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Julien's Sicht:

„Leute, das ist Julien. Er ist mein Freund”, sagt Dalia lächelnd in die Runde und stellt mich somit allen vor. „Oh oh, du stellst ihn uns endlich vor”, sagt die eine, die andere schwärmt und noch weitere lächeln einfach. Ich lehne mich jedoch im Stuhl nach hinten und sehe zu dem sogenannten Henry. Alle hatten recht, er sieht mir verdächtig ähnlich. Nimmt man den Bart weg, ändert man ihm die Frisur.. und vielleicht ein wenig andere Gesichtszüge, ist er eine exakte Kopie von mir. „Und du bist also Henry, der Typ der sich in der Ferrari Garage übergeben musste”, sage ich und mustere ihn. „Ja, der bin ich, an dem Tag muss ich wohl etwas falsches gegessen haben”, sagt er und kratzt sich am Hinterkopf. „Seit wie lange seid ihr ein paar?”, fragt er und ich sehe zu Dalia. Nun das ist eine komplizierte Frage.
Seit dem letzen Leben?
„Seit geraumer Zeit”, gibt Dalia eine Antwort. Ich nicke.
Auf einmal höre ich etwas seltsames. Eine seltsame Aura. Was zum Teufel treibt der Typ da oben? Ich weiss nicht ob er es mit Absicht macht, mir die ganze Zeit Signale zu geben.

Dalia nähert sich plötzlich meinem Ohr, woraufhin ich mich leicht runter beuge. „Du sagst mir ich sehe gut aus in diesem Kleid, aber hast du dich mal angesehen?”, fragt sie leise und mustert mich wieder von oben bis unten. „Sexy”, grinst sie. Ich ziehe sie am Kinn näher zu mir. „Wenn du wüsstest was ich alles mir dir anstellen würde..”, murmle ich und beisse mir leicht auf die Unterlippe eher unbewusst. Ich muss wirklich aufhören an sowas zu denken, weshalb ich auch ihr Kinn wieder los lasse. Ihre Hand legt sich auf meinen Oberschenkel.. und sinkt zu meinem Innenschenkeln. Mein Herz beginnt sofort schneller zu schlagen. Was tut sie da?
„Willst du mich etwa provozieren?”, frage ich leise und lege meine Hand, unter dem Tisch, auf die ihre um so zu verhindern, dass sie an Orte geht an denen sie hier definitiv nicht sollte. „Möglicherweise”, sagt sie grinsend. „Ich warne dich, der Abend könnte hier schnell enden”, sage ich und warte ihre Reaktion ab. „Und? Ich sehe sie sowieso mindestens vier mal die Woche”, sagt sie provokant grinsend. Es ist eine miese Idee, ich weiss, aber dennoch, lasse ich ihre Hand los.. und lasse sie machen.
Sie will spielen?
Also spielen wir.

„Also Julien, wie alt bist du?”, fragt eine junge Dame gegenüber von mir. „Ich bin...”, aber halte einen Moment inne, wenn ich mein richtiges Alter sage, kommt das nicht gut rüber „29”, beende ich meinen Satz. „Du behandelst sie hoffentlich besser als dieser Carlos. Sorry süsse, aber dieser Mann ist mir gewaltig auf die Eier gegangen”, sagt eine Dame zu Dalia. Ihre Hand bewegt sich näher zu meinem Schritt, weshalb ich scharf die Luft einziehe. „Ach ja stimmt, wie heisst er nochmal?”, fragt Henry in die Runde. „Carlos Sainz glaube ich”, antwortet ein weiterer Mann. „Der fährt aber auch schon ellen lang in der Formel 1”, sagt dieser weiter. Dalia lächelt nur, während ihre Hand kurz vor meinem Schritt ruht. Ich werfe ihr einen kurzen Blick zu, den sie nur mit einem herzlichen Lächeln quittiert.
„Nächstes Jahr ist er dann weg von Ferrari habe ich gehört, Lewis Hamilton nimmt seinen Platz ein”, sagt Henry. „Hamilton bei Ferrari? Was hat den denn gebissen? Nach sieben Weltmeistertitel mit Mercedes geht er einfach so zu Ferrari?”, sagt der andere erstaunt.
„Magst du Formel 1, Julien?”, fragt die Frau gegenüber von mir. „Ich sehe es mir.. gelegentlich an”, sage ich nickend. Und als ihre Hand plötzlich sanft über meine Mitte streicht, zucke ich etwas zusammen. Fast schon zeitgleich, beginnt es da unten zu pulsierend, nur sie hat so eine Wirkung auf mich. Ich beisse mir auf die Unterlippe, als sie es nicht bei einer einzigen Berührung belässt. Sie streicht sanft hoch und runter, was mich ganz und gar nicht kalt lässt.
Möglicherweise beisse ich mir auch nur auf die Unterlippe, um keinen Ton von mir zu geben.

„Wir gehen so in zehn Minuten in die Disco, kommt ihr zwei auch mit?”, fragt eine weitere Dame. Bevor Dalia überhaupt irgendwas sagen kann, komme ich ihr zuvor. „Ich und Dalia haben für heute Abend andere Pläne, aber danke”, sage ich, als sie ganz plötzlich mehr Druck ausübt. Daraufhin kann ich ein kleines keuchen nicht zurückhalten. Die Dame nickt nur verständlich. Die Beule in meiner Hose wird langsam aber sicher sichtbar, weshalb ich im Stuhl etwas runter rutsche, vielleicht aber auch um mehr Platz in den Hosen zu haben, da es dort ganz schön eng wird. „Siehst du, was du mir antust?”, flüstere ich meckernd in ihr Ohr. „Für mich sieht es nicht so aus, als würde es dir nicht gefallen”, sagt sie provokant.. und ihre Berührungen werden grober, daraufhin stöhne ich leise auf. Eher unbeabsichtigt, dennoch fällt mir die Gänsehaut an Dalia's Hals auf. Ihr gefällt das also.

Auch wenn ich von Anfang an wusste, was für eine schrecklich blöde Idee das ist.. fühlen sich ihre Berührungen unglaublich gut an. Ich kann nicht genug von ihnen erhalten. „Bist du Morgen mit dem Dreh dran?”, fragt Henry zu Dalia. „Nein, aber übermorgen”, sagt sie. Ich atme tief ein, und versuche mich normal zu verhalten.. aber das enge Gefühl in meinen Hosen wird grösser, sodass es fast ein wenig weh tut.
„So Leute, ich würde sagen wir bezahlen und gehen dann weiter in die Disco”, sagt der andere Mann und steht auf. Ich lasse den anderen den Vortritt, und stehe als letzter vom Tisch auf, damit kann ich mit der langen Jacke meine Beule verstecken. Ich laufe Dalia hinterher zur Kasse, an der sich bereits eine Schlange befinden. Ganz hinten, stellen wir uns an, an der Taille, ziehe ich sie zu mir.. woraufhin mein erregtes Glied gegen ihren Hintern gerückt wird. „Oh, das ist aber einladend”, sagt sie grinsend und drückt sich noch ein Stück enger gegen mich. Ich stöhne ihr leise ins Ohr, da ist es schon wieder, die Gänsehaut.
Mir ist aufgefallen, dass sie viel selbstbewusster geworden ist.. daran denkend, dass sie mir zuerst nicht mal nahe sein konnte, so nervös war sie.

Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an, bis wir endlich an der Kasse ankommen, und Gott, ich bin noch nie so ungeduldig gewesen wie jetzt. Bevor Dalia ihr Portemonnaie herausnehmen kann, halte ich meine eigene Kreditkarte gegen den Kartenleser. Sie sieht empört auf „Hey wofür ist denn das?”, fragt sie verwirrt. Doch ich schiebe sie einfach die Tür hinaus. „Warte bis wir zu Hause sind.. dann wirst du sehen”, sage ich leise...

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𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎                  (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt