Mikel Martinez
by MusicalGirl200Heute war ein ganz besonderer Tag für meine süße Noomi. Heute waren wir unterwegs, um ihre Eltern zu besuchen. Irgendwie war ich schon etwas nervös. Was, wenn sie mich nicht mochten und nicht wollten, dass ich Noomis Freund war?
Für mich war das eine richtige Premiere. Noch nie war ich Eltern vorgestellt worden und für mich war das auch irgendwie ein kleiner Urlaub. Immerhin war die Akademie seit meiner Geburt mein zu Hause.
"Meine Eltern werden dich lieben, Mikel. Das geht gar nicht anders", erklärte Noomi mir dann sanft und streichelte etwas meine Wange. Sah man mir meine Nervosität so sehr an?
Ich lächelte etwas. „Na, hoffen wir es. Ich wurde noch nie Eltern vorgestellt. Das ist eine Premiere", entgegnete ich und drückte Noomi schnell einen Kuss auf die Wange und konzentrierte mich wieder auf die Straße. Nicht mehr lange und wir würden bei Noomis alten zu Hause ankommen.
Je näher wir Noomis alten Zuhause kamen, umso aufgeregter wurde sie ebenso. Sie erklärte mir genau wo ich hin fahren musste und dann waren wir da. Sie sah aus dem Fenster und sah auf das Haus, wo sie aufgewachsen war. Es war ein kleines Haus, aber perfekt. Wir stiegen aus, als plötzlich die Tür aufging und ihre Eltern heraus kamen.
"Mom! Dad!", rief Noomi voller Freude und stürtzte auf sie zu, um beide fest zu umarmen. "Ich habe euch so unglaublich vermisst", sagte sie und musste sich Mühe geben nicht zu weinen anzufangen. Dann löste sie sich wieder um ihnen mich vorzustellen.
"Mom, Dad, das ist Mikel Martinez. Mein Freund. Mikel, das sind meine Eltern. Bryan und Helena Stephens", stellte mein Mädchen uns einander vor und konnte nicht aufhören zu strahlen.
Ich lächelte Noomis Eltern freundlich an und schüttelte abwechselnd ihre Hände. „Freut mich sehr Sie kennen zu lernen Mrs und Mr Stephens", begrüßte ich sie höflich. Es war auch sehr lieb von ihnen, dass ich ebenfalls bei Noomi im Zimmer schlafen durfte.
Ich hoffte sehr, dass sie mich mochten. Ich liebte Noomi und wollte nicht, dass ihre Eltern mich für den falschen Freund für sie hielten, obwohl ich das nicht glaubte. Aber man machte sich halt immer Sorgen.
"Du kannst uns ruhig duzen, Mikel. Es ist so schön dich endlich kennen zu lernen", sagte Noomis Mum. "Aber kommt jetzt erstmal rein. Ihr habt bestimmt Hunger, immerhin seid ihr lange gefahren", meinte sie. Da hatte sie recht. Vor allem Noomi war sehr hungrig.
"Ich helfe dir mit den Gepäck, Mikel. Ich kenne meine Tochter. Sie hat bestimmt für ein ganzes Monat gepackt", erklärte dann Noomis Dad und sie rollte etwas mit den Augen. Wie süß.
Ich lachte etwas. „Sagen wir es so ihr Schrank ist so gut wie leer", scherzte ich und Bryan lachte etwas, ehe wir das Gepäck in Noomis altes Zimmer brachten. Einen Moment sah ich mich dort um und grinste. Es sah süß aus.
Dann ging ich wieder nach unten in die Küche zu Helena. „Soll ich vielleicht schon mal den Tisch decken?", fragte ich hilfsbereit nach. Für mich war so etwas selbstverständlich.
Noomi kam gerade in die Küche, wo ihre Mum mir vier Teller und Besteck in die Hand drückte. "Danke, das ist wirklich lieb", sagte Helena zu mir und Noomi schmunzelte ein wenig.
Noomi holte Gläser und Wein und half mir beim Tisch decken und kurz darauf saßen wir zusammen und genossen einen herrlichen Braten. "Uff Mom, ich habe dein Essen richtig vermisst", sagte mein Mädchen und nahm sich gleich die nächste Portion. So schlecht war das Essen in der Akademie auch nicht, aber Helena kochte vorzüglich. „Wie ist es so auf eurer Schule? Du hast darüber kaum was erzählt", fragte dann ihr Dad.
Ich sah erwartungsvoll zu Noomi. Das war etwas, das Noomi machen sollte. Es waren ihre Eltern und sie sollte selbst entscheiden, was sie den beiden erzählen wollte. Sie traf diese Entscheidung ganz alleine. Es war gefährlich Menschen einzuweihen, aber manchmal war es das wert und lügen war eigentlich auch nicht richtig.
Noomi überlegte etwas, was ich verstehen konnte. „Naja, die Akademie ist anders als andere Schulen. Jeder dort... Naja ist etwas besonderes. Mikel's Onkel ist der Leiter dort. Naja irgendwie ist es wie eine andere Welt", erzählte Noomi, so ehrlich wie möglich und ihre Mum lächelte sanft.
"Das klingt als würde es dir dort gefallen. Aber deinem Vater und mir brennt noch etwas anderes auf der Seele Schätzchen. Nämlich dein leiblicher Vater. Wie kam es, dass du ihn begegnet bist? Wie hast du das alles überhaupt herausgefunden? Wir machen uns Sorgen. Wenn er wirklich so gefährlich ist, dann solltest du vielleicht wieder nach Hause kommen, Noomi", erklärte Helena.
Noomi senkte ihren Kopf. Die Entführung zu erwähnen, war keine gute Idee. Aber vielleicht konnte man dennoch irgendwie ehrlich zu ihren Eltern sein.
Dennoch war Luan ein schwieriges Thema. „Nun ja, er wohnt nicht weit von unserer Akademie entfernt und beherbergt selbst eine. Es ist ein bisschen ein Konkurrenzkampf welche Akademie besser ist. Noomi ist zufällig auf ihm gestoßen und er hat ihr die Wahrheit offenbart.
Er hatte scheinbar nie aufgehört sie zu suchen. Aber wir geben schon alle auf sie Acht Helena und Bryan. Ihr müsst euch keine Sorgen machen. Noomi ist in der Akademie in guten Händen", erklärte ich den Eltern meiner Freundin und ich meinte es völlig ernst.
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Light&Dark - Truth and Anger
FantasyMit Truth and Anger geht unsere Geschichte über die Krieger des Lichts und der Finsternis in die dritte Runde, und wir haben wieder einige sehr aufregende Wendungen parat! Wir wollen euch an dieser Stelle auch nicht zu viel Verraten, damit es spann...