Kapitel 44

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Logan Theodore
by MusicalGirl200

„Nein! Nein!", stöhnte ich immer wieder im Schlaf vor mich hin. Von meinem Albtraum bewegte ich mich unruhig und Schweißperlen standen in meiner Stirn. Seit ich mein Gedächtnis wieder zurückbekommen hatte, kamen diese Albträume immer wieder.

Ich stand wieder auf dem Hang. Ein Krieger der Finsternis wollte Runa mit sich ziehen. Aber meiner Runa durfte nichts geschehen. Sofort stürzte ich mich auf den Krieger und zog ihn von Runa weg. Wir begannen zu kämpfen und kamen dabei dem Abgrund immer näher.

Und dann passierte es. Wir stolperten und fielen hinunter. „Logan!", hörte ich Runa noch verzweifelt rufen. Ich wollte meine Flügel nutzen, um den Sturz abzuwenden, aber es gelang mir nicht uns so landeten wir mit voller Wucht im Wasser.

Doch ich schaffte es wieder aufzutauchen, auch wenn mir mein ganzer Körper schmerzte. Aber die Stromschnellen waren zu stark. Ich versuchte dagegen anzukämpfen, aber es gelang mir nicht. Und dann zog die Strömung mich weiter. Mein Kopf knallte gegen einen Felsen und plötzlich wurde alles schwarz.

Ich schreckte in meinem Bett hoch und versuchte wieder meine Atmung zu beruhigen. Ich fuhr mir mit der Hand übers Gesicht und sah dann hinüber zu Runa, die noch schlief. Meine arme Runa. Sie musste so viel durchmachen. Ich war froh, dass sie überhaupt Schlaf fand, wo all das mit Shadow war und ich wusste nicht, wie ich ihr helfen konnte.

Traurig betrachtete ich sie kurz, ehe ich aufstand, um ans Fenster zu gehen und sah etwas hinaus auf den großen Garten, wo die Sonne bereits aufging. Instinktiv griff ich an die Narbe an meiner Stirn, wo mein Haaransatz war. Sie würde mich immer an diesen schrecklichen Vorfall erinnern.

Dann wachte auch Runa auf und wirkte erst irritiert, dass ich nicht neben ihr lag. Doch dann sah sie mich und robbte sich langsam aus dem Bett und ging auf mich zu und legte mir sanft ihre Hand auf den Arm. "Hey, kannst du wieder nicht schlafen?", fragte sie mich leise und auch besorgt.

Ich hatte Runa nicht wecken wollen, wo sie endlich geschlafen hatte. Ich seufzte und legte meine Hand auf ihre. „Hey, ich wollte dich nicht wecken. Ich hatte einen Albtraum, mal wieder. Ich bin wieder die Klippe hinuntergestürzt", erzählte ich ihr ehrlich.

Dann drehte ich mich um und zog Runa fest an mich und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf. Ich wollte nicht, dass sie sich um mich sorgte. „Aber mach dir keine Sorgen um mich, hörst du. Du hast gerade mit genug zu kämpfen", erklärte ich ihr sanft.

Runa lächelte mich sanft an und sah kurz zu Shadow, dem sie ein kleines Nest gebaut hatte. Am Anfang war es für sie ein richtiger Schock gewesen, aber jetzt war sie zuversichtlich, dass alles gut werden würde.

"Shadow schafft das. Er ist kein gewöhnlicher Rabe. Er ist stark und wird damit zurecht kommen. Genau wie du zurecht kommst. Du hast etwas dramatisches erlebt, Logan. Aber ich bin hier und für dich da. Ab jetzt wird alles gut werden", erklärte sie mir ebenso sanft.

Runa war einfach wundervoll. Voller Liebe sah ich sie an. „Shadow ist genauso stark, wie du es bist. Ich liebe dich und solange du bei mir bist, ist alles gut", entgegnete ich ihr und gab ihr einen liebevollen Kuss, ehe ich mich etwas von ihr löste.

„Wollen wir schon mal frühstücken gehen, oder willst du noch etwas liegen bleiben?", fragte ich sie sanft und öffnete etwas das Fenster, um frische Luft rein zu lassen.

"Wir können gerne schon frühstücken gehen, aber was würdest du davon halten wenn wir zusammen eine Dusche nehmen?", fragte sie mich und ich lächelte etwas, ehe ich nickte.

Im Badezimmer zogen wir uns beide aus und ich betrachte Runa etwas. Sie war wunderschön und als wir das letzte Mal zusammen waren, lag schon so lange zurück. Deshalb nahm ich ihre Hand, als wir beide nackt waren und führte sie unter die Dusche.

Dort schaltete ich das Wasser an und zog sie fest an mich. „Du bist wunderschön Runa", hauchte ich ihr zu und begann ihren Hals zu küssen. Ich wollte ihr zeigen, wie sehr ich sie auf der Welt liebte.

Runas Wangen färbten sich rot bei meinem Kompliment. Das war süß. Und sie schloss genießend ihre Augen. „Logan", flüsterte sie leise und schmiegte sich an meinen Körper, während meine Hände ihren Rücken entlang fuhren, ehe sie bei ihrem Hintern ankamen.

Meine Lippen fanden wieder die von Runa. Ich begann sie voller Liebe und Leidenschaft zu küssen. „Runa", hauchte ich ihr zu und dann packte ich ihre Schenkel und hob sie hoch. Es war schon viel zu lange her und deshalb wollte ich nicht warten und Runa schien es genauso zu gehen.

Also drang ich in sie ein und wir stöhnten beide auf. Das war wundervoll. „Ich liebe dich Runa. Ich habe dich so schrecklich vermisst", keuchte ich und begann mich in ihr zu bewegen.

Runa klammerte sich an mich, so fest es ging und musste bei jedem meiner Stöße in unsere Küsse keuchen. Nach so langer Zeit waren wir endlich wieder vereint und es fühlte sich einfach nur unglaublich an.

"Ich dich ebenso, Logan", keuchte sie mir zu, ehe ihre Zunge die meine fand und sie sich voller Lust massierten. Nie wieder wollte ich von meiner Runa getrennt sein. Ich konnte deutlich fühlen, dass es Runa nicht anders ging. Sie wusste, dass sie mich immer ihre Gefühle spüren lassen konnte.

Nach und nach brachte ich unsere Lust in das nächste Level und dann explodierte es heftig in meiner Runa und sie schrie all ihre Lust hinaus. Aber ich hörte nicht auf mich in ihr zu bewegen.

Ich bewegte mich noch ein wenig weiter in meiner Runa, bis ich auch selbst Erlösung fand. Schwer atmend verharrten wir noch so kurz, bis ich mich aus ihr hinaus zog und sie vorsichtig runter ließ. Das hatten wir gerade beide gebraucht.

Ich hob ihr wunderschönes Gesicht an und lächelte sie sanft an. Dabei ließ ich sie all meine Liebe für sie fühlen, meine Erleichterung wieder bei ihr zu sein. Ich war ein offenes Buch für Runa. „Ich liebe dich Runa."

Light&Dark - Truth and AngerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt