Wie du gesagt hast: "Ja ich kann mir vorstellen, dass man solche emotionale Musik schön findet.". Anstatt zu sagen: "Wow" (gelogen) "Ja ist ganz nice" (halbherzig) oder "Naja das ist nicht so meins" (ablehnend)
(Wie du meine melodramatische Musik anerkennend bezeichnest als: "hey das klingt wirklich wie Musik, nicht so wie bei mir!". Ich bedankte mich und meinte dann: "Und wenn man so etwas dann Nachts hört, und mit ein paar anderen Menschen im Schienenersatzverkehr über die dunkle Autobahn fährt, dann sieht man die Welt mit ganz anderen Augen." Und wie du dann genickt und nachdenklich zugehört hast, als würdest du versuchen, dir genau das vorzustellen. Und ich weiß, dass man sich in solche traurige Musik erst lange lange reinfühlen muss, und dass es sich - wie bei vielen Genres - vorher fremd anhört. Aber du saßt ruhig da und hörtest trotzdem zu.)
Wie du einmal in deinem Zimmer saßt, mit überschlagenen Beinen und Birkenstocks an den Füßen, und wie du mit deinem kleinen Finger übers Handydisplay gewischt hast - um mit vielviel Bass absolut trashigen Deutschrap anzumachen. Ich. Liebe. Deine. Gegensätzlichkeit. Und ich hoffe, das beruht auf Gegenseitigkeit.