"Das ist so schön, wir können immer einfach irgendwas machen und dann freuen wir uns."
(Das hast du einmal so gesagt, als wir den ganzen Morgen und Vormittag in deinem Zimmer im Hostel herumhingen, ein bisschen Frühstück aßen, ein bisschen Uni machten, ein bisschen zwischendurch uns ablenkten und kuschelten.
Manchmal kann ich nur drüber lachen dich anzustupsen und dich anzuschauen, ich freu mich wenn du genervt, motiviert, müde, aufgeregt bist. Weil du echt bist und weil du auch in deinen negativen Emotionen auf eine eigene Art hingebungsvoll sein kannst. Manchmal seh ich dich am Schreibtisch sitzen und du ärgerst dich, aber schleich ich mich an, wird dein Ärger anders und du gräbst deine wütenden Augenbrauen in meine Schulter und seufzt einmal selbstironisch.
Ich glaube es kommt im Leben nicht drauf an jedes Probleme sofort lösen zu können und immer in der Lage zu sein, positiv zu denken. Sondern all die unterschiedlichen Momente ehrlich leben zu können, nichts zu unterdrücklen, nicht zu resignieren und verbittern.
Denn du bist auch gegenüber den Verletzungen hingebungsvoll und das ist süß, nicht bitter. Und auch von ziemlicher chrakterlicher Stärke.)
Das ist so schön, das Leben kann einfach irgendwas machen und auch wenn es nur ein bisschen ist, in vielem freuen wir uns. Selbst wenn wir uns manchmal gegenseitig über unseren Ärger oder unsere Dummheit kurz auslachen müssen. Um uns dann "wütend" anzufunkeln, bis es zu nem frechen Glitzern in den Augen wird.