Dass du mir von Anfang an gezeigt hast, dass ich mir keine Sorgen machen muss, wie wir die Zeit rumkriegen. Oder ob der Ort schön ist, an dem wir sind.
(Du bist mal Abends vorbeigekommen, wir waren noch ganz am Anfang und wir hatten uns ja fest auf Freundschaft geeinigt, und ich konnte weder Netflix noch coole Mitbewohner zur Unterhaltung bieten, die waren alle gerade nicht da. Ich war etwas nervös. Abends alleine am Küchentisch sitzen? Hm. Aber: Teebeutel-Karten-Weisheiten vorlesen, und Räucherkerzchen-Sorten-Duft-errraten, und Duft-ranking machen, und die Inhaltsstoffe von Curry (Was genau ist eigentlich Bockshornklee?) erraten, ist uns schon genug. Wir saßen einfach nur 3 Stunden in der Küche, und tranken Tee, räucherten Räucherkerzchen und lachten und redeten, und dann wolltest du auch nicht gehen.)
Du bist genügsam und irgendwie gütig, wie du in der Welt (und in unserer Küche, einem sehr sehr kleinen Teil der Welt) deinen Platz einnimmst. Und auch wenn du das selbst in dem Moment vielleicht nicht fühlst: ich guck dich an wie du nachdenklich, aber bestimmt, deinen Platz findest, und muss vor Glück lächeln, scheinbar grundlos.
Du setzt dich neben meine Mitbewohnerin und spielst mit dem Feuerzeug und ich muss einfach lächeln.