Kapitel 13

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Freddie Morris
by MusicalGirl200

Nachdem dieser Dennis gestern Abend einfach aufgetaucht war und ich ihn zum Teufel geschickt hatte, wollte ich heute Antworten von meiner Freundin. Gestern hatte sie nicht reden wollen. Ich hatte den Abend nicht ruinieren wollen, also hatte ich es gut sein lassen. Aber heute wollte ich Antworten.

Deshalb sah ich sie jetzt eingehend an. Diesmal ließ ich mich nicht abspeisen. „So Malina und jetzt sagst du mir endlich wer dieser Dennis ist. Das bist du mir schuldig. Keine Geheimnisse", forderte ich sie sanft auf.

Malina seufzte leise aus und rieb sich die Stirn, ehe sie aufstand und sich ihren Morgenmantel anzog. Sie hatte mir schon erzählt, dass sie viel Scheiße durchgemacht hatte.

"Dennis ist mein Ex, aber wir sind schon viele Jahre getrennt, Freddie. Er war im Gefängnis. Ich wusste nicht, dass er wieder draußen ist", erklärte sie mir bitter.

Meine Augen wurden riesig. Gefängnis? Ich hatte ja auch schon viel Scheiße gebaut, aber nicht so, dass mir der Knast gedroht hätte. Schockiert sah ich meine Freundin an. Was hatte er verbrochen?

„Weshalb war er im Gefängnis? Was hat er getan? Hat er dir weh getan?", fragte ich Malina ernst. Wenn er ihr was angetan hatte, wäre das sein Ende.

"Du weißt doch, dass ich viel im Fight Club war, auch in sehr jungen Jahren und wenn du dich an unseren ersten Besuch dort erinnerst, weißt du auch auf welche Art Typ Mann ich stehe. Naja...

Damals allerdings war ich jung und noch unglaublich naiv gewesen. Ich war gerade mal 15 und Dennis 20. Er war ein Kämpfer im Fight Club und ich hatte ihn angehimmelt. Eins führte zum anderen und wir landeten im Bett. Und zwei Wochen darauf habe ich erfahren, dass ich schwanger war.

Als ich es Dennis erzählte habe, ist er ausgerastet. Er warf mir vor ich würde ihm sein Leben versauen. Er hat begonnen auf mich einzuprügeln. Frank, der Besitzer vom Fight Club, hat mich gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Dort sagte man mir dann, dass ich das Baby verloren hätte. Frank wollte sich um Dennis und die Polizei kümmern und zwei Tage später hat er mir erzählt, dass man Dennis eingesperrt hätte.

Er hat anscheinend nicht nur mich geschlagen, sondern auf offener Straße völlig betrunken jemanden zu Tode geprügelt", erzählte sie mir nun die ganze Wahrheit und konnte während ihrer Offenbahrung ihre Tränen einfach nicht mehr zurück halten.

Unglaubliche Wut machte sich in mir breit und meine Hand bildete sich zu einer Faust. Sogar meine Augen begann gelb zu glühen. Dieser Mistkerl! Ich würde ihn suchen. Und wenn ich ihn gefunden hatte, wäre das für immer sein Ende.

Nie mehr würde er Malina zu nahe kommen, oder sonst wem. Er würde es bereuen, was er getan hatte. „Dafür wird er bezahlen. Ich werde dafür sorgen, dass er dir nie mehr zu nahe kommt und auch niemand anderem mehr etwas antun kann.

Pack deine wichtigsten Sachen ein. Ich lass dich hier nicht alleine. Du kommst mit mir ins Anwesen. Dort bist du sicher und dann kümmere ich mich um Dennis", erklärte ich Malina und küsste ihren Kopf, ehe ich mein Handy zückte, um Luan zu kontaktieren.

Unter Tränen blinzelte Malina mich an. „Wie meinst du das? Du... willst ihn doch nicht umbringen, oder?", fragte sie völlig aufgelöst.

Irritiert sah ich Malina an und legte auf, ehe Luan dran gehen konnte. Sie wusste, wer und was ich war und ich meinte jedes Wort ernst. So ein Mann wie Dennis war für jeden eine Gefahr und musste gestoppt werden.

„Willst du wirklich, dass er weiter da draußen herum läuft und anderen das selbe wie dir antut, oder demjenigen, den er tot geprügelt hat? Er ist eine Gefahr für dich und für jeden. Ich beschütze, die die ich liebe. Und ich bin ein Krieger der Finsternis. Bei solchen Taten kennen wir keine Gnade", erklärte ich ihr ernst.

Luan würde mir voll und ganz recht geben. Malina wusste, wer ich war und sie wirkte nicht so, als wollte sie mit mir gehen und sich beschützen lassen. Und das tat verdammt weh.

Malina schien nicht zu wissen, was sie darauf antworten sollte. „Du hast recht. Natürlich. Aber der Tod wäre viel zu gut für ihn. Er soll am Leben bleiben und leiden", entgegnete mir meine Freundin plötzlich und suchte dann tatsächlich ihre Reisetasche aus ihrem Schrank.

Erstaunt sah ich zu Malina, als sie doch plötzlich ihre Tasche packte. „Glaub mir, er wird leiden. Vor allem, wenn ich auch meinen Anführer mit ins Boot hole.

Und danke, dass du mitkommst. Es ist nicht auf Dauer außer du willst das. Deine Sicherheit hat für mich oberste Priorität. Ich gebe jetzt Luan Bescheid und dann brechen wir auf", erklärte ich ihr und wählte Luans Nummer.

Malina schnappte sich ebenfalls ihr Handy und meinte sie würde diesem Frank eine Nachricht schreiben, dass sie für einige Tage nicht in der Stadt wäre, damit er sich keine Sorgen machte. Dann packte sie ihre Tasche fertig und zog sich auch richtig an.

Ich klärte derweil alles mit Luan und er war wirklich dabei sehr verständnisvoll. Das hätte ich nicht erwartet, aber es war sehr großzügig von ihm.

Nachdem ich alles mit Luan geregelt hatte, zog ich Malina einen Moment in meine Arme. Ich sah doch ihre Nervosität. „Alles wird gut versprochen. Du wirst dich im Anwesen wohl fühlen, egal ob Gabe, oder nicht. Ich gebe auf dich Acht", erklärte ich Malina und nahm dann ihre Hand, um sie mit mir zu ziehen.

Luan wollte helfen. Dieser Dennis würde für seine Taten bezahlen. Ich war stolz Luan als Anführer zu haben.

Light&Dark - Truth and AngerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt