Julien's Sicht:
Mit dem Vorhaben, ein Glas Wasser zu holen, trete ich in die Küche. Ich entdecke Julia, ich habe die Nacht ganz vergessen, als sie mir ihre 'liebe' gestanden hat. Darauf werde ich nicht eingehen. Ich trete näher zum Schrank, und schnappe mir ein Glas, mein Kopf schmerzt unerträglich. Mutter hat mich wirklich gestresst , plötzlich erkenne ich einen Schnitt.
Ein Schnitt auf ihrer Hand.
Genauso wie Dalia ihn hat.
Er ist identisch, am gleichen Ort. Ich lege das Glas ruckartig ab, und schnappe mir ihre Hand. „Woher... Hast du das?", frage ich und sehe in ihr Gesicht. „Ich weiss es nicht.. es ist einfach aufgetaucht!", sagt sie ernst. „Vielleicht habe ich mich irgendwo geschnitten.. Ich weiss es nicht", sagt sie zögernd. Hat es Whis etwa auf beide abgesehen? Ich kann es mir nicht anders erklären.. als dass er Schuld an all dem ist.Ich lasse ihre Hand los und will die Küche verlassen. „Zahnfee-", sagt sie jedoch, damit halte ich inne. „Ich wollte.. darüber sprechen", sagt sie. Mein Gesicht verfinstert sich, natürlich weiss ich worum es geht. „Hör zu Julia", beginne ich. „Ich hänge sehr an dir, schliesslich kenne ich dich nun schon seit einer halben Ewigkeit, ich bin auch dankbar für jede Arbeit, die du hier leistest, aber mehr als Freunde können, und werden wir nie sein", stelle ich klar ohne mich umzudrehen...
Dalia's Sicht:
Ich sehe mich im Haus nach Julien um. Wo ist er nur? Plötzlich laufe ich direkt in jemanden rein, Osterhase.
„Dalia, da bist du ja", sagt er lächelnd. „Ich dachte bevor du wieder nach Hause gehst..", sagt er und hält den Nintendo Wii controller hoch. Er deutet zum Wohnzimmer.. auf dem Bildschirm steht Mario Kart. Ich lächele und ergreife den Controller „Na klar doch", sage ich und eile zum Sofa, wo ich es mir bequem mache. Jetzt kann ich ihn definitiv noch einmal schlagen!-Eine halbe Stunde später-
Osterhase's Sicht:
Ich kann mich gar nicht auf das Spiel konzentrieren. Ihr hübsches Gesicht zieht jedes mal meine Aufmerksamkeit zu sich. Schluckend beobachte ich ihr Lächeln, es ist so... Echt. „Wo gehst du hin Osterhase? Ausserhalb der Piste?", fragt sie lachend. War es so eine gute Idee, mit ihr Mario Kart zu spielen? Sie sieht zu mir.. ehe sie inne hält. Unsere Blicke kreuzen sich.. und ehrlich gesagt, hätte ich sie jetzt einfach küssen können. „Was ist?", fragt sie verwirrt. „Nichts", sage ich kopfschüttelnd. „Ich habe mich nur gefragt, wann du so gut geworden bist", sage ich lächelnd und sehe wieder zum Fernseher. Doch der Schmerz in meinem Herz, lässt sich nicht vermeiden.
Julien's Sicht:
Ich lehne mich zur Seite, gegen die Wand. Mein Blick bleibt auf den beiden liegen, die wie Kinder Mario Kart spielen. Ich will sie ungern unterbrechen. „Woho! Gewonnen!", sagt Dalia und springt auf. Ein lächeln bildet sich auf meinen Lippen, so kann man sich freuen. Doch plötzlich verkrampft sie sich „Ah, mist..", sagt sie und hält sich die Seite. Ich will gerade auf sie zu gehen, als mir Osterhase zuvor kommt. Mein Lächeln schwindet sofort. „Geht es dir gut?", fragt er ernst und ergreift sie an den Armen. „Ja, ich bin wahrscheinlich zu schnell aufgestanden", sagt sie und hält sich an ihm fest. Mein Kiefer spannt sich an. Die Gefühle für sie, haben sich nicht geändert. Wenn ich nur daran denke, wie er sie geküsst und angefasst hat, als sie miteinander zusammen 'waren', könnte ich vor Eifersucht platzen. Ich weiss, es war nicht echt. Aber ihr Kuss, und ihre Berührungen waren echt. Es ist tatsächlich passiert. Er muss es sicherlich genossen haben, ihr so nahe sein zu dürfen.
„Lass mich sehen", sagt er fürsorglich und hebt ihren Pullover hoch. Was zum Teufel macht er da? Mein Blick verfinstert sich. Warum hebt er den Pullover so weit hoch?
Wer gibt ihm das recht, den Körper meiner Freundin so anzusehen?
Ruckartig tauche ich vor ihm auf, und schnappe mir sein Handgelenk „Was soll das, hm?", frage ich finster. „Ich habe mir ihre Wunde angesehen", sagt er und mustert mich. „Musst du dafür unbedingt, den Pullover so weit hochziehen?", frage ich knurrend. „Glaubst du, ich sehe deine Blicke nicht?", frage ich knurrend. „Was?", fragt er daraufhin. „Tu nicht so, ich weiss genau, dass sich deine Gefühle nicht verändert haben", knurre ich.Daraufhin packe ich ihn am Hals, um ihn gegen die nächste Wand zu werfen. „Hör auf damit", sage ich finster, mit silbernen Augen. „Hör auf, sie so anzusehen!", knurre ich und ziehe ihn vom Boden, am Kragen hoch. „Ich kann diese Blicke nicht ausstehen!", zische und sehe in sein Gesicht. Dieser wehrt sich nicht, und lässt alles geschehen. „Ich kann dich verstehen.. aber dafür kann ich nunmal nichts", sagt er woraufhin ich ihn mit beiden Händen am Hals packe. „Wie bitte?", knurre ich noch schlechter gelaunt als zuvor. „Lass deine Wut ruhig an mir aus", sagt er draufhin. Ich halte inne. „Was redest du da?", frage ich ihn komplett verwirrt.
Doch plötzlich, spüre ich das allzu bekannten brennen auf meiner Schulter. Somit muss ich mein Griff lockern. Anhand der Bewegung, muss es die Hand sein. „Die.. Hand?", sagt Osterhase vor mir. „Ich weiss", sage ich mit zusammen gebissenen Zähnen. Ich sehe leicht zur Seite... Die Hand ist zwar noch Blutrot, doch ein violetter-schwarzer Schimmer umgibt ihn. Der Schimmer, denn ich leider viel zu gut kenne. Meine Augen weiten sich...
Es gibt praktisch nichts, wovor ich mich fürchte.
Ausser diesem Schimmer.
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𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎ (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)
Fanfiction~𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎~ ~Zum ersten mal, in der Geschichte der Romantik ist es nicht er, der sich für seine Geliebte opfert, sondern sie.~ Nach Dalia's Tod, läuft das Leben der Zahnfee förmlich aus dem Ruder. Von Schuldgefühlen gequält, scheint...