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Wie du dich so sehr auf etwas konzentrierst, dass dir deine Körperhaltung, deine Umgebung, dein Tagesablauf völlig egal wird.

(Irgendwie hatte ich das schon bemerkt, dass du vergisst zu essen und zu trinken, dass du nebenbei laut trashige deutsche Musik hören kannst und auf deinem unbequemen Schreibtischstuhl sitzt, der eigentlich gar kein Schreibtischstuhl ist, sondern so ein komischer Holzstuhl der sich hochdrehen lässt wie ein Staffeleistuhl, aber mit Lehne. Und mit Unbequemlichkeit. Du kannst in Aufgaben versinken, und so richtig aufgefallen ist es mir, als wir abends bei Freunden waren und ein Spiel spielten, wo man sich auf einer großen Karte orientieren musste, welche ein Wimmelbild war. Und du knietest mit den Schienbeinen auf dem Stuhl wie ein Kind und lehntest dich weit über den Tisch und stütztest dich mit den Unterarmen ab. Oder du streckst dich und legst deinen Arm über den Kopf wenn du zuhörst. Oder einmal lehntest du dich ganz komisch an dem Trenngeländer zwischen Straßenbahnhaltestelle und Straße an als du mit mir redetest.)

Das war, als ich Abends mit der Straßenbahn zu einer Geburtstagsparty fuhr und an deiner Haltestelle vorbeikam. Ich schrieb dir, du kannst mir winken. Dann hielt die Bahn ne Weile und du kamst herunter und ich freute mich so, dich zu sehen. Da waren wir noch Freunde.

Dinge, die ich an dir liebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt