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Wie du am Anfang deine Hände in meine Jacke gekrallt hast bei der Umarmung, nachdem wir uns auf Freundschaft geeinigt haben. Unterbewusst und unbeholfen. Ich glaube, du hast es selbst kaum bemerkt, ich schon, und ich stand da und wusste echt nicht was ich machen sollte, außer dir auf den Rücken zu klopfen. Und mit dem 'Patsch patsch.' zu sagen: 'Ja du bist auch ne coole Socke und wir verbringen ja noch Zeit, ja?'

(Ich hab vielleicht nicht so gewirkt, aber irgendwie hab ich alles was vorher war vergessen, und war wieder so unsicher wie in der 10. Klasse, als ich nicht wusste ob mein Crush mich jetzt doch mag oder doch nicht. Diese Unsicherheit und trotzdem diese Selbstverständlichkeit der Dinge. Alles fühlte sich so echt und richtig an und doch unabgesprochen und unzugezwinkert und ungeplant. Ehrliche Neugier: zu pur um sich zu verstecken, zu unvoreingenommen um sich zu zeigen.)

Wie das wahrscheinlich niemand von uns beiden gedacht hat, aber wir jetzt (fast) füreinander da sein können, so als hätte ich es nie falsch gemacht, und als hättest du nie was anderes getan. Wie ich meine toxischen Irrwege beendet habe und du deine einsamen Spaziergänge. Wie wir aus völlig unterschiedlichen Richtungen kamen, und beide erstmal nicht wussten, was man denn jetzt macht, wenn man plötzlich wirklich jemanden mag. Lass uns Verstecken und Finden spielen. Oder Fangen und Kriegen. Bis wir müde oder erwachsen sind. (oder ist das das Selbe?) Bis wir müde und erwachsen sind und da sitzen und reden, um unsere Emotionen nicht zu verstecken und unsere Gedanken nicht zu verlieren.

Dinge, die ich an dir liebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt