Dass du, als wir uns zum ersten mal getroffen haben, nicht die Person warst, die ich mir vorher die ganze Zeit vorgestellt hatte, als ich dich zum ersten mal kurz gesehen hatte (mit Maske, und größtenteils auch nur deinen Rücken).
(Dass du freundlicher warst.
So lieb, dass ich beschloss, deine Ruhe nicht zu stören. Und ich tat es dann doch. Du warst für mich wie ein episch entdeckter Kunstschatz aus einem alten Schiffswrack Unterwasser. Zuerst nur eine ominöse algenbewachsene alte Kiste, die ich nur aus einer Laune heraus aus den Tiefen zog. Die sich dann eine ganze Weile nicht öffnen ließ, und die ich dann fast wieder zurück gebracht hätte, weil ich das Gefühl hatte, sie sonst unnötig von ihrem Platz wegzunehmen. Die ich dann doch irgendwie behalten habe, weil ich aus einem Grund, den ich selbst kaum erahnen konnte, total neugierig war. Und die dann eines Tages aufging, einfach so, sich fast von selbst öffnete, die alten Gurte absprangen und ein wunderschöner filigraner Schatz darin versteckt war. Ein Inneres, das man nur Stück für Stück und doch irgendwie Sekunde für Sekunde erkennen und wertschätzen kann.)Dass du nicht die Person warst, die ich mir vorgestellt und erwartet hatte. Sondern besser als Wünsche und Träume und Hoffnungen. Eher Zufall und Realität und Vergänglichkeit, und das ist irgendwie richtig schön.