Freddie Morris
by MusicalGirl200Heute war ich mit Luan unterwegs für eine Mission. Er wollte bei zwei seiner Krieger nachsehen, ob sie ihn immer noch treu ergeben waren. Das konnte ich verstehen. Sie sollten immerhin hinter unserem König stehen und wir wussten alle, dass es durch Luans Umdenken zu einer Revolution kommen konnte.
Aber ich stand hinter unserem König und dieser sollte sich eigentlich über sein baldiges Vaterglück freuen können. Deshalb hoffte ich, dass das heute schnell von statten ging. „Wie geht es eigentlich Francesca? Wie lange ist es noch bis zum Geburtstermin?", erkundigte ich mich, als wir aufbrachen.
"Noch dreieinhalb Wochen, aber der Arzt meinte, dass das Baby jederzeit kommen könnte. Aber es kann auch sein, dass es erst nach dem Termin kommt. Deshalb hoffe ich auch, dass das heute gut ausgeht. Ich sollte zu Hause sein, bei meiner Frau", erklärte Luan mir nachdenklich.
Ich dachte etwas nach. „Ich kann das auch für dich machen Luan. Du weißt, ich bin dir treu ergeben. Und bei mir braucht auch niemand frech werden", bot ich meinem König an. Er konnte sich seit jeher auf mich verlassen. Francesca brauchte ihn von uns allen am meisten.
Nachdenklich sah Luan mich an. Dann nickte er und reichte mir ein Fläschchen. „Ok, einverstanden. Mit diesem Trank wirst du die Gedanken der Krieger lesen können. Somit wirst du schnell herausfinden auf welcher Seite sie stehen. Aber der Trank verliert nach einer Stunde seine Wirkung, deshalb solltest du den Zeitpunkt genau wählen, wann du ihn nimmst", erklärte er mir eindringlich.
Ich nickte und verstaute den Trank sicher in meiner Jacke. „Wie soll ich verfahren, wenn sie dir nicht mehr treu sind?", fragte ich Luan. Wenn er mir schon so viel Vertrauen entgegen brachte, wollte ich ihn auch nicht enttäuschen. Luan sollte stolz auf mich sein.
"Wenn sie gegen mich sind, dann verweise sie. Drohe ihnen sollten sie jemanden von uns zu nahe kommen oder uns schaden wollen, werde ich nicht zimperlich sein und sie sofort eliminieren", sprach Luan offen aus.
Ich nickte und breitete meine Flügel aus, ehe ich auch schon los flog. Es dauerte nicht lange, dann war ich auch schon da. Zuerst wollten mich die beiden Krieger nicht herein lassen, was schon mal kein gutes Zeichen war. Doch dann ließen sie mich doch noch rein und ich nahm schnell den Trank.
Allerdings brauchte ich keine vielen Fragen zu stellen, als ich bereits durch ihre Gedanken hörte, dass sie nicht mehr an unseren König glaubten. Ich packte also den einen Krieger und drückte ihn unsanft gegen die Wand. „Ihr hört mir jetzt beide gut zu. Meinetwegen folgt Luan nicht mehr. Aber solltet ihr dem Anwesen oder unseren Leuten zu nahe kommen und ihnen etwas antun wollen, werdet ihr durch Luans Hand höchstpersönlich ins Jenseits befördert.
Haben wir uns verstanden? Ihr wisst genauso gut wie ich, dass Luan nicht zimperlich ist und ich bin es genauso wenig", drohte ich ihnen beiden und ließ den einen Krieger wieder los. „Luan wird untergehen. Einer neuer würdiger König wird aufsteigen", sagte der andere Krieger und holte ein Schwert hervor. Echt jetzt?! „Allerdings wirst du tot sein, ehe du Luan die Nachricht überbringen kannst."
Wir begannen zu kämpfen und die zwei unterschätzten, dass ich nach Hudson der beste Mann von Luan war. Erst gelang es mir den einen zu töten, doch der andere schaffte es mich an meiner Hüfte zu verletzen. Ich hielt mir meine Wunde und musste dringend zurück zur Akademie.
Unter Schmerzen flog ich dort hin und landete vor dem Tor mit einer Bruchlandung, als Cadric auf mich zugestürmt kam. „Freddie, was ist passiert?", fragte er erschrocken und zog mich mit Hilfe eines anderen Kriegers hoch, um mich so schnell es ging in den Krankenflügel zu bringen.
Ich kniff die Augen zusammen, da meine Sicht langsam unscharf wurde durch den Blutverlust. „Ich hatte einen Auftrag von Luan. Die Krieger waren nicht mehr auf seiner Seite und wollten mich dann töten. Ich konnte sie zuvor ausschalten, aber wurde verletzt", erklärte ich angestrengt.
Dann brach ich fast zusammen, doch Cadric hielt mich gerade noch fest. Schon komisch, dass wir nun wirklich ganz gute Freunde waren. „Luan soll kommen. Er muss was wissen", brabbelte ich vor mich hin, als ich auf ein Bett geworfen wurde. Cadric wies die anderen beiden an bei mir zu bleiben als eine Krankenschwester kam und sich sofort um mich kümmerte. Er eilte los um Luan zu holen.
Meine Wunde wurde als erstes sauber gemacht und musste dann genäht werden. Gegen die Schmerzen gaben sie mir Schmerztabletten und wow, die waren nicht ohne. Es wurden gerade noch die letzten Stiche beim Nähen gemachte, als Cadric mit Luan herein kam.
„Ich musste sie töten Luan. Sie haben mich angegriffen und wollten mich töten. Es tut mir leid Luan", redete ich gleich drauf los, als ich meinen König sah. Oh man, die Schmerztabletten waren wie eine Droge.
"Entschuldige dich nicht. Du hast alles richtig gemacht, Freddie. Jetzt ruhe dich aus und sieh zu, dass du wieder gesund wirst. Das hat jetzt oberste Priorität", erklärte mein König mir.
Ich griff nach Luans Hand, damit er mich wieder ansah. „Luan, es gibt etwas, dass du noch wissen musst. Sie sagten ein neuer würdiger König würde aufsteigen. Aber ich konnte in ihren Gedanken nicht hören, wen sie meinen", erzählte ich meinem König und ließ mich im Bett zurückfallen. Dann fielen mir erschöpft die Augen zu.
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Light&Dark - Truth and Anger
خيال (فانتازيا)Mit Truth and Anger geht unsere Geschichte über die Krieger des Lichts und der Finsternis in die dritte Runde, und wir haben wieder einige sehr aufregende Wendungen parat! Wir wollen euch an dieser Stelle auch nicht zu viel Verraten, damit es spann...