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your favorite dress
-Lil Peep

Luce's Pov:

Ich hatte ihn geküsst. Vor anderen, in der Öffentlichkeit. Meine Gedanken kreisten sogar noch darum, als wir beide in meinem Wagen saßen und ich langsam durch die Stadt fuhr, da der Berufsverkehr mich aufhielt, schneller zu fahren.

»Ist alles gut?«, fragte Nate in ruhigen Tonfall, als sich die Stille durch den Wagen zog. Ich sagte nichts, sondern dachte die ganze Zeit nach. Ebenfalls war ich ein wenig unruhig. Morgen hatte Nate schon Geburtstag. Ich wollte ihm mein Geschenk schenken, nur wusste ich nicht, ob er es überhaupt wollte oder mögen würde. Zur Not musste ich mal mit Blaine reden, denn das Gefühl, dass ich nichtmal dankbar genug war, um Nate etwas zu schenken, war nicht wirklich angenehm.

»Ey, Luce!« Ich sah ihn an, sah kurz wieder auf die Straße und seufzte. »Du hast morgen Geburtstag. Dann bist du volljährig und kannst quasi machen was du willst.« »Worüber denkst du nach?« »Ist unwichtig.« Ich zuckte mit den Schultern, während ich in seine Straße einbog. »Ist nicht unwichtig! Was ist los? Was geht dir durch den Kopf?«, versuchte er es weiter, doch ich blieb stur und stumm. »Luce, rede mit mir!«, war sein letzter Versuch, doch ich parkte nur in eine Parklücke ein und sah ihn an, als der Motor aus war. Unsere Blicke trafen sich und langsam aber sicher begann ich wieder zu lächeln. Sein ernster und gleichzeitig verwirrter Blick war irgendwie ... anziehend oder wie auch immer man es beschreiben wollte.

»Und, wie war die Schule?«, fragte Cynthia, die in die Küche geschlüpft war, während wir uns etwas von dem Eintopf, welchen Blaine vermutlich heute Mittag gemacht hatte, bevor er zur Arbeit gefahren war, auf Teller machten. »Seit wann fragst du wie die Schule war?«, fragte Nate seine Schwester, während ich mich an den Esstisch setzte. Cynthia setzte sich mir gegenüber, nur damit Nate sich neben mich setzte. Es kam häufiger vor, dass wir zusammen bei ihm aßen, doch meistens nicht in der Küche und nicht nebeneinander. Die Ausrede, dass wir nicht nebeneinander saßen, war meistens ganz einfach, dass wir uns beim Essen ansehen wollten. Eigentlich lag es einfach nur daran, dass mich seine bloße Anwesenheit und vorallem Körperwärme, verrückt zu machen drohte, während ich einfach nur versuchte zu essen.

»Man darf doch wohl fragen!« Empört sah das Mädchen uns an und als ihr Blick auf mich viel, musste ich grinsen. Grundsätzlich hielt ich mich aus Diskussionen raus. Zumindest meistens, da ich in seltenen Fällen auch etwas dazu beizutragen hatte. Doch nun war meine Antwort wohl eher weniger gefragt.

»Nun ... das einzige, was erwähnenswert wäre ist, dass Mister 'ich bin nicht schwul' wohl doch nicht ganz Mister hetero ist.« Ich schlug Nate auf den Oberarm, der nur grinsend meine Hand nahm und sie mit meiner verschränkte. Wir grinsten uns an, alles in mir kribbelte, ich fühlte mich glücklich und mein Herz schlug viel zu schnell. »Aha ... wie darf ich das jetzt verstehen? Seid ihr überhaupt zusammen?« Wir ließen unsere Hände unter dem Tisch auf seinen Oberschenkel fallen und sahen nun wieder Cynthia an. Mein Teller war fast leer und Nate aß seelenruhig weiter, bevor er seiner Schwester auf ihre neugierigen Fragen antwortete.

»Sagen wir es so ... man könnte es als Beziehung ansehen, aber niemals hat jemand von uns den jeweils anderen gefragt, ob er mit ihm eine Beziehung haben möchte.« Er sah mich kurz an, dann sah er erneut zu seiner Schwester, welche ungeduldig wartete, dass er weiter redete. »Mais j'aime ce garçon même si nous ne sommes pas en couple et je ne serai pas toujours là.« Ich verdrehte grinsend die Augen, konnte jedoch nicht sagen, dass ich es nicht liebte, wenn er französisch sprach. Zwar sprach er schnell und ich verstand meistens nichts des Gesagten, doch das war schon okay.

Als sich ein Lächeln auf den Lippen Cynthia's ausbreitete, sah ich den Jungen neben mir an und als er meinen Blick bemerkte, sah er mich ebenfalls an. »Was hast du gesagt, dass deine Schwester lächelt?« Er begann langsam zu grinsen, löste seine Hand von meiner und stand auf, um seinen Teller weg zu stellen. »Wer weiß, ob ich es dir jemals erzählen werde.« »Was hat er gesagt?«, wandte ich mich an die Jugendliche, doch sie zuckte nur mit den Schultern und stand ebenfalls auf. »Das muss er dir schon erzählen, es ist nicht mein Recht, private Dinge auszuplaudern.« Ich verdrehte genervt die Augen, aß auf und stellte meinen Teller zu Nate's in die Spüle.

Cynthia war aus dem Haus, als Nate - welcher netterweise auf mich gewartet hatte - und ich die Küche verließen, durch das Wohnzimmer und schließlich den Flur, bis zu seinem Zimmer gingen. Ich dachte die ganze Zeit darüber nach, was er am Tisch gesagt haben können, jedoch hatte ich keinen blassen Schimmer. Französisch hatte ich schon aufgegeben, als wir es bekommen hatten, weshalb mein Hörverstehen wie Vokabular entsprechend minder ausfiel.

»Was hast du gesagt, Nate?«, fragte ich ihn, als er seine Zimmertüre öffnete. Er grinste nur und schien mir niemals antworten zu wollen. Doch locker lassen wollte ich nicht. Ich musste die Bedeutung seiner Worte einfach erfahren. Es war wichtig für mich, zu erfahren, über was er mit seiner Schwester sprach, wenn ich der Auslöser für diese Sätze war.

Als er die Tür geschlossen hatte, drückte ich ihn gegen diese und küsste langsam seinen Kieferknochen, während ich meine Hände an seine Schulter und Seite legte. Er seufzte leise, schien sich gegen meine Berührungen wie Küsse zu lehnen und sich hinein fallen zu lassen. Ich liebte es, wie viel Kontrolle ich über ihn hatte. Und diesmal blendete ich die Fakten, dass er ein Junge war und ich nur mit Mädchen meine Erfahrungen gemacht hatte, vollkommen aus.

Seine Hände wanderten an meine Hüften, schienen mich näher an ihn zu ziehen und meine Zunge fuhr fast schon vorsichtig über seine Haut, welche sich über die gut ausgeprägte Kieferpartie spannte. Vermutlich hinterließ ich eine heiße Spur auf seiner weichen und offensichtlich auch zarten Haut, doch ich genoss es einfach weiter. Immer mehr verlangen machte sich in mir breit, doch ich gab diesem Gefühl nicht nach - noch nicht.

»Küss mich richtig, Luce!«, bettelte Nate, als ich begann, von seinem Hals zu kosten. »Sag mir, was du zu Cynthia gesagt hast!« Ich hörte sein Schmunzeln, spürte, wie sich seine Finger in mein Shirt gruben und er sich gegen meine Küsse lehnte. »Oh mon amour!«, murmelte er, als ich seine empfindliche Stelle gefunden hatte und ich gegen diese grinste. Ich sog seinen Geruch ein, bevor ich mit meiner Zunge darüber fuhr und sie zart küsste, dann ließ ich von seinem Hals ab und lehnte mich noch mehr gegen ihn. Meine Lippen schwebten nur wenige Zentimeter vor seinen, und ich wusste, dass ich niemals glücklicher sein könnte, als mit ihm.

Seine Hand wanderte an meine Wange, er verband unsere Lippen miteinander und verwickelte mich in einen hitzigen und gleichzeitig liebevollen Kuss. Seine Zunge wanderte in meinen Mund, welchen ich bereitwillig geöffnet hatte, ohne, dass er nachgefragt hatte, und langsam begannen unsere Zungen miteinander zu spielen.

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Hi und herzlich willkommen zu einem Kapitel am Sonntag! Ich habe tatsächlich gestern vier Kapitel vorgeschrieben, und wenn es so weiter geht, könnte ich bald wieder jeden Tag ein Kapitel veröffentlichen. Jedoch möchte ich euch nichts versprechen, da ich häufig Schreibblockaden habe und manchmal auch einfach keine Zeit oder Motivation finde, um weiter zu schreiben.

Und, was denkt ihr, was Nate gesagt hat (wer Französisch kann, weiß es vermutlich schon)? Und was wird wohl im weiteren Verlauf der Story passieren?🫣

Wie immer hoffe ich, dass euch dieses Kapitel gefallen hat, und ich freue mich natürlich über Kommentare und Votes. Danke an alle, die mich unterstützen und einen wunderschönen Tag an euch noch!🫶

You'll Lose In Love | Boy×BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt