☠︎︎ 74 ☠︎︎

394 22 23
                                    

Dalia's Sicht:

Mit einer Tasse Tee in der Hand, laufe ich zurück in Zahnfee's Zimmer. Dieser scheint irgendetwas in einem alten, sehr alten Buch, zu lesen. Gerade als ich die Tasse abstelle, fährt ein scharfer Schmerz über meine Handoberfläche. Es fühlt sich an wie ein Schnitt. Ruckartig ziehe ich zischend meine Hand an mich. Was zum Teufel?
Tatsächlich.. erkenne ich einen Schnitt. „Was ist?", fragt Julien ernst und setzt sich auf. „I-Ich weiss nicht", stottere ich und halte mir die Hand. „Wie hast du dich geschnitten?", fragt er ernst und nimmt meine Hand. „Ich habe mich nirgends geschnitten..", sage ich verwirrt und schockiert zugleich. Plötzlich erkenne ich einen leichten, orangen Schimmer. „Der Schimmer.. dieser Whis hat ihn mir verpasst", sage ich und erinnere mich an diesen Moment. „Er hat... Was?", fragt Julien und sieht mir in die Augen. Er scheint besorgt zu sein, den Schimmer habe ich ganz vergessen. „Ahhh... als Whis in meinem Haus war, hat er mir irgendeinen orangen Schimmer ins Gesicht gepustet", sage ich und beobachte sein Gesicht... Er sieht erschrocken aus. „Was.. passiert mit mir?", frage ich unruhig. Er mustert mich, mit meiner Hand in der seinen. „Ich.. Ich weiss es nicht", stammelt er. Dann scheint er einen Moment nach zu denken. „Vielleicht-", doch er wird von einer anderen Stimme unterbrochen. „Julien!", sagt sie. Seine Mutter. Ich sehe zur Tür.. und lasse dann seine Hand los. Wie könnte ich nur vergessen, dass sie mich nicht sonderlich mag? Julien mustert mich verwirrt. „Du schon wieder", sagt sie und verschränkt die Arme. Ju scheint zu verstehen. Ich stehe daraufhin vom Bett. „Ist sie etwa daran schuld, dass du krank bist?", fragt sie finster. Naja eigentlich.. schon. Ich meine er hat mich im Regen gerettet. „Was?", fragt Julien ernst. „Zahnfee, bist du dir wirklich sicher, diese Frau zu mögen? Sie mag zwar wiedergeboren sein, ist aber nicht ganz identisch", sagt sie und verschränkt die Arme.
Daran habe ich tatsächlich nicht gedacht. „Wie bitte?", fragt er ungläubig. Ich schlucke.

Sie tritt näher ans Bett. Ihre Hand streckt sie aus, um seine Stirn zu fühlen, doch er packt ihr Handgelenk. „Fass mich nicht an, Mutter", sagt er finster. Seine  Mutter sieht deutlich verwirrt aus. „Ich dachte wir wären-", aber er unterbricht sie mittendrin. „Wir wären was? Dachtest du, nur weil du mir einmal beigestanden bist, dass alles wieder gut ist? Sandmann war ein kleines Kind, als er angefangen hat für mich da zu sein", knurrt er. Seine Mutter ist erschrocken.. und wütend zugleich. „Ah ja? Und ihr verzeihst du so einfach? Darf ich dich daran erinnern, dass sie dich geschickt manipuliert, dich angekettet an einem Stuhl, und deine Erinnerungen angesehen hat OHNE jegliches Einverständnis?", sagt sie wütend und zeigt mit dem Finger zu mir. „Du willst diese zwei Situation miteinander vergleichen? Na gut", sagt er jetzt auch leicht wütend. „Das was sie getan hat, war nicht richtig, aber zum Teil.. kann ich sie auch verstehen. Sie hatte bis zu diesem Zeitpunkt, ein Loch in den Erinnerungen", sagt er und sieht mir in die Augen. Mein Herz erwärmt sich. „Und du?", sagt er und lacht leicht kalt auf. „Du warst der Grund, für das alles. Dein und Vaters Job war es, euch um uns zu kümmern. Selbst nach dem es passiert ist, wolltest du es nicht einsehen", sagt er und legt eine kurze Pause ein. Ich erkenne wie er schwer schluckt. „Während ich verzweifelt um Hilfe gebeten habe, hast du mich geschlagen mit den Worten 'Sei still und mach kein grosses Drama daraus'", sagt er und atmet tief ein. Diese Erinnerung müssen ihm weh tun. „Wir waren sogar beim Arzt, Mutter", knurrt er und sieht ihr in die Augen. „Selbst er sagte, dass etwas nicht stimmt, aber natürlich warst du mit deinem Handy beschäftigt, den nächsten Flug nach Dubai zu buchen!", sagt er etwas lauter. „Du wolltest immer, dass dein Ruf nicht beschmutzt wird, durch mich. Hätten alle gewusst, dass die Dunkelheit einer ihrer Söhne eingefangen hat, wärst du keine angesehene Frau mehr gewesen, richtig?", fragt er zischend. Er mag wohl finster aussehen.. aber in seinen Augen erkenne ich den Schmerz hinter all den Worten.

„Und Papa..", sagt er und macht eine Pause. „War der einzige, der versucht hat, herauszufinden was los ist. Aber unter dir, konnte er nicht viel ausrichten", sagt er ernst. „Ja, du hast recht!", platzt seine Mutter auf einmal. „Ich wollte nicht, dass mein Ruf beschmutzt wird, für euch!", sagt sie laut. Julien lacht ein weiteres mal kalt auf. „Wenn ich eine grosse Geschichte daraus gemacht hätte, währt ihr nicht zu den Boten ernannt worden!", sagt sie. „Deine Mühe war völlig um sonst!", sagt Julien laut. „Gott wusste genau, wen er ernannt hat. Er wusste ganz genau, dass ich meine Kräfte aus der Dunkelheit nehme und trotzdem, bin ich zur Zahnfee geworden", sagt er knurrend. Seine Mutter ist jetzt überraschend Still. Ich fühle mich irgendwie fehl am Platz... In derer Diskussionen, habe ich nichts verloren. Ich will zur Tür laufen.. „Geh nicht", sagt seine sanfte Stimme. Er hat von einem Moment zum anderen gewechselt. Ich drehe mich zu ihm um. Dieser nickt mir zu. Daraufhin gehe ich also wieder näher.

„Und am Ende.. nur für das? Mutter, ich leide seit ich ein Kind bin an Depressionen. Ich hätte viel lieber Hilfe gewollt, als ein Bote zu werden!", sagt er finster. „Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen?!", ruft seine Mutter, daraufhin steht er jedoch auf. Plötzlich stützt er sich jedoch an der Wand ab.. mit der anderen Hand hält er sich den Kopf. Besorgt gehe ich zu ihm. „Ju", murmle ich.. ehe er dann nach vorne fällt, in meine Arme.

________________________________________

Hey hey!
Wie geht es euch?
Ich denke aus seiner Mutter werden sie niemals schlau :D

LG. DaliaCool ✨

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎                  (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt