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Dalia's Sicht:

„Wann wird er aufwachen?”, frage ich besorgt und sehe zum Sandmann. Die Zahnfee liegt ihm Wohnzimmer auf dem Sofa..
Wir alle, sitzen rund um ihn herum.
Sandmann sieht mit seinen leeren Augen zur Zahnfee..
„Ich.. weiss es nicht”, sagt er nur. Ich lege meine Hand auf die seine. Daraufhin sieht er zu mir.. „Es.. tut mir leid”, sage ich leise.
Er schüttelt den Kopf.
„Das ist nicht deine Schuld, Dalia. Mutter hat diese Entscheidung ganz alleine getroffen, und wir müssen sie respektieren”, sagt er und seufzt bei seinen eigenen Worten schwer. Ich nicke..
„Ich gehe zur Toilette”, sage ich und stehe auf. Als ich dort ankomme, wasche ich mir als erstes das Gesicht.

Gott.. wie lange ich Zahnfee's Gesicht nicht mehr gesehen habe. 

Julien's Sicht

Durch ein helles Licht, welches direkt auf meine Augen fällt, öffne ich die Augen.
Verwirrt sehe ich mich um.
Wo bin ich?
Dann erkenne ich es.
Das Wohnzimmer.. das Wohnzimmer im Haus der Boten!
Ich reisse meine Augen weit auf. Danach richten ich mich auf. Warum bin ich hier?
Bin ich nicht tot?
Ich bin doch gestorben.
Der Sandmann ist der erste, der von seinem Stuhl aufspringt.. und mich umarmt.
Ich kann mich noch erinnern.. wie ich gestorben bin. Ich verstehe nicht ganz..
„Zahnfee!”, sagt er.. und als er sich von mir löst, erkenne ich die Tränen in seinen Augen. Erschrocken, mustere ich auch die anderen.
Ich lebe.
Man hat mich.. irgendwie zurückgebracht.
Doch zwischen den drei, erkenne ich Dalia nirgends. Wenn ich wieder lebe.. muss sich irgendjemand für mich geopfert haben, oder nicht?
Sofort stehe ich auf. Fast schon zu schnell, denn ich spüre wie mein Kopf dreht. „Wo ist Dalia?”, frage ich sofort und spüre, wie mein Herz zu rasen beginnt. „Warum lebe ich wieder?”, frage ich und packe Sandmann's Kragen. „Wer.. wer hat sich für mich geopfert?”, frage ich.. doch er bleibt stumm.
Je länger er nichts sagt, desto panischer werde ich..
Doch nicht...
Nein, sie kann es nicht sein.
Es herrscht Stille.. und nun spüre ich, wie sich die Tränen in meinen Augen sammeln.

„Ju!”, sagt plötzlich eine Stimme.

Dalia's Sicht:

Ich starre ihn an. Am Eingang des Wohnzimmers, bin ich stehen geblieben. Seine Hände haben den Sandmann gepackt.
Sein Kopf schnellt ruckartig zu mir.. und er lässt den Sandmann los.
Tränen bilden sich in meinen Augen. Er lässt erleichtert die Luft raus, und stützt sich am Sofa ab.
Ich halte mir die Hand vor dem Mund. Sie zittert ununterbrochen.
„Oh Ju..”, sage ich nur und falle leicht auf die Knie. Er weitet seine Augen.
Im nächsten Moment, kommt er auf mich zu. Er ist es wirklich.. er lebt.
Er kniet gegenüber von mir hin.. und das einzige, was ich tun kann.. ist ihn in den Arm zu nehmen. „Du Vollidiot!”, schluchze ich bitter und kralle meine Hände in seine Kleider.
Endlich rieche ich seinen Duft wieder in meiner Nase.. fühle deine Berührungen auf meiner Haut. „Ich bin da, kleine..”, flüstert er und streicht mir beruhigend über den Kopf. „Du bist ein verdammter Vollidiot!”, schluchze ich in seinen Armen.
„D-Du hättest das niemals tun dürfen!”, schluchze ich ein weiteres mal.
„Dich nochmals sterben zu sehen, war keine Option, kleines. Das weisst du”, flüstert er und drückt mich noch enger an sich..

„Ich habe dich so sehr vermisst Ju.. so sehr..”, sage ich. Er löst sich sanft von mir, um in meine Augen zu sehen.
Auch seine Wangen sind ganz nass vor Tränen. Er streicht über meine Wange, die unter seinen Berührungen zu kribbeln beginnt..
Dann ziehe er mich am Hals zu sich, um mich ganz sanft zu küssen.
Ich schliesse die Augen.. blende alles um mich herum aus. Meine Hände legen sich an seine Wangen, um zu spüren, dass es echt ist.
Das er echt ist.
Das nichts geträumt ist.
Er drückt mich eng an sich, kein Blatt hätte mehr Platz zwischen uns.
Wie wohl, ich mich in seinen Armen fühle..
Sanft, lösen wir uns. Der Kuss war nicht lange genug, ich könnte ihn glatt noch einmal küssen.
Doch er steht auf, und hilft mir auf die Beine.

„Wie habt ihr es geschafft, mich zurück zu bringen?”, fragt er und sieht zurück. „Wer.. ist an meiner Stelle gestorben?”, fragt er und sieht in die Runde.
Einen Moment herrscht Stille.. eher Sandmann, ein leises: „Mamma”, heraus bringt.
Julien's Augen weiten sich ruckartig. „Was?”,  fragt er ungläubig. Sandmann nickt nur, völlig niedergeschlagen.
„Sie meinte, in deinem Zimmer wäre ein Brief, den du lesen solltest..”, sage ich und sehe in seine ungläubigen Augen..

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Ist es nicht schön, die beiden wieder vereint zu sehen?  >⁠.⁠<

Nach dem ganzen Chaos, welches sich über zwei Bücher hinaus gestreckt hat, verdienen die beiden ihr Happy End.. oder?

Finden wir's heraus! :D

LG. DaliaCool ✨

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎                  (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt