Nate's Pov:
Wir lösten uns nur kurz, um uns in die Augen zu sehen und ich sah, wie er das Grinsen auf meinen Lippen sah, bevor wir unsere Lippen erneut aufeinander pressten. Der zweite Kuss war leidenschaftlicher und ich fühlte, wie Luce in meine Haare griff, während meine Hände sich an seiner Wange und in seinem Nacken zufrieden stellten. Seine vollen Lippen waren perfekt zum küssen und ich fühlte mich, wie als wäre ich im Himmel. Luce machte mich glücklich, in meinem Bauch explodierte ein Feuerwerk und mein Herz schlug glücklich und schnell. Sein Körper drückte sich gegen meinen, meine Hände strichen über seine glatte und zarte Haut, während wir langsam wegen Luftmangel Abstand zwischen unsere Lippen brachten. Wir beide lächelten glücklich, niemand bereute die Küsse und ich sah, wie seine Augen ihr funkeln wiederfanden.
»Du bist so perfekt, Luce!«, flüsterte ich und er lächelte gerührt. Seine Hand strich meinen Hals hoch, über meinen Kiefer und legte sich an meine Wange. »Und dabei sage ich das immer über dich.« Auch ich fühlte mich gerührt und lächelte. Wie konnte mich dieser Junge so glücklich machen? Wie konnte mein Herz wieder so sehr flattern und wie konnten meine Gedanken weiterhin so sehr von ihm eingenommen sein?
»Warum wolltest du einen Kuss?«, fragte Luce, nachdem wir uns auf mein Bett gesetzt hatten. Sein Kopf lag am Anfang auf meiner Schulter, doch irgendwie kam es dazu, dass ich in eine halb liegende Position rutschte und er seinen Kopf auf meine Brust legte, während er halb auf mir drauf lag. Doch es war kein Problem für mich, ich genoss einfach seine Körperwärme, die Wärme, die sein Atem auf meinem T-Shirt hinterließ und dieses Kribbeln, welches mich immernoch einnahm. Nicht nur der Moment war perfekt, sondern auch der Junge. Er war mehr, als nur perfekt.
»Jeder sollte einen Kuss von dir wollen, Luce. Du siehst gut aus, dir rennt jeder hinterher, du bist beliebt und ... keine Ahnung! Ich bin dir einfach verfallen.« Ich wandte den Blick ab, mein Arm lag um seinen Rücken und hielt ihn eng an mich gedrückt, während meine Hand locker an seiner Seite ruhte. Doch nun richtete er sich auf, drehte meinen Kopf zurück zu ihm und lächelnd sah er mich an. Ich spürte, wie seine Finger über meine Lippen strichen und mein Herz noch mehr zu flattern begann, während mein Atem aus blieb.
»Und ich bin froh darüber. Weißt du, länger hätte ich's nicht mehr mitgemacht.« »Hast du deine Meinung zum schwul sein jetzt etwa doch geändert?« Meine Frage sollte ihn necken, doch er hob seinen Kopf zu mir hoch und ich sah auf seine Lippen, bevor ich in diese blauen Augen sah, die mich stürmisch und definitiv schon lange nicht mehr unschuldig ansahen. Unsere Nasenspitzen berührten sich fast und ich zog ihn leise grummelnd näher zu mir. Manchmal hasste ich mich dafür, dass mein Herz ihm gehörte.
»Solange du kein Mädchen bist, scheine ich doch nicht ganz so hetero zu sein«, grinste er frech und sah ebenfalls auf meine Lippen, bevor er sich stürmisch auf diese stürzte. Ich erwiderte den Kuss, er rollte auf mich und ich spürte, wie seine Zunge meine Lippe berührte. Mein Kopf fühlte sich leer, und gleichzeitig doch so berauscht an, dass ich niemals wieder aufhören wollte, ihn zu küssen. Und bei diesem Gedanken, musste ich mich grinsend und mit beschleunigtem Atem von ihm lösen.
»Für dich würde ich auch noch zum Mädchen werden, kleiner!« Meine Stimme war rau und leise, doch gleichzeitig sanft. Ich schloss den Jungen über mir in meine Arme und er vergrub seinen Kopf in meiner Brust. Mein Griff war stark, doch er würde sich jeden Moment aus ihm lösen können, wenn er wollte.
Ich spürte ihn an meiner Brust lachen, was sich extrem ungewohnt anfühlte, doch gleichzeitig wunderschön. Jeder Moment, den ich mit ihm haben konnte, war perfekt.
»Nate?« »Hm?« »Was wird jetzt aus uns?« Ich seufzte, fuhr mir mit einer Hand über's Gesicht und legte meinen Kopf müde auf das Kissen. »Weiß ich nicht. Wie wär's, wenn wir wie jede normale Person mit Dates anfangen?« Die Frage war nicht ernst gemeint, was er auch bemerkte und wofür ich einen Schlag bekam. Ich lachte nur leise. Die Idee, dass wir normal sein könnten, war irgendwie witzig.
»Na dann überleg dir bis morgen früh mal etwas, was die 'nicht normalen Personen' nun machen.« »Darf ich davor noch duschen?« Luce hob seinen Kopf und wir sahen uns kurz an, bevor er wieder lächelte. Dieses Lächeln, das wollte ich immer sehen. Ich wollte ihn glücklich machen, und doch könnte ich das niemals.
»Nein, natürlich nicht!«Grinsend ließ ich Luce zurück auf die Matratze fallen, nur damit er sich wie immer zum schlafen sein Shirt ausziehen konnte. Mein Blick beobachtete seine Bewegungen und schließlich konnte ich nicht anders, als zu beobachten, wie seine Muskeln sich regten, als er sich wieder hinlegte.
»Ich werde dich zerbrechen, Luce«, flüsterte ich und wandte den Blick von ihm ab. Ich wollte seine Reaktion nicht sehen, da ich zu sehr Angst hatte, dass er gehen würde. Neben mir hob sich die Matratze wieder, Schritte waren zu hören und ich dachte, dass er nun wirklich ging, doch schließlich senkte sich die Matratze wieder und erneut drehte er meinen Kopf zu ihm. Er lächelte - wie eigentlich immer -, und seine Augen strahlten mir entgegen. »Niemand zerbricht mich. Und selbst wenn, bin ich keine Porzellanpuppe, die man nicht wieder zusammen setzen kann. Also wenn du mich zerbrichst, dann wirst du mich auch wieder zusammensetzen müssen, großer!« Auch ich lächelte wieder, ließ ihn zu mir unter die Decke rutschen und schloss ihn erneut in die Arme, als er sich vorsichtig an mich kuschelte.
»Ich dachte-« Ich unterbrach ihn lächelnd. »Ja, das dachte ich auch immer, bis du nicht mehr locker gelassen hast. Und jetzt halt deine hübsche Klappe und lass mich den Körperkontakt zu dir genießen!« »Okay. Gute Nacht, Nate!« »Gute Nacht, Luce!« In dieser Nacht wurde Luce zum kleinen Löffel, auch wenn ich dieser selbst häufig war. Doch dies war nicht die einzige neue Sache; in dieser Nacht, schlief ich das erste Mal seitdem wir in dieser Stadt lebten, wieder wunschlos glücklich - mit der Person, die ich liebte, in meinem Arm - ein. Niemand sollte mir dieses Glück nehmen, nicht in diesem Moment. Für Luce war alles neu, doch er schien sich bereits daran zu gewöhnen, dass ich nicht eines seiner Mädchen war. Mal schauen, wie lange er brauchen würde, um den Gedanken, einen Jungen an seiner Seite zu haben, zu verarbeiten und akzeptieren. Liebe war ein Mysterium, welches niemand einem jemals erklären könnte. Sie war einfach da, niemand stoppte sie und sie würde nicht einfach so beendet werden. Sie verband beziehungsweise verbesserte und gleichzeitig spaltete sie Personen und ihre Beziehungen. Und doch konnte sie unbeschreiblich schön sein.
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Ein weiteres, allerdings unbearbeitetes Kapitel für heute☺️ Ich hab's tatsächlich geschafft, es heute zu veröffentlichen, extra, damit ihr nicht noch länger warten müsst. Wie immer hoffe ich, dass es euch gefällt und ich freue mich über Kommentare und Votes. Einen wunderschönen Tag noch☺️🫶
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You'll Lose In Love | Boy×Boy
Teen FictionEr ist ein Fuckboy, ein Player, ein Arsch. Und doch ist er bekannt, beliebt, Prom King und damit der hübscheste Typ seiner Highschool, bis sich alles ändern soll, mit seinem besten Freund angefangen. Denn auch wenn sie sich ihren Gefühlen für den je...