Zur gleichen Zeit gingen die Feierlichkeiten in der Festung weiter. Liane, die wieder die Halle aufgesucht hatte, um den anderen Frauen zu helfen, erkannte, dass die Männer weniger Alkohol vertrugen als sonst. Nach und nach schliefen sie an ihren Tischen ein. Nur die Ragan wirkten nüchtern. Mit angespannten Mienen schienen sie auf etwas zu warten. Dann war ein lautes Bellen zu hören und im nächsten Moment flog die Tür auf. Die beiden Wolfshunde von Ragnar stürmten herein, dicht gefolgt von vermummten Kriegern. Erschrocken stoben Liane und die anderen Frauen davon, als sich die Vermummten auf die Betrunkenen stürzten. Die Ragan zogen ihre Waffen und taten es ihnen gleich. Viele der Thorvaldssons fielen, ohne überhaupt eine Möglichkeit zu haben, sich zu wehren. Andere aber zogen taumelnd ihre Waffen und versuchten sich benommen zu wehren. In dem Chaos unbemerkt verließen fünf der vermummten die Halle und eilten zu den Kerkern hinab. Die drei Wachen, die Halvdan hier aufgestellt hatte, wurden von den Vermummten überrascht und ohne große Probleme niedergestreckt. Rasch nahm einer von ihnen den Schlüssel an sich. Drei verblieben im Vorraum, um mögliche Verfolger aufzuhalten. Die anderen beiden betraten den langen Gang mit den Zellen. Hier unten roch es fürchterlich. Ständig hörte man jemanden Husten und nicht selten wimmerte jemand. Hastig spähten sie in jede Zelle und schon nach kurzer Zeit wurden sie fündig. Das Rasseln der schlüssel hallte durch den langen Gang als sie die Zelle aufschlossen. Ragnar, der dahinter in Fesseln hing und an kalten Gestein gefangen war, hob beim Eintreten der beiden vermummten seinen Kopf. Sein Verband war blutig und man sah, das sich Halvdan mit den Fäusten an ihm ausgelassen hatte. Dennoch lächelte er, als er die Vermummten sah.
"Das hat verdammt lange gedauert".Als Halvdan zur Festung zurückkehrte, war seine Wut enorm. Es ärgerte ihn, dass Marian entwischen konnte. Doch wer war dieser Reiter gewesen, der sie auf sein Pferd gepackt und mit ihr geflohen war? Halvdan hatte es aus der Ferne deutlich beobachten können. Wütend ballte er seine Fäuste. Wäre er mehr bei verstand gewesen, hätte er ihn sicherlich noch einholen können. Doch der verdammte Alkohol hatte ihn ganz benommen gemacht. Was war das nur für ein Gebräu gewesen? Egal, er würde nicht eher ruhen, bis er dieses Miststück gefunden hatte. Doch dieser Gedanke zerstob, als er bemerkte, dass die Tür zur Festung weit offen stand. Von einer unguten Vorahnung erfasst, trat er ein und besah sich das Chaos. Die Frauen huschten aufgeschreckt umher. Rasch folgte er der Spur aus Leichen und betrat die große Halle. Dort herrschte das reinste Chaos. Bis vor kurzem hatte hier ein blutiger Kampf getobt. Die Spuren waren deutlich. Wütend knirschte er mit den Zähnen. Viele der Toten waren seine Männer. Doch auch einige Ragan waren unter ihnen. Seine Stirn kräuselte sich, als er einen vermummten entdeckte. Rasch legte er das Gesicht des toten frei und erkannte, dass es sich hier um einen Ragan handelte. Hatten diese Bastarde versucht, ihren Herrn zu befreien? Bei dem Gedanken machte er kehrt und eilte zu den Kerkern. Genau wie befürchtet, fand er die Zelle von Ragnar leer vor. Sein zorniger Schrei hallte durch die Feste.
"Weit kann der Bastard nicht sein", dachte er und hechte aus der Burg und zurück zu seinem Pferd. Instinktiv jagte er das Tier zur Küste, dorthin, wo ihre Schiffe verweilten. Erneut hallte sein zorniger Schrei in der Ferne wieder. Alle Schiffe der Ragan waren verschwunden und in der Ferne sah er nur noch ihre Umrisse.
"Du Feigling, du kannst mir nicht entkommen. Wir werden uns wiedersehen", schrie er und hatte gut Lust, die Verfolgung aufzunehmen. Doch er wusste, es war nicht möglich, ihn noch einzuholen. Er knirschte mit seinen Zähnen, während er das Pferd wendete und die Rückkehr zur Festung antrat. Im Grunde hatte er, was er wollte. Dieses Land gehörte nun ihm. Und was Ragnar betraf, um den würde sich schon sein Vater kümmern.Langsam kam Marian wieder zu sich. Es schwindelte ihr und ihr Rücken schmerzte. Die Welt drehte sich und wollte nicht aufhören zu schwanken. Unter leisem Stöhnen schlug sie ihre Augen auf und erwartete beinahe, sich in den Fängen von Halvdan vorzufinden. Doch sie war allein und befand sich in einem ihr befremdlichen Raum. An der Decke baumelte ein Öllicht hin und her. Dessen Licht warf gruselige Schatten an die Wände. Das stetige Knarren von Holz war zu hören. Keuchend richtete sie sich auf und besah sich die klapprige Liege, auf der sie gelegen hatte. Wo war sie hier? Als ihre Füße den Boden berührten, war sie sich sicher, dass er schwankte. Ihr Puls beschleunigte sich und sie spähte zur Tür. Auch wenn sie Angst hatte, musste sie herausfinden, wo sie war. Entschlossen erhob sie sich und taumelte auf die Tür zu. Entgegen ihrer Erwartung ließ sich diese öffnen. Bedeutete dies, dass sie keine Gefangene war? Verunsichert spähte sie in den Gang, der sich vor ihr erstreckte. Zu beiden Seiten gab es weitere Türen und der Gang endete an einer siebenstufigen Treppe, die zu einem Durchgang an der Decke führte. Von dort schien das rötliche Schimmern der Abendsonne herein. Marian schluckte schwer. Offensichtlich war sie mehrere Stunden außer Gefecht gewesen. Sie hörte zahlreiche Männerstimmen und das Rauschen von Wasser. Es dämmerte ihr, dass sie sich auf einem Schiff befand. Die Panik auf hoher See zu sein, trieb sie rasch auf die Treppe zu. Keuchend betrat sie kurz darauf das große Deck und erstarrte. Sie kannte sich mit Schiffen nicht aus, doch war sich sicher, dass man dieses hier durchaus prächtig nennen konnte. Die Segel blähten sich im Wind und weit und breit war nur das blaue Nass zu erspähen. Der Panik nahe besah sie sich die Männer. Sie erkannte die Ragan sofort. Eifrig gingen diese auf Deck ihren Arbeiten nach und würdigten Marian nur eines raschen Blickes. Warum war sie hier? Was hatte das zu bedeuten? Entsetzt eilte sie zur Reling und spähte zu dem fernen Land, dessen Umrisse schwach am Horizont zu erkennen war. Marian wurde sich der bitteren Wahrheit bewusst, dass dies ihre Heimat war. Ihr Vater, ihr Volk und all ihre Hoffnungen waren dahin. Wie sollte sie ihnen nun noch helfen können? Tränen stiegen ihr in die Augen. Die Verzweiflung nahm ihren Körper ein und obwohl sie wusste, dass Zurückschwimmen nicht möglich war und sie ertrinken würde, kletterte sie auf die Reling. Sie schluckte schwer als sie die Wellen beobachtete, die tosend gegen das Schiff schlugen. Das Meer war genauso unruhig wie ihr Gemüt.
"Denk nicht einmal daran zu springen", ertönte hinter ihr eine Stimme, eine, von der sie nicht erwartet hatte, sie jemals wieder zu hören. Ragnar. Ihr ganzer Körper erbebte. War er eine Ausgeburt ihrer Fantasie?
"Komm dort runter, ich bitte dich", ertönte erneut seine Stimme. Er klang so sanft, dass sie zweifelnd einen Blick hinter sich riskierte. Ihre Augen weiteten sich, als sie ihn dort tatsächlich stehen sah. Sie betrachtete seinen Arm, der frisch verbunden worden war. Er hatte einige Blessuren, doch wirkte stark wie eh und je. Es warf sie völlig aus der Bahn als sie sah, wie er sie anlächelte. Dieses verdammte Lächeln ließ ihr Herz viel zu wild schlagen.
"Komm jetzt darunter, oder ich sehe mich gezwungen, dich zu holen", sagte er und klang nicht mehr sanft, sondern sehr ernst. Marian hatte ihren Körper nicht mehr unter Kontrolle, von allein vollführte er eine rasche Drehung und bevor sie sich versah, ließ sie sich in die Arme von Ragnar fallen. Sie spürte, wie er seine Arme um sie legte und sie an sich drückte, merkte, wie er ihren Duft inhalierte. Es war verwirrend, wie geborgen sie sich fühlte. Sie konnte nicht verhindern, dass ihr die Tränen kamen.
"Hattest du Angst?", fragte er und sie fühlte, wie er durch ihr Haar streichelte. Gegen ihren Willen entfloh ihr ein leises Schluchzen und sie nickte sachte mit dem Kopf.
"Das brauchst du nun nicht mehr. Ich werde dich mit mir nehmen und beschützen", flüsterte er und ein Teil von ihr wollte ihn nie wieder loslassen. Doch dann realisierte sie seine Worte und löste sich ruckartig von ihm.
"Was soll das heißen?", fragte sie.
"Dass ich dich mit in meine Heimat nehme", antwortete er und machte einen Schritt auf sie zu. Marian schüttelte abwehrend ihren Kopf und wich vor ihm zurück.
"Nein, ich will zurück nach Hause. Bring mich wieder dorthin", rief sie.
"Das kann ich nicht".
"Dann schwimme ich zurück".
"Mach dich nicht lächerlich. Du würdest ertrinken".
"Das wissen wir erst, wenn ich es versucht habe", erwiderte sie.
"Das lasse ich nicht zu. Du wirst brav mit mir kommen. Keine Angst, du wirst nicht meine Sklavin sein. Von nun an bist du meine zukünftige Frau", sagte er und Marian erstarrte. Ihre Augen weiteten sich und sie war sich nicht sicher, das richtig gehört zu haben.
"Deine was?", keuchte sie.
"Meine Frau", sagte er und lächelte. Marian klappte die Kinnlade hinab. Sie war von dieser Situation überfordert und wurde ganz hysterisch.
"Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich deine Frau werde", schrie sie.
"Wie vermutet, ist sie nicht begeistert", meinte Lucian, der indessen zu ihnen trat. Marian sah ihn erschrocken an und wusste sofort, dass er der vermummte Reiter gewesen war.
"Ich würde lieber sterben als ihn zu heiraten", schnaufte sie, aber ein Teil in ihr, dachte anders. Verdammt, sie konnte nicht leugnen, dass sie diesen Mann begehrte. Auch nicht, dass die Vorstellung seine Frau zu werden, sie irgendwie begeisterte. Aber auf keinem Fall durfte sie diesen Gefühlen nachgeben. Er war ihr Feind und nichts würde daran etwas ändern.
"Lieber soll mich die See haben", knurrte sie, wirbelte herum und wollte sich in das Meer stürzen. Doch Ragnar war schneller als sie. Er hatte nicht vor, seine zukünftige den tosenden Wellen zu überlassen. Marian schrie auf, als sich sein gesunder Arm um sie schloss und er ihren zappelnden Körper mit Leichtigkeit gefangen hielt.
"Wenn du springst, springe ich dir hinterher. Du wirst mich nicht los", raunte er ihr zu. Sicher war sie sich, dass Halvdan ihm einen Schlag zu viel verpasst hatte. Er tickte doch nicht mehr richtig. Doch so sehr sie sich auch wehrte, sie konnte sich nicht von ihm lösen.
"Lass mich los, ich will zurück", schrie sie.
"Selbst wenn wir jetzt umkehren, wir wären zu spät. Glaubst du wirklich, Halvdan wird deinen Vater und die anderen am Leben lassen? Dort gibt es nichts mehr für dich", sagte Ragnar und seine Worte trafen sie hart. Sie wusste, er hatte recht. Dass ihr Vater und die anderen Gefangenen noch lebten, war nur Ragnar zu verdanken. Doch nun, wo Halvdan an der Macht war, würden sie sterben. Wenn sie zurückkehrte, würde sie nur der Tod erwarten. Von dieser Erkenntnis erschüttert begann sie haltlos zu weinen. Ragnar ließ sie los und sie brach schluchzend in die Knie. Ihr Ausbruch war so herzerweichend, dass alle anwesenden verunsichert umherblickten und nicht wussten, wie sie damit umgehen sollten. Sie weinte wehrlos weiter, selbst dann noch, als sie spürte, dass Ragnar sie auf seine Arme hob. Auch, als er sie zurück in die Kammer, in der sie erwacht war, getragen hatte. Selbst als er gegangen und sie allein war, weinte sie ohne Unterlass.Zwei Tage vergingen und Ragnar begann sich zu sorgen. Marian verweigerte jegliches Essen. Regungslos kauerte sie auf ihrer Liege und ignorierte jeden, der ihre Kammer betrat. Ragnar wusste, dass seine Worte zu hart gewesen waren, doch er hatte die Wahrheit gesprochen. Ihr Vater war Tod und sie konnte nicht mehr zurück. Und selbst wenn sie dort kein Leid erwarten würde, konnte er diese Frau nicht aufgeben. Allerdings konnte er auch nicht dulden, dass sie sich zu Tode hungerte. Mit erhobenen Augenbrauen sah er Lucian entgegen, der schnaufend zu ihm kam. Erst vor wenigen Minuten hatte Ragnar ihn mit leckeren Speisen zu Marian geschickt. Nun kam er wieder und das Essen hing ihm in den Haaren.
"Sie hat damit nach mir geworfen", erklärte Lucian. Ragnar huschte unweigerlich ein Lächeln über die Lippen. Das war ein gutes Zeichen, sie reagierte wieder. Allerdings war ihm klar, dass er sich um die Sache jetzt selber kümmern musste. Entschlossen machte er sich auf den Weg in ihre Kammer. Als sie ihn eintreten sah, drehte sie sich herum und zeigte ihm ihren Rücken. Es war deutlich, dass sie nicht mit ihm reden wollte. Hasste sie ihn so sehr? Wenn ja, warum hatte sie seine Küsse so willig erwidert? Wie konnte er ihr Herz gewinnen? Er schüttelte seinen Kopf. Wichtiger war, dass sie endlich etwas aß.
"Ich werde dir Essen bringen und wenn du es immer noch verweigerst, werde ich es dir mit Gewalt einflößen", sagte er und sah, wie sie sich am ganzen Körper anspannte. Ihr zu drohen, war vielleicht nicht der beste Weg.
"Ich meine es ernst", ermahnte er sie, machte kehrt und eilte sich, etwas Essen zu besorgen.Marian hörte, wie Ragnar ging. Wenn sie ehrlich war, hatte sie fürchterlichen Hunger. Doch wie könnte sie es wagen, sich den Bauch zu füllen, während ihr Volk starb und litt? Das Wissen, dass ihr Vater vielleicht schon Tod war, wirkte lähmend. Doch sie war nicht mehr in der Lage, auch nur eine Träne zu vergießen. Zu viel hatte sie geweint. Viel zu viel. Sie sollte sein Schicksal teilen. Sie sollte auch sterben. Marian wusste nicht, wie lange sie diesen Gedanken nachhing, doch schon bald hörte sie erneut die Tür. Ein kurzer Blick genügte und sie sah Ragnar, der wie angedroht mit Essen zu ihr zurückkehrte. Sie beobachtete, wie er das Tablett auf dem kleinen Tisch neben ihrer Liege abstellte. Aus der Schale, die darauf stand, stiegen gut duftende Dampfschwaden empor. Ihr Magen knurrte laut auf und wie sie peinlich berührt feststellte, hatte Ragnar dies gehört. Das Wasser lief ihr im Munde zusammen. Sie konnte den Hunger kaum ertragen.
"Willst du endlich etwas essen?", fragte Ragnar. Auch wenn alles in ihr bejahte, schüttelte sie verneinend den Kopf.
"Wie du willst, ich habe dich gewarnt", murmelte er und ließ sich, mit der Schüssel, neben ihr im Bett nieder. Sie versteifte sich sofort am ganzen Körper. Seine Nähe war unerträglich und sie erinnerte sich daran, dass er sie zu seiner Frau machen wollte. Was stimmte mit ihm nicht? Wie kam er nur auf diese lächerliche Idee? Verflixt, warum begannen ihre Wangen zu glühen und weshalb schlug ihr Herz nun so schnell? Während Ragnar die Schale auf seinem Schoss betete, griff er nach ihrem Kinn und zwang sie, ihn anzusehen.
"Ich lasse nicht zu, dass du verhungerst", sagte er und bevor sie sich versah, schob er ihr einen Löffel in den Mund. Sie schmeckte sofort den süßen und warmen Brei. Es war ein wahrer Genuss und rasch schluckte sie es hinunter. Verlegen senkte sie ihren Blick und ließ zu, dass Ragnar den Löffel erneut füllte und in ihren Mund schob. Es war einfach zu köstlich als dass sie es ablehnen könnte. Warum nur kümmerte er sich so um sie? Vorsichtig hob sie ihren Blick und versuchte aus ihm schlau zu werden. Ein weiteres Mal landete ein voller Löffel in ihrem Mund und obwohl sie bereits bereit war, selbstständig zu essen, ließ sie sich weiter füttern. Sie erschauderte als Ragnar mit seinem Daumen den Brei wegwischte, der an ihren Lippen klebte.
"Ich könnte mich durchaus daran gewöhnen", hörte sie ihn murmeln. Ihre Augen weiteten sich. Wie konnte sie zulassen, dass er sie fütterte? Rasch nahm sie ihm den Löffel und die Schale ab, um alleine den Rest zu essen.
"Gutes Mädchen", lobte er, doch sie versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren. Das war aber nicht so leicht, da sie bemerkte, wie er eine Strähne ihres Haares durch seine Finger gleiten ließ. Sicherlich behandelte er sie nicht grundlos so. Welche Pläne verfolgte er? Welche Rolle spielte sie darin? Sie durfte sich auf keinen Fall von seiner Nettigkeit täuschen lassen. Immer wieder sagte sie sich, dass er ihr Feind war. Doch ihr verdammtes Herz schien das anders zu sehen. Nachdem sie die Schale geleert hatte, stellte er diese zurück auf das Tablett. Marian hoffte, er würde nun gehen, doch er verharrte weiter neben ihr.
"Ich versichere dir, dass ich Halvdan nicht davonkommen lassen werde. Ich kann vielleicht nicht deinen Vater retten, doch dir deine Heimat zurückgeben. Bis dahin höre auf, dir selber schaden zu wollen und sei dir bewusst, dass es dir als meine Frau gut gehen wird", sagte er und Marian rang um Atem. Was sagte er da? Konnte sie es wagen, ihm dies zu glauben? Würde er ihre Heimat befreien? Durfte sie ihm in dieser Hinsicht vertrauen? Verunsichert sah sie zu ihm und beobachtete, wie er sich erhob. Ohne ein weiteres Wort verließ er den Raum.
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Der Ragan Clan (1)
RomansaWährend Marian Callahan von einer körperlosen Stimme gepeinigt wird, muss sie gleichzeitig miterleben, wie boshafte Krieger in ihrer Heimat einfallen und diese an sich reißen. Schneller als ihr Lieb ist, erhebt der Anführer des Ragan Clans seinen An...