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-Eine unbekannte Zeit später-

Dalia's Sicht:

Mein Kopf dröhnt, und ich vernehme Stimmen um mich herum. Ich öffne meine Augen einen Spalt, nur um Julien zu erkennen. „Sie ist schon seit Stunden bewusstlos!", sagt er besorgt und wütend zugleich. Neben ihm steht ein Arzt. „Es kann möglicherweise noch eine Zeit dauern bis-", doch er wird von Julien unterbrochen, der den Arzt am Kragen packt. „Tun sie was, oder ich setze diesen Ort in Flammen, genau wie König Inkars Reich!", zischt er genervt. „Zahnfee, komm runter", sagt plötzlich der Osterhase, er ist auch da. Dieser scheint eher ruhig zu sein. Mein Herz erwärmt sich, bei Julien's Anblick, wie süss er nur ist...
Ich öffne meine Augen ganz „Zahnfee..", sage ich leise und warte seine Reaktion ab. Sein Kopf dreht sich ruckartig zu mir „Dalia", sagt er sanft und lässt den Arzt grob los. Er kommt zum Bett, während ich mich vorsichtig aufsetzen, ich spüre die Schmerzen immer noch. Er setzt sich zu mir.. und nimmt mich sofort in den Arm. Einen Moment bin in trance.. aber erwidere die Umarmung. „Ich liebe dich auch, kleine", flüstert er daraufhin und drückt mich fest an sich. Ein breites lächeln geht über meine Lippen „So sehr..", fügt er hinzu und lässt mich sanft los. „Ich war so besorgt", flüstert er und streicht mir übers Haar, seine Augen mustern mein Gesicht...
„Deine Kleidung ist ganz nass", flüstere ich und erfasse den Stoff. „Es wird trocknen", flüstert er.. so dick wie die Kleidung ist, braucht das bestimmt Tage. Meine Hand geht über dem Stoff, zu seiner Wange, mit seiner eigenen, drückt er die meine fester gegen sich.

„Da draussen gibt es eine Welt, die so grausam ist, dass du es dir gar nicht vorstellen kannst", flüstert er und sieht mir fest in die Augen. „Diese Leute heute hätten dich getötet, ohne mit der Wimper zu zucken", sagt er etwas lauter. „Verstehst du jetzt, warum ich dich vor all dem bewahren möchte?", fragt er. Ich schlucke.. und nicke. „Ich liebe dich.. aber wir können nicht zusammen sein. Nicht in diesem Leben", flüstert er und streicht mir der zweiten Hand über mein Haar. „Julien, nein", sage ich ernst. „Das können wir sehr wohl", sage ich weiter. „Das ist unser Schicksal", sagt er und mustert mich weiterhin. „Wer sagt das?", hacke ich nach „Gott, Gott höchstpersönlich", flüstert er. „Umgehen wir es, kämpfen wir dafür", sage ich und sehe zu, wie er den Kopf schüttelt. Sein erbittertest Lächeln, lässt jegliche Hoffnung schwinden. Kurz herrscht eine Stille „Kümmern wir uns zusammen um Whis, erledigen wir ihn gemeinsam", sage ich und beobachte genau seine Gesichtszüge. „Ich möchte bei dir sein.. lass mir die Zeit, die uns bleibt, geniessen", sage ich fast schon verzweifelt.
Ich versuche alles, um ihn umzustimmen.
Er sieht mich an, als würde er einen Moment nachdenken. Ich ziehe ihn am Gesicht näher zu mir, um ihn zu küssen. Seine beiden Hände, stützen sich neben mir im Kissen ab, das Gefühl der Sicherheit, kehrt wieder zurück.. das Wohlsein.
Er erwidert den Kuss, als hätte er nur darauf gewartet. Wir lösen uns vorsichtig, aber unsere Lippen streifen sich immer noch, jetzt kann ich ja kaum noch von ihm weg bleiben. Er sieht mir intensiv in die Augen. „Versprich mir etwas.. nur etwas", flüstert er leise gegen meine Lippen. Ich nicke.

„Sollte es ernst werden.. will ich das du sofort von hier verschwindest, okay?", fragt er leise. Dieses Versprechen scheint ihm wichtig zu sein.
Daraufhin nicke ich.

Versprochen"

Osterhase's Sicht:

Stumm beobachte ich die beiden, obwohl mein Herz schmerzt, sehe ich nicht weg.
Julien ist durch so viel Scheisse gegangen.. er verdient es, glücklich zu sein. Meine Gedanken gehen zurück zu dieser Nacht, als er entführt wurde. Ich habe gewagt, genauso wie Dalia, zu sehen was damals Geschah. Es ist immer noch schockierend. So wie es Mutter damals verharmlost hat, dachte ich es sei nicht schlimm.
Das nicht viel passiert ist.
Aber anscheinend doch.
Ich hätte es doch begreiffen sollen.. an den Tagen, an denen er auffällig ruhig war oder gereizt.

Plötzlich taucht Sandmann im Zimmer auf. Er sieht kurz zu Julien, ehe er zu mir kommt. „Das solltest du dir ansehen", flüstert er in mein Ohr und deutet mir, ihm zu folgen. Daraufhin öffnet er ein Portal, welches direkt in ein anderes Universum führt. König Inkar's Reich,
überall ist die pure Verwüstung.. bevor man überhaupt in den Palast eintritt. Vollkommen unter Schock, sehe ich mich um, Leichen bedecken den Boden, die meisten Ohne Kopf. Jede Pflanze ist niedergebrannt... „Das... Hat er alles selbst getan?", frage ich mit Abstand. Ehrlich gesagt will ich es nicht wahrhaben. Ich habe schon immer gewusst, dass er grausam sein kann.. aber so sehr, dass er ein ganzes Reich vernichtet? Sandmann nickt zögernd. „Meinst du Gott wird ihn bestrafen?", frage ich ohne ihn anzusehen. „Ich kümmere mich darum, dass es nicht passiert, mit etwas Glück, kann ich es als Selbstverteidigung aussehen lassen", sagt er.
Bei dieser ganzen Verwüstung?
„Bist du sicher, dass das funktioniert?", frage ich und zeige umher.

„Ich weiss es nicht."

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Heyy!
Erst mal, einen schönen Valentinstag euch allen <3
Vielleicht habe ich ja nächstes Jahr Glück :')
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen :D

LG. DaliaCool ❤️

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎                  (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt