Julien's Sicht:
Nachdenklich starre ich den Mond an.
„Ich hätte diesen Idioten quälen sollen”, murre ich leise.
Der Tod des Mann im Mondes ist viel zu.. schnell und nicht so schmerzhaft passiert. Er hat mehr verdient.
Je mehr ich darüber nach denke, desto mehr bereue ich es, ihn so einfach getötet zu haben. Mit den Händen in den Taschen, höre ich Schritte näher kommen.
Sandmann.
„Wir haben keine Anomalien auf dem Mond festgestellt”, sagt er mit einem Hologramm in den Händen. „Es ist still da oben”, sagt er weiter. Ich nicke. „Wie wäre es, wenn wir jetzt zu Bett gehen?”, fragt er und reibt sich müde die Augen. „Geh nur”, sage ich knapp und kühl. „Du nicht?”, fragt er verwirrt. „Ich muss noch zwei, drei Dinge erledigen”, sage ich ernst und starre weiterhin zum Mond.
„Bist du dir sicher.. dass es dir gut geht?”, fragt Sandmann nun ernst, und vor allem hellwach. Ich halte inne.. „Dadurch, dass ich endlich mit ihr abschliessen konnte.. Wissentlich, dass sie wo anders Glücklich ist, schätze ich schon, ja. Es geht mir gut”, sage ich ernst und sehe ihn nicht an. Ihm reicht nur ein Blick um zu verstehen, wenn ich Lüge. Das war schon immer etwas, dass er gut konnte.
Er ist sozusagen ein Lügendetektor.
„Wenn du meinst”, sagt er ernst.. als seine Schritte sich entfernen.
Erstaunt darüber, dass er gar nicht weiter nachhakt, sondern es dabei belässt, drehe ich mich um. Entweder er hat angebissen.. oder er führt etwas anderes im Schilde.Mein Blick geht wieder rüber zum Mond.
Ehrlich gesagt, fühle ich mich nicht mehr ganz so schlecht wie zuvor.
Vermutlich weil ich weiss, dass es ihr dort sowohl gut geht als auch glücklich ist. Ein kleines lächeln, bannt sich über meine Lippen, als ich an ihres denke.
„Das Lächeln hat sie nicht verloren”, flüstere ich leise.. selbst die Brille steht ihr gut.
Das einzige, was mir wirklich weh tun könnte.. ist zu erfahren, wenn sie jemanden daten sollte. Mein Lächeln verschwindet ruckartig. Dann weiss ich nicht, wie gut ich mich zurückhalten kann.
Sie aufhören zu lieben, werde ich wohl nie können. Ich habe versprochen, nie wieder nach ihr zu suchen..
Ihr Leben, geht mich nun nichts mehr an.
Es hat mir gereicht, sie gesund und munter zu sehen. Mehr brauche ich nicht.. oder eher, will ich nicht.
Mich ihr zu nähern, ist viel zu gefährlich.
Egal, wie sehr ich sie liebe.
Ihr Schutz, geht vor.„Pass gut auf dich auf, ja?”
Flüstere ich, als eine Träne über meine Wange kullert.
-Am nächsten Tag
Genervt parkiere ich das Formel 1 Auto der Ferrari in die Box.
Osterhase hatte recht, diesen Beruf würde ich nicht einfach so von mir aus wählen.
Dafür braucht man nerven, die ich eindeutig nicht habe.
Ich stehe auf, steige aber nicht aus, und ziehe mir den Helm aus.
Die Haare sind leicht durcheinander, somit richte ich sie wieder. Das meine Haare ruiniert werden, passt mir genauso wenig.
Mit ein paar Tricks, konnte ich den anderen Piloten 'Charles Leclerc' völlig aus dieser Welt entfernen, so als hätte es ihn nie gegeben. Damit habe ich seinen Platz eingenommen. Schade für ihn, er hat so lieb um Gnade gebettelt.„Das war in gutes Qualifying, Julien!”, sagt der andere Fahrer.
Carlos Sainz.
Er ist so ziemlich der einzige, der ein wenig sympathisch rüber kommt.„Sechster und siebter Platz, das nennst du ein gutes Qualifying?”, frage ich verwirrt.
(Qualifying: 18 minütiges Rennen, bei dem man eine möglichst schnelle Runde drehen muss (die Zeit wird gestoppt). Anhand der Zeit, werden dann die Startplätze der jeweiligen Teams, des eigentlichen Rennens bestimmt.)
„In letzter Zeit haben wir schlecht abgeschnitten, also ist sechster und siebter gar nicht mal so übel.”, sagt dieser und zuckt mit den Schultern.
Natürlich, mit diesen erbärmlichen Strategien würden alle schlecht abschneiden.
„Kümmert euch um ein schnelles Auto, die Strategien übernehmen wir.”, murre ich zum Team. Diese sehen sich alle verwirrt an.
Ich verdrehe die Augen, als man die Masse draussen jubeln hört.Plötzlich geht jedoch die Tür der Box auf.
Zwei Männer, sowie eine Frau treten ein. Ich sehe ihnen nicht ins Gesicht. „Baby, da bist du ja!”, sagt Carlos und steigt aus seinem Auto aus. Ich will es ihm gleich tun.
„Phuu, soviel Leute waren nicht einmal bei der Filmpremiere da!”, sagt plötzlich, eine mir bekannte Stimme.
Sofort halte ich in meiner Bewegung inne. Nein.. Oder?
Mein Kopf dreht sich zu den beiden..
und als ich Dalia's grüne Augen erblicke, erstarre ich vollkommen.Das.. darf doch wohl nicht wahr sein..
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𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎ (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)
Fanfiction~𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎~ ~Zum ersten mal, in der Geschichte der Romantik ist es nicht er, der sich für seine Geliebte opfert, sondern sie.~ Nach Dalia's Tod, läuft das Leben der Zahnfee förmlich aus dem Ruder. Von Schuldgefühlen gequält, scheint...