Phantom Of The Opera
-GhostNate's Pov:
Luce und ich verbrachten das Wochenende zusammen. Den Samstag verbrachten wir mit trinken und den Sonntag zockten wir unseren Kater weg. Dann kam wieder Montag und wir fielen in die übliche Routine; Er holte mich ab, ich rauchte, wir gingen in den Unterricht, hockten in den Pausen zusammen und schwänzten die ein oder andere Stunde. Nachmittags brachte er mich dann zurück, jedoch kam er diesmal mit zu mir. Sogar Cynthia - welche fremde Menschen nur sehr langsam ins Herz schloss - freute sich darüber, dass Luce wieder da war und nachdem Blaine den kurzen Verhör beendet hatte - an welchen Luce langsam gewöhnt war -, zogen wir uns in mein Zimmer zurück.
»Wie bist du eigentlich darauf gekommen, dein Zimmer dunkel einzurichten, es allerdings mit Licht und den weißen Wänden heller wirken zu lassen?«, fragte der Junge, welcher es sich inzwischen auf meinem Bett bequem gemacht hatte, während ich genervt nach einem T-Shirt suchte. Mir war alleine Luce's Anwesenheit zu warm und solange ich Zuhause war und er nichts gegen meine Narben zu sagen hatte, hatte ich beschlossen, dass es okay war, ein T-Shirt zu tragen.
»Keine Ahnung! Ich wollte halt, dass es Blaine's Zimmer ähnlich sieht und hab aus meiner Vorstellung heraus halt das gemacht.« »Hm«, machte Luce nur. »Was ist? Gefällt dir meine Erklärung etwa nicht oder was?«, fragte ich leicht amüsiert. »Naja ... ich hatte gehofft, dass jetzt ne richtig coole Story aus deiner Kindheit folgt und ich jetzt mehr Infos über dich herausfinde.« Ich grinste leicht, fand endlich ein schwarzes Shirt und zog mich um. Luce beobachtete mich bei jeder meiner Bewegungen, ließ den Blick über mich gleiten und sah schließlich wieder in mein Gesicht.
»Was gibt's denn hier zu beobachten Mister 'ich bin nicht schwul', hm?«, fragte ich provokant grinsend und ging auf ihn zu. Seine Wangen färbten sich rot und in seinen Augen glänzte Scham. Also senkte er den Blick und ich setzte mich schließlich neben ihm auf mein Bett. Er sah auf seine Hände, versuchte irgendwie sein rotes Gesicht zu verstecken und schien im Erdboden verschwinden zu wollen. Ich fand's jedoch einfach nur unglaublich süß.
Die Sonne ging langsam unter, was mir zuvor nicht aufgefallen war. Doch es war nur logisch, da wir heute um 4 Uhr Schulschluss gehabt hatten, ungefähr fünfzehn Minuten hier hin zurück gefahren waren, ne Stunde mit Blaine beschäftigt gewesen waren und nach etwas mehr als zwei Stunden, die bei den Hausaufgaben draufgegangen waren, noch bis gerade eben einen Film geguckt hatten. Und wenn Luce nicht gerade so unglaublich süß wäre, dann würde ich nun meinen Blick abwenden und den nächsten Film auswählen. Das Problem war nur, dass ich den Blick nicht von ihm abwenden konnte.
Luce's Pov:
Als ich meinen Blick wieder hob und langsam zu Nate sah, traf mein Blick seinen. Er sah mich an, scannte mich ab und wir verfielen beide in eine Starre, in der wir stumme Blicke austauschten. Fuck, er sah so perfekt aus, in diesem Licht. Und wie als hätte er den Gedanken gelesen, dass ich ihn näher bei mir haben wollte, rückte er näher zu mir. Nate ließ seine Schultern sinken und beugte sich leicht zu mir hinunter. Wir waren uns so nah, wie vermutlich noch nie. Mein Blick fiel auf seine Lippen - welche vermutlich die schönsten Lippen waren, die ich jemals in meinem Leben gesehen hatte - und dann sah ich wieder in diese Augen, die mich immer wieder aufs neue hypnotisierten. Diese wunderschönen grünen Augen. Auch sein Blick sprang über mein Gesicht, schien sich jedes im Dämmerlicht erkennliche Detail, einzuprägen und schließlich wanderte seine Hand an meine Wange. Sein Daumen strich über die vermutlich rot glühende Haut und kam meinen Lippen gefährlich nahe. Alles in mir kribbelte und ich konnte mich nicht mehr zurück halten, weshalb ich ihn so nah an mich zog, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte und mehr als nur sah, dass er das hier genauso sehr wollte, wie ich. Dieses Kribbeln in mir machte mich verrückt und als er auch noch seine andere Hand an meine andere Wange legte, war es um mich geschehen. Ich wollte ihn küssen, wollte wissen, wie sich seine Lippen auf meinen anfühlten, wollte mich über den größeren beugen und ihn nie wieder gehen lassen. Ich wollte, dass er mir gehörte.
Es klopfte leise an der Tür, wir fuhren auseinander und Nate fuhr sich räuspernd durch die Haare. Ohne Aufforderung wurde die Türklinke nach unten gedrückt und die Türe geöffnet. Zum Glück saß ich wieder normal dort, während mein Gehirn versuchte, das eben Geschehene zu realisieren und zu verarbeiten.
»Wollt ihr noch zu Abend essen?«, fragte Blaine uns vorsichtig, doch wir beide verneinten. Ich war aufgewühlt und überrascht darüber, dass ich überhaupt etwas herausbekommen hatte. Normalerweise begann ich in solchen Situationen auch noch zu stottern, doch heute nicht.
»Gut. Schläfst du heute hier, Luce? Es wäre kein Problem, interessiert mich nur.« Ich sah den Ältesten an, dann ging mein Blick zu Nate. Er las mir die Frage aus den Augen ab und seufzte desinteressiert. »Wenn du möchtest hab ich kein Problem damit. Aber ich zwinge dich zu nichts.« »Gut, dann bleibe ich hier. Hab keinen Bock jetzt noch zurück zu fahren.« »Okay!« Blaine nickte und warf seinen Bruder mit einem grinsen auf den Lippen einen vielsagenden Blick zu, den ich nicht verstand. Nate schüttelte stumm den Kopf und seufzend verließ Blaine das Zimmer wieder.
Nate räusperte sich erneut - wieso hörte sich selbst sein räuspern so unglaublich attraktiv an? - und sah mich dann erneut an. Kurz verfiel ich seinem Blick und hatte das Bedürfnis, ihn wirklich zu küssen, doch dann riss ich mich von diesem Gedanken los. Was war das gerade überhaupt gewesen? Hatten mich meine Gefühle überwältigt oder was war passiert?
»Nächster Film?«, fragte er, ich nickte zustimmend. »Film geht immer« Und somit begannen wir, uns den nächsten Film reinzuziehen und dann wieder den nächsten. Zwischen zwei Filmen zogen wir uns schließlich um - ich lieh mir eine Jogginghose von ihm, da ich nicht mit T-Shirt schlafen konnte und er zog sich ebenfalls eine Jogginghose an, schlief jedoch im T-Shirt - da wir die Nacht am besten nicht durchmachen sollten. Mich nervte es ein wenig, dass er mich nie lange Zeit seinen verdammten Oberkörper betrachten ließ, doch darüber würde ich mich definitiv nicht beschweren. Schließlich machte ich mich ja schon genug zum Affen damit, dass ich nicht aufhören konnte, zu starren.
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Wer nur für die im Klappentext beschriebene Szene diese Story liest: es tut mir leid, aber sie kam nun schon. Ich konnte nicht länger warten, also hab ich sie - meiner Meinung nach - ziemlich passend eingebaut. Vielleicht kann sich ja jemand schon denken, was als nächstes passiert🤔
Wie immer sind Votes und Kommentare mehr als nur erwünscht, jedoch kein Zwang. Schönen Tag noch, und bis zum nächsten Kapitel🫶👋
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You'll Lose In Love | Boy×Boy
Teen FictionEr ist ein Fuckboy, ein Player, ein Arsch. Und doch ist er bekannt, beliebt, Prom King und damit der hübscheste Typ seiner Highschool, bis sich alles ändern soll, mit seinem besten Freund angefangen. Denn auch wenn sie sich ihren Gefühlen für den je...