging in meinem Bikini an meinen Schrank, wo ich mir ein Kleid und Unterwäsche raussuchte. Mio betrachtete mich dabei mit großen Augen. „Warte hier, bin gleich wieder da", sagte ich zu ihm und huschte schnell ins Badezimmer, um mich etwas abzutrocknen und anzuziehen.
Mir war natürlich nicht Mios Blick eingegangen und es schmeichelte mir. „Du siehst schön aus", erklärte er mir seinen Blick dann etwas verlegen.
Mio war ja süß und ich lächelte ihn dankend an. Wieso konnten sich die anderen Jungs, wie Byron nicht ein Beispiel an ihm nehmen? „Danke, das bist du aber auch", entgegnete ich und meinte es auch so. Mio war wirklich sehr attraktiv.
Dann verließen wir wieder mein Zimmer und machten uns auf den Weg zu Maxwells und Samaras Büro. Hoffentlich war jemand da, der Mio helfen konnte. Ich wollte gerade an Maxwells Büro anklopfen, als mir Jace entgegen kam. Perfekt.
„Jace, weißt du, ob dein Dad und Samara wieder hier sind? Mio hier ist gerade frisch angekommen und braucht Hilfe, um seine Familie zu finden. Mio, das ist Jace Flint, der Sohn unseres Anführers", erklärte ich meinem guten Freund und machte sie auch einander bekannt.
"Mio Whitemore", stellte sich Mio nun mit vollem Namen vor und reichte Jace seine Hand, welche er auch gleich schüttelte, aber er sah Mio plötzlich so merkwürdig an.
"Whitemore? Bist du mit Jasmin und Peter Whitemore verwandt?", fragte Jace ihn plötzlich und jetzt war Mio derjenige, der ihn verwundert ansah. Jace kannte seine Eltern?
"Ja, das sind meine Eltern. Wo sind sie? Sind sie hier?", fragte Mio Jace voller Hoffnung aber er fuhr sich nur durch sein Haar und schüttelte seinen Kopf.
"Tut mir leid, nein. Cara, bringe Mio schon mal in Dad's Büro. Ich hole ihn und Kyra", erklärte Jace und ließ uns dann allein. „Kyra?", fragte Mio verwirrt.
Woher kannte Jace die Namen von Mios Eltern? Und Mio kannte Kyra? Ich war gerade mehr als verwirrt, aber ich tat, was Jace sagte. „Komm Mio, es lässt sich bestimmt gleich alles klären", bat ich den Neuankömmling und zog ihn sanft mit in Maxwells Büro. Jetzt war ich wirklich gespannt, was hier los war.
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Light&Dark - Truth and Anger
FantasyMit Truth and Anger geht unsere Geschichte über die Krieger des Lichts und der Finsternis in die dritte Runde, und wir haben wieder einige sehr aufregende Wendungen parat! Wir wollen euch an dieser Stelle auch nicht zu viel Verraten, damit es spann...